Thema »Adventspost und Weihnachtspost schreiben«

Fortführung des Pfades:

""Mache dich auf und werde Licht

15.12.2024 09:24

Sylvia Köster

Vor ein paar Tagen habe ich überlegt, in diesem Jahr auf das weihnachtliche Kartenschreiben...""

Das ist doch ein guter Anstoß, um mit dem Schreiben so langsam mal loszulegen (hab schon einige Briefe bekommen...).
In den letzten Jahren habe ich nach dem Motto "Weniger ist mehr" geschrieben und auch mal nach den Feiertagen erst mich gemeldet oder hatte "Mut zur Lücke". Ich habe um die Weihnachstzeit berufsmäßig viel zu tun und einen relativ großen Bekanntenkreis, der nicht in der Nähe wohnt. Telefonieren finde ich auch prima grundsätzlich. Individuell geschriebene E-.Mails oder Handynachrichten sind für mich auch OK, und selbst über die Grüße an Alle freue ich mich auch irgendwie, sofern sie nicht von Dienstleistern sind, die ich gar nicht kenne.

Gutes Schreiben wünscht
KaterinaW

Skylynn, hatte schon Sorge Du traust Dich doch nicht....

Ich schreibe im Grunde niemanden, manchmal eine paar Gedanken zu einem Weihnachtslied verbunden mit kurzen Grüßen. Aber wenn ich dann gar keine Reaktion bekomme deprimiert mich das so sehr, daß ich mich über mich selber ärgere.
Und es hilft leider auch nichts zu wissen, daß ich nich ganz oft selber so verhalte.

Also werde ich den anderen und mir das dieses Jahr ersparen.

So höre ich es von den Empfängern.
Und, so höre ich es auch von den KartenschreiberInnen.
Das ist eine win-win Situation ☆
☆ So ist's das Beste.

... wenn sich der Adressat tot stellt.
Tja, das ist die große Frage.
♡ Sein lassen - tut's dann, ohne selber weg?
♡ Nachfragen, direkt oder verschmitzt
♡ Weitermachen. Noch Schöner.

Ich schreibe seit über 40 Jahren viel und gerne (nicht nur zur Weihnachtszeit).

Zu Weihnachten suche ich dann meistens einen besonderen Text aus,
den ich mit meiner Post verschicke.

Manchmal bastle ich die Karten selbst, aber
ich benutze auch die, die mir von irgendwelchen Spendenempfängern unaufgefordert zugeschickt wurden;
natürlich nur, wenn sie mir selbst gefallen.

Dazu schreibe ich manchmal nur ein paar persönliche Worte
oder einen langen Brief, je nach meiner "Tagesform".

Ich plane dafür gerne ~ ein, zwei Tage Zeit ein,
damit das Schreiben nicht zu einer "Fließbandgeschichte" gerät.

Ja, ich schreibe Advents- und Weihnachtspost, persönlich, auf Papier, in Karten- und Briefform. Im Advent fange ich damit an, zuerst die Überlegung, welche Art von Karten ich dieses Jahr versenden möchte. Vor drei Jahren habe ich zum Beispiel aus alten Andere-Zeiten-Kalendern Karten gemacht, oder ich verwende schöne Papiere aus Katalogen oder Broschüren als Grundlage. Fast immer kaufe ich nichts, sondern verwende weiter, wandle um, klebe neu zusammen. Angefangen mit diesem Selbstmachen habe ich mit den Kindern, das war ein Ritual und es kamen tolle Kunstwerke dabei heraus. Irgendwie habe ich das beibehalten, obwohl ich überhaupt kein Bastelfreak bin. Die Karten oder Briefe schreibe ich dann nach und nach, wie es gerade passt. Für mich ist das alles eine ganz schöne Einstimmung im Advent.

Ich schreibe auch gerne von Hand und schicke Grüße. Mal mit gekauften Karten, mal mit selbst gestalteten.
Bei Freunden in aller Welt schicke ich meist ein schönes Foto und einen persönlichen Text über das Handy.

@ Kleines: ich kann es verstehen, dass es frustriert, wenn man keine Rückmeldung bekommt. Oder beschließt nicht mehr zu schreiben.
Da stellt sich für mich die Frage, mit welcher Erwartung schreibe ich und schicke ich Post?
Wenn ich keine Erwartung an die andere Person habe, sondern es einfach von Herzen kommt und ich es als eine Aktion der Nächstenliebe sehe, dann kann ich nicht enttäuscht werden. Im Gegenteil, dann ist jede Reaktion und Rückmeldung eine nette Geste.
Und nur, weil die Person nicht zurück schreibt, heißt es ja nicht, dass die Post Freude ausgelöst hat.

Anders ist es für mich bei Päckcheb: da wünsche ich mir schon eine Rückmeldung. Einfach um zu wissen, ob es angekommen ist oder ab wann man nachforscht, wenn es auf dem Postweg verloren gegangen ist.

