Herzlich willkommen . . .

. . . in unserem Fastenforum. Bis Ostersonntag um 18 Uhr ist hier Raum für Ihre Gedanken und den Austausch zur Fastenzeit und zu unseren Aktionen 7 Wochen anders leben und wandeln. Falls Sie zum ersten Mal dabei sind: Schön, dass Sie da sind! Wenn Sie Unterstützung bei der Orientierung wünschen, haben wir einen »Leitfaden für neue Foris« zusammengestellt, der die wichtigsten Funktionen zeigt. Weitere Informationen zu den Nutzungsbedingungen finden Sie hier. Falls Sie sich auch über das Forum hinaus mit anderen Teilnehmenden vernetzen möchten, können Sie Ihre Adresse über forum@anderezeiten.de bei uns hinterlegen. Wir leiten sie dann auf Anfrage weiter.

Wir vom Andere Zeiten-Team freuen uns auf Ihre Beiträge und einen anregenden Austausch!

Thema »Treffpunkt chaotisches Tiefschürfen«

Treffpunkt chaotisches Tiefschürfen

05.03.2025 23:58
Enny (n.N.)

Dies soll ein Treffpunkt sein für alle, die
1) gern tiefschürfen;
2) trotzdem auch gern mal „flacher plätschern“
und ein bisschen Chaos aushalten, welches durchaus mit zu dieser Seite gehört;
und die 3) - und vor allem - Spaß am Wiederkommen und an echtem Austausch haben.

Eingeladen sind ausdrücklich nicht nur alte Häsinnen, und Hasen, sondern unbedingt auch neue Forumsteilnehmer(innen).

Denkt nur bitte an Punkt 3 oben: Ich wünsche mir mehr als nur Einweg-Statements. Stattdessen soll es ein Treffpunkt zum Wiederkommen sein. Mit persönlichen Austausch und Interesse aneinander. Mit Menschen, die nicht nur von sich selbst und nur deshalb schreiben, weil sie es loswerden wollen, sondern die miteinander ins Gespräch kommen wollen. Die aufeinander eingehen, anstatt nur hinzuschreiben oder kurz zu kommentieren und dann abzuhaken.

Themen? Schlägt jeder und jede einfach vor oder beginnt damit. Alles andere ergibt sich schon.

LG
von
Enny
(die sich schon rie-ie-iiesig auf Euch freut!)

...

06.03.2025 00:00
Enny (n.N.)

Dies ist nun also eine echte Treffpunktseite.
D.h. hier soll es am liebsten gleich losgehen mit Themen und Kommentaren usw. Längst nicht nur inhaltlich, denn Abschweifungen, Sprünge, Befindlichkeiten, Berichte aus dem realen Leben und allgemein die würzende Prise Chaos sind hier ebenso willkommen! Aber speziell fürs Begrüßen und Erinnern habe ich extra eine 2. Seite aufgemacht, damit sich diejenigen, die vorher noch nicht im Forum oder noch nicht auf unserer Seite aktiv waren, nicht gleich wieder ausgegrenzt oder genervt fühlen.

Die andere Seite heißt "Begrüßungsseite zum Treffpunkt chaotisches Tiefschürfen". Dort freue ich mich ebenso auf Euch wie hier!

Und hier?
Macht gern Themen-Vorschläge oder - noch lieber - schreibt gleich schon etwas dazu. Es muss alles noch nicht druckfertig sein! Oder meldet Euch nur, dass Ihr dabeisein wollt.
Schreibt einfach drauflos. Hauptsache, Ihr schreibt! Und kommt vor allem bald wieder!
Ich freu mich riesig drauf, wie gesagt!

Juchuuu :)

06.03.2025 06:51
Luxi

Wie freue ich mich das es diesen Pfad wieder gibt! Ich war ja im letzten FF auch schon recht fleissig mit dabei und gedenke es dieses Jahr daher auch wieder zutun. Also herzlichen Dank, liebe Enny für die Einladung!

Hier geht es ja recht chaotisch und hoch her, aber hier wird auch richtig diskutiert und thematisiert und ich liebe das!

Worüber ich gerne mal mit Euch diskutieren möchte wäre das Thema Auferstehung. Nicht nur bei Jesus, was wir ja Ostern feiern, sondern insbesondere was es mit unserer eigenen Auferstehung auf sich hat. Da gibt es ja verschiedene Auffassungen drüber wie: Alles vorbei, das wars. Reinkarnation bzw. Wiedergeburt. Nur Himmel oder Hölle - was ist mit dem Fegefeuer dazwischen, gibt es das? Und wenn, wann findet eine Auferstehung, Auferweckung statt? Direkt nach dem Tode oder gibt es einen Seelenschlummer aller Seelen bis zur Auferweckung aller Toten am sogenannten jüngsten Tag? Ist die Seele sterblich oder unsterblich?



Wie wird det mit uns so nachn Tode?

06.03.2025 07:38
Tojak

Luxi, du gehst ja gleich in die Vollen!

Worüber ich gerne mal mit Euch diskutieren möchte wäre das Thema Auferstehung. Nicht nur bei Jesus, was wir ja Ostern feiern, sondern insbesondere was es mit unserer eigenen Auferstehung auf sich hat. Da gibt es ja verschiedene Auffassungen drüber


Also, an eine "Auferstehung des Fleisches", wie es früher hieß, eine körperliche Auferstehung glaube ich schon mal nicht. Direkt nach dem Tod setzen irreversible Zersetzungsprozesse ein. Die kann man verlangsamen, z. B. durch Einfrieren, aber einen Weg zurück gibt es da nicht. Wir gehen wieder in den Kreislauf der Natur ein.

Ansonsten kenne ich das folgende Gedicht von Kurt Tucholsky auswendig:

Also wat nu – ja oder ja?

Wie ick noch 'n kleena Junge wah,
da hattn wa auffe Schule
een Lehra, den nannten wa bloß: Papa –
een jewissen Doktor Kuhle.
Un frachte der wat, un der Schieler war dumm,
un der quatschte und klönte bloß so rum,
denn sachte Kuhle feierlich:
»Also – du weeßt et nich!«

So nachn Essen, da rooch ick jern
in stillen meine Sßijarre.
Da denk ick so, inwieso un wiefern
un wie se so looft, die Karre.
Wer weeß det … Heute wähln wa noch rot,
un morjen sind wa valleicht alle tot.
Also ick ja nich, denkt jeda. Immahin …
man denkt sich so manchet in seinen Sinn.
Ick bin, ick werde, ich wah jewesen …
Da haak nu so ville Bicher jelesen.
Und da steht die Wissenschaft uff de Kommode.
Wie wird det mit uns so nachn Tode?
Die Kürche kommt jleich eilich jeloofn,
da jibt et 'n Waschkorb voll Phillesophen …
Det lies man. Un haste det hinta dir,
dreihundert Pfund bedrucktet Papier,
denn leechste die Weisen
beit alte Eisen
un sachst dir, wie Kuhle, innalich:
Sie wissen et nich. Sie wissen et nich.

(Theobald Tiger
Die Weltbühne, 01.09.1931, Nr. 35, S. 347,
wieder in: Lerne Lachen.)

Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

06.03.2025 08:05
Tina B.

Das ist ja großartig, Tojak. Das kannte ich noch nicht. Da kann ich jetzt den ganzen Tag drüber schmunzeln. Danke!

Und es stimmt ja auch: Sie wissen es nicht. Keiner kann das wissen.
Und trotzdem hat Luxi recht: Jeder von uns hat ein eigenes Bild, eine Vorstellung oder eine Sehnsucht.

Später schreibe ich noch mehr dazu. Erstmal nur ein Hallo an euch.

(Sorry, Enny, wahrscheinlich sollte ich das Hallo auf die Extraseite schreiben, aber ich fange schon mal mit dem Chaos an. Luxi und Tojak haben ja nur völlig unchaotisch tiefgeschürft.)

Hallo :)

06.03.2025 10:11
Abi

Ich gehöre eigentlich ja nicht hierher, aber ich bleibe an dem Gedicht hängen, das Tojak eingestellt hast. Danke! Mir gefällt es richtig gut.
"Sie wissen es nicht" - genau. Und wir wissen es nicht und ich weiß es nicht. Deshalb gehört es, denke ich, zu den Themen, die nicht diskutierbar sind. Wir können Ahnungen haben, so ein inneres, tiefes Glauben und wohl auch Wahrnehmungen - doch alles bleibt in der Tiefe der eigenen Erfahrung. Nichts lässt sich messen, abwiegen, analysieren.
Dieses Nicht- Wissen findet sich allerdings überall wieder. Auch in Themenbereichen, die deutlich messbarer und beobachtbarer sind. Was wurde zum Beispiel im Bereich der Ernährung nicht schon alles "gewusst" und dann wieder verworfen. Und in der Medizin gilt das Gleiche. