Weihnachtszeit

Wenn die Geschenke ausgepackt, die Festmahlzeiten verdaut und die Familienbesuche vorüber sind, kehrt bei vielen für einige Tage Ruhe ein. Nun ist Zeit für Muße und für die Dinge, die sonst zu kurz kommen: Ausschlafen, Spazierengehen, Spiele spielen, Bücher lesen, Briefe schreiben. Wir können es uns gemütlich machen und hoffnungsfroh das neue Jahr erwarten.

Das Kirchenjahr räumt dem Weihnachtswunder mehr Zeit ein als nur die zwei Feiertage. Das hängt auch damit zusammen, dass erst mit dem Epiphaniasfest am 6. Januar, wenn die Heiligen Drei Könige das Kind erblicken, die Feier der Menschwerdung Gottes abgeschlossen ist. Die Zeit dazwischen ist die eigentliche Weihnachtszeit. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Adventszeit, der Fasten- und Vorbereitungszeit auf Weihnachten. So werden zum Beispiel die Weihnachtsplätzchen in vielen Familien nicht vor Heiligabend gegessen und erst in der Weihnachtsfestzeit danach genascht. Zu den Geschenken kommt nun geschenkte Zeit. Da ist wunderbar: Nach einem so ergreifenden Ereignis wie Weihnachten müssen wir nicht sofort wieder zur Tagesordnung übergehen.