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Thema »Treffpunkt chaotisches Tiefschürfen«

Treffpunkt chaotisches Tiefschürfen

05.03.2025 23:58
Enny (n.N.)

Dies soll ein Treffpunkt sein für alle, die
1) gern tiefschürfen;
2) trotzdem auch gern mal „flacher plätschern“
und ein bisschen Chaos aushalten, welches durchaus mit zu dieser Seite gehört;
und die 3) - und vor allem - Spaß am Wiederkommen und an echtem Austausch haben.

Eingeladen sind ausdrücklich nicht nur alte Häsinnen, und Hasen, sondern unbedingt auch neue Forumsteilnehmer(innen).

Denkt nur bitte an Punkt 3 oben: Ich wünsche mir mehr als nur Einweg-Statements. Stattdessen soll es ein Treffpunkt zum Wiederkommen sein. Mit persönlichen Austausch und Interesse aneinander. Mit Menschen, die nicht nur von sich selbst und nur deshalb schreiben, weil sie es loswerden wollen, sondern die miteinander ins Gespräch kommen wollen. Die aufeinander eingehen, anstatt nur hinzuschreiben oder kurz zu kommentieren und dann abzuhaken.

Themen? Schlägt jeder und jede einfach vor oder beginnt damit. Alles andere ergibt sich schon.

LG
von
Enny
(die sich schon rie-ie-iiesig auf Euch freut!)

1c - Teil 2

13.03.2025 02:25
Fideli

Aber bitte: Was uns tatsächlich erwartet, wissen wir nicht. Ich glaube allerdings, dass im Jenseits andere Kategorien von Ort und Zeit gelten, die wir uns nicht vorstellen können, und deshalb finde es zwar ganz interessant, aber eigentlich müßig, solche Orte (Kreise der Hölle und so) zu konstruieren. Wenn es wenigstens als Theorie oder Verständnishilfe deklariert wäre, könnte ich mich damit anfreunden, aber nicht, wenn es als Fakt präsentiert wird. Ich denke auch, dass wir in Glaubensdingen viel zu häufig mit Bildern hantieren und diese wörtlich nehmen, die Menschen vor hunderten von Jahren ganz anders verstanden haben.

Auf alle Fälle mal ist das deutsche Wort „Fegefeuer“ wirklich grässlich und angsterzeugend. „Läuterungsort“ ist zumindest besser.

Liebe Grace,

13.03.2025 05:57
Helmut

So viele Gedanken, denen es lohnte nachzudenken. Mir wirbelt es im Kopf.

Hängen blieb die Buchempfehlung von Beatrice von Weizäcker, der ich sicher nachgehen werde:
www.herder.de/religion-spiritualitaet/shop/p3/78494-vaterunser-gebundene-ausgabe/

Und dazu fiel mir noch Corrie ten Boom "Mit Gott durch dick und dünn" ein, die als Jüdin in das KZ kam und später ihrem Peiniger begegnete. Feindesliebe?

paulus-verlag.de/shop/item/9783775161176/mit-gott-durch-dick-und-dunn-von-corrie-ten-boom

Mein Kopf weiß, dass ich vergeben soll - aber mein Herz fühlt oft ganz anders.

Ich habe nur schon erlebt, dass, wenn ich Fehler machte und mir verziehen wurde, mein Herz dafür weicher wurde, demjenigen auch zu verzeihen.

Vielleicht hat Vergebung ja u.a. auch mit guter Kommunikation zusammen?

Euch eine gute Nacht
Grace



…und ich habe schon mit zusammen gebissenen Zähnen verziehen und konnte danach feststellen, dass sich mein Zustand Richtung Ruhe verbesserte und anschließend mein Herz weicher wurde. In der Folgezeit konnte ich mit diesen beiden Personen tatsächlich wieder unbefangen umgehen.
In einem weiteren „Fall“ bin ich mit dem „Übeltäter“ sogar bis heute befreundet.

Ich schreibe nur von realen Erfahrungen, nicht darüber, was „richtig“, „was falsch“, was „christlich“ ist.
Ich richte mich hier nach dem Gebot (Matthäus 6, 12 bis 14), vergebe ohne Rücksicht auf meine Gefühle (denn frage ich sie, „kann“ ich auch nicht vergeben sondern bin noch dabei, die passende Vergeltung auszusuchen und ihm wer weiß was an den Hals zu wünschen) und segne.
Somit ist mein Vergeben keine fromme Superleistung sondern Gottes Gnade für mich. Die Stachel in mir sind vollständig entfernt
( ich müsste noch erforschen, ob das bei mir tatsächlich umfassend ist oder es doch noch Leichen im Keller gibt). Es ist mehr oder genau so viel ...

Fortsetzung

13.03.2025 06:10
Helmut

Somit ist mein Vergeben keine fromme Superleistung sondern Gottes Gnade für mich. Die Stachel in mir sind vollständig entfernt
( ich müsste noch erforschen, ob das bei mir tatsächlich umfassend ist oder es doch noch Leichen im Keller gibt). Es ist mehr oder genau so viel Selbst- wie Nächstenliebe.

Ideal wäre natürlich, wenn ich mein Ich nicht so wichtig nähme und ich sofort von Herzen liebend vergeben könnte.

Von Petrus wird auch eine Situation berichtet, in der er Jesu Ansinnen als Zumutung empfand. Da gibt ihm , dem Fischer Simon Petrus, dieser Zimmermannssohn Hinweise zum Fischen. Und in dem „Aber auf dein Wort hin“ erkennt man Skepsis - aber auch die Anerkennung der Autorität Jesu und er tut es nicht mit innerer Überzeugung.

Na, ja, ich tu‘s halt.

Lukas 5,5
"Und Simon antwortete und sprach zu ihm: Meister, wir haben uns die ganze Nacht hindurch bemüht und nichts gefangen, aber auf dein Wort will ich das Netz hinablassen."

Und….ach, selbstversuchen

Vergebt mir, wenn 998

9) Feindesliebe und Vergebung - meine letzten Mitteilungen

13.03.2025 06:19
Helmut

Habe die Liste erst nach meiner Reaktion auf Grace‘s Beitrag gesehen.

Nr. 8b bitte ersatzlos streichen, Enny!

13.03.2025 06:45
Luxi

Moin, liebe Enny!

Vielen Dank für deine Mühen bezüglich unserer neuen Themenliste. Ich bitte jedoch die Nr. 8b ersatzlos zu streichen!

"((-- 8b) Ärger über XY/ Schlaufen-Streiterei --> BITTE nur noch auf der Begrüßungsseite!!))"

Du hast die Begrüßungsseite wunderbar entschärft mit deinem letzten Beitrag und der unendlichen Leere danach... :) Also lassen wir sie besser auch so. Und HIER möchte ich auch keine weiteren Streitereien mehr haben! Es ist mir egal, wer XY ist, aber ich war ja mitbetroffen. Mir warf man hier Geltungssucht vor und dann wurde ich zum Thema gemacht. - Was ich aber überhaupt nicht sein will! - Mir ist es tausendmal lieber, wenn man sich mit dem was ich schreibe auseinandersetzt! Jeder kann sich mal über jemanden ärgern. Das sollte aber niemals wieder so ausufern wie hier geschehen! Daher so etwas besser erst gar nicht zum Thema machen und ersatzlos streichen. Das ist ein Vorschlag zur Befriedung und kein Diktat :) - Danke.


... wie auch wir vergeben unseren Schuldigern

13.03.2025 06:52
Luxi

Von Fideli:
… außer denen, die uns nicht um Entschuldigung bitten und denen, deren Schuld zu groß ist.

Ich hoffe dann mal, dass Gott besser im Vergeben ist.


Das hoffe ich nicht nur, das glaube ich sogar felsenfest! Was ich nicht vergeben kann, kann Gott aber sehr wohl und noch um ein tausendundabertausendfaches besser. Und das ist gut so!

Nochmal zum Fegefeuer

13.03.2025 07:07
Luxi

Von Fideli:
Zum Thema Fegefeuer: Ich halte das für ein sehr theoretisches, sehr menschenerdachtes Konstrukt. Die biblische Grundlage für die Vorstellung des Fegefeuers ist recht dünn.

Es scheint mir auch zu sehr unserem menschlichen Verständnis von „Gerechtigkeit“ zu entsprechen, dass manche erst gereinigt werden müssen, um in den Himmel zu kommen, und am besten unterschiedlich lange und gründlich. Ich hoffe, dass Gott weniger bürokratisch mit unserer Schuld umgeht. Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg gibt mir Hoffnung....


Naja. Da hätten wir dann wieder so ein Thema was nicht diskutierbar ist, weil wir darüber ja nichts wissen... :) Einige glauben eben daran, andere nicht. Wichtig ist das eigentlich nicht. Denn ob man nun direkt in den Himmel kommt oder indirekt, etwas später und zunächst noch an einen Läuterungsort wo man auf den Himmel vorbereitet wird, was spielt das für eine Rolle?

Auch wenn wir uns bei Glaubensfragen in Bereichen bewegen, die nicht wissenschaftlich beweisbar sind, so muss für mich diese jenseitige unsichtbare Welt dennoch logisch erklärbar sein. Auch als theoretisches Konstrukt, um es glauben zu können. Von daher macht ein Läuterungsort für mich durchaus Sinn. Denn die Heiligkeit Gottes verträgt sich nunmal nicht mit der Sünde. Und niemand ist ohne Sünde! Folglich könnte auch niemand ins Himmelreich! Gut, dass Sünde vergeben werden kann. Aber: Die Neigung dazu bleibt ja... Also bedarf es wohl doch noch einer Läuterung zur Himmelstauglichkeit?

1c) Teufel, Hölle und Fegefeuer

13.03.2025 07:32
Helmut

Von Fideli:
Zum Thema Fegefeuer: Ich halte das für ein sehr theoretisches, sehr menschenerdachtes Konstrukt. Die biblische Grundlage für die Vorstellung des Fegefeuers ist recht dünn.

Es scheint mir auch zu sehr unserem menschlichen Verständnis von „Gerechtigkeit“ zu entsprechen, dass manche erst gereinigt werden müssen, um in den Himmel zu kommen, und am besten unterschiedlich lange und gründlich. Ich hoffe, dass Gott weniger bürokratisch mit unserer Schuld umgeht. Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg gibt mir Hoffnung....


Naja. Da hätten wir dann wieder so ein Thema was nicht diskutierbar ist, weil wir darüber ja nichts wissen... :) Einige glauben eben daran, andere nicht. Wichtig ist das eigentlich nicht. Denn ob man nun direkt in den Himmel kommt oder indirekt, etwas später und zunächst noch an einen Läuterungsort wo man auf den Himmel vorbereitet wird, was spielt das für eine Rolle?

Auch wenn wir uns bei Glaubensfragen in Bereichen bewegen, die nicht wissenschaftlich beweisbar sind, so muss für mich diese jenseitige unsichtbare Welt dennoch logisch erklärbar sein. Auch als theoretisches Konstrukt, um es glauben zu können. Von daher macht ein Läuterungsort für mich durchaus Sinn. Denn die Heiligkeit Gottes verträgt sich nunmal nicht mit der Sünde. Und niemand ist ohne Sünde! Folglich könnte auch niemand ins Himmelreich! Gut, dass Sünde vergeben werden kann. Aber: Die Neigung dazu bleibt ja... Also bedarf es wohl doch noch einer Läuterung zur Himmelstauglichkeit?



Gegen das Fegefeuer spricht, lieber Luxi, dass es einer Läuterung nicht bedarf. Der Schuldschein, unser Schuldschein ist als bezahlt quittiert.

Tatsächlich kann man nun suchen und wird sie auch finden, die anderen Aussagen in der Bibel, die andere Schlüsse zulassen. Vielleicht ist das Fegefeuer eine Chance für diejenigen, die in diesem Leben die Chance nicht ergriffen haben/die Chance nicht ergreifen konnten, die Liebestat Jesu für sich in Anspruch zu nehmen.

Und wenn es diesen Ort tatsächlich gibt, bedeutet er Hoffnung, denn nach einer Läuterung käme ja das Fest, die Annahme, Aufnahme in Gottes Nähe.

Aber wem nützt letztere Überlegung?

Mein Gedanke: Wir sind Gott nahe und dürfen ‚Vater unser’ beten, weil Jesus unsere Schuld auf sich genommen hat. - Römer 5, 18f und anderswo. Das ist Befreiung und Verpflichtung zugleich.


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