Sonnenschein,

Da hast Du völlig recht! Mir ist, wie ich im alten Pfad schon schrieb, daß Briefe schreiben völlig verleidet aus den Zwangsbriefen meiner Kindheit.
Schreiben und Antworten müssen ohne einen echten innerliche Drang zu haben.

Deswegen habe ich das schon lange aufgegeben, Ausnahme: Todesfall.
Mein Kopp ist wie leer gefegt und der Widerwille ist so groß, daß ich selbst dann, wenn es mir eigentlich ein inneres Bedürfnis ist, nichts einfällt.

Ganz selten schreibe ich für mich und noch seltener schicke ich das dann weiter. Vielleicht trifft es mich deshalb, wenn nichts zurückkommt.

... Post allg. und Geschenke, in beide Richtungen. Ich schenkte so gern und bekomme so gern etwas geschenkt. Ein persönlicher Brief ist für mich ein Geschenk.
Karten schreibe ich mit Füller u. Kalligrafie-Füller, oft in adventlichen Farben, mit einem Thema als Überschrift oder Umrandung z. B.ein Liedanfang. Gern schreibe ich konkrete Wünsche zu Advent und Heiligabend u zeige somit meine Freude. Menschen, die ich nur selten spreche, rufe ich vorher noch an, damit ich wieder in Bezug zu ihnen bin. Und so gut persönlich schreiben kann.
In den letzten Jahren gefallen mir besonders UNICEF Karten. Dazu lege ich z. B. Einen Teebeutel u. Ein Jahreskalender-Kärtchen mit Jahreslosung für's neue Jahr
Als Absender habe ich diesmal Aufklebet mit Rahmen aus adventlichen Motiven gemacht.
Ja, Farben Formen Bilder sind mein Fall ♡
Menschen sind gerührt von der Zuwendung an sie.
♡

Das mache ich gerne! Und das ganze Jahr über, nicht nur zu Weihnachten. Aus den Rückmeldungen weiß ich, dass ich in den meisten Fällen die richtigen Worte finde. Bei Briefen nehme ich in der Regel schlichtes weißes Papier und ansonsten sehr oft UNICEF- Karten. Geht nur nicht zu Ostern, da hat UNICEF keine richtige Auswahl!

Papier fühlt sich anders an, als digital.
Ich liebe schönen print. Bilder. Handschriften.
Und ja, meine Post kommt gut an. So wie ich mich über privaten Brief oder Karte freue.
In dem Sinne....

Schön zu lesen, dass doch noch viele Menschen gern Post mit der Hand schreiben. Ich gehöre auch dazu und habe heute meine Weihnachtskarten geschrieben und hoffentlich rechtzeitig abgeschickt. Meistens kaufe ich Karten, nehme aber auch die, die mir von den Spendeneintreibern ins Haus geflattert sind, wenn ich sie passend finde. Schon das Motiv muss ein bisschen zum Empfänger passen und die Karte wird dann noch mit einigen passenden Stickern aufgepeppt. Ich überlege sehr genau, für jeden Menschen möglichst persönliche Worte zu finden, daher haben die heutigen Karten auch fast den ganzen Nachmittag gedauert. Ich werde nicht von allen Antworten bekommen, weil einige Personen zu alt oder zu krank zum Schreiben sind und ein Bürgergeldempfänger sich nicht mal das Geld für eine Briefmarke zusammenkratzen kann geschweige denn ein funktionsfähiges Handy besitzt. Aber ich weiß, dass meine Post ein kleiner Lichtblick ist und den Empfängern Freude macht, und darauf kommts doch an, oder?
Gruß
Riti

Sonnenschein,

Da hast Du völlig recht! Mir ist, wie ich im alten Pfad schon schrieb, daß Briefe schreiben völlig verleidet aus den Zwangsbriefen meiner Kindheit.
Schreiben und Antworten müssen ohne einen echten innerliche Drang zu haben.

Deswegen habe ich das schon lange aufgegeben, Ausnahme: Todesfall.
Mein Kopp ist wie leer gefegt und der Widerwille ist so groß, daß ich selbst dann, wenn es mir eigentlich ein inneres Bedürfnis ist, nichts einfällt.

Ganz selten schreibe ich für mich und noch seltener schicke ich das dann weiter. Vielleicht trifft es mich deshalb, wenn nichts zurückkommt.

Wenn dem so ist, dann ist es verständlich, dass du mit dem Schreiben negative Erfahrungen aus der Kindheit verbindest. Dich daher der Punkt stärker trifft. Das wusste ich bis eben beim Lesen nicht.

persönliche post finde ich sehr schön, welche zu bekommen und auch zu schreiben. meine liste, wer zu weihnachten post bekommen soll, wurde während des schreibens immer länger, weil es mir bei vielen menschen ein anliegen ist, sie zu grüßen. gefühlt ist das kein zwang, sondern ein wollen. auch wenn meine grüße dieses jahr knapper ausfallen, ohne spruch, womit ich sonst gerne ergänze, bin ich beim schreiben ganz in verbindung zum adressaten und versuche, das zwischen die zeilen einfließen zu lassen. ich hoffe, das gegenüber hat die augen, das zu lesen.
mein mittlerer sohn meinte letztes jahr, wenn ich über fünfzig karten schreiben würde, müsste ich die gleiche anzahl zurück bekommen. so fühle ich nicht, denn ein gruß von mir soll freude machen und keine verpflichtung zur rückantwort mit sich bringen.
heute morgen erhielt ich eine sehr schöne mail, die mein herz noch vor dem frühstück für den tag geöffnet hat. auch das ist eine möglichkeit, in kontakt zu sein und schnell u aktuell

Ja, so ist's.
Nur, wenn man die Freiheit hat zu Schreiben oder nicht, kann man das Schreiben und gestalten genießen.
Alte "Trauma" sind schlimm und tun immer wieder weh.
Mut und Kraft und Lust braucht es für die Freiheit.

finde ich so schön auch unterm Jahr.

Dass weniger Menschen schreiben finde ich schade und auch "schädlich"
Dass Menschen sich nicht für Post, Zugedachtes bedanken, ebenso.

Mit beidem würde sich doch Freude und Dank multiplizieren. Jede/r will doch geliebt und gesehen werden. Und jeder hat doch immer einen kleinen Mangel an Schönem.

ZEIT = Ruhe = schreiben = Kontakt = Gewinn = Muße

☆☆☆

Papier fühlt sich anders an, als digital.
Ich liebe schönen print. Bilder. Handschriften.
Und ja, meine Post kommt gut an. So wie ich mich über privaten Brief oder Karte freue.
In dem Sinne....

So geht es mir auch, lieber Lichtträger........doch ich habe deine Adresse nicht!
Vorerst kann ich gerne meine email-Adresse freigeben.

Vorweihnachtliche Grüße mit viel Licht sendet
Lichtblick

Post schreibe ich gerne mit Füller handschriftlich auf feinen Papier oder Karten

Dieses Jahr werde ich mich am 26.12 hinsetzen und schreiben
d.h. bis auf eine werden die aus dem Forum erst nach dem 26.12 Post von mir bekommen.

Ich kann nicht auf zwei Hochzeiten tanzen...

shalom arnika

Gerne schreibe ich Post. Nur die Nichtschreiber sagen es laut und die höre ich (ich verstehe einfach nicht, dass man sich neuerdings mit etwas Nicht- Tun rühmt. Z.B.Nicht-schreiben, was einem nicht schmeckt, Nicht verträgt.)
Als von UNICEF für den Stand am Weihnachtsmarkt Leute gesucht wurden, habe ich die Gelegenheit erfasst. Die KartenschreiberInnen wollte ich sehen und sprechen.
So war ich nun schon etliche Male Standbestzung. Es war herrlich. Mit den Kartenkäufrinnen gab es regen Austausch (wie hier :) herrlich war auch umgeben von so schönen Karten zu sein.
Eine Dame schilderte ihr Vorgehen beim Schreiben. Sie hat sich eine Liste mit Formulierungen zusammengestellt, aus der sie dann auswählt.

ZEIT = Ruhe = schreiben = Kontakt = Gewinn = Muße

☆☆☆

Liebe Skylynn,

Das hast Du schön ausgedrückt.
Ich gehöre auch zu denjenigen, die noch gerne persönliche Post schreiben und bekommen.

Allerdings habe ich in meinem Alltag nicht so oft die Zeit dazu.
Aber zu Weihnachten und auch aus dem Urlaub schreibe ich schon gerne Postkarten oder überhaupt Karten.

Liebe Grüße
Ruhesuchende

Danke Ruhesuchende für deine Rückmeldung. Das ist schön für mich, Reaktionen oder Bezug zu erfahren.

Ohne, ist es doch ein bisschen wie im luftleeren Raum.

Ich finde es herrlich von euch allen zu lesen. Ich freue mich über so viel engagierte, liebevolle Schreiberinnen, über so viel Post, die hin und hergeht in der Welt.

da fällt mir ein, dass ich in diesem jahr bei „ post mit herz“ mitgeschrieben habe, um fremden im „ luftleeren „ raum eine freude mit meinen worten zu machen. ich hoffe, es gelingt.

Besten Dank für den Tipp "Post mit Herz"

In einem Museum sind aktuell Urlaubs-Postkarten ausgestellt, vom Schwarzwald, aus den Bergen, von der Küste.
Die Postkarten sind ca. 1,5m x 2,5 m. Von außen sichtbar, hängen sie hinter der Fasssde auf einer Fläche von ca. 50m x 12m.
Der Hammer, oder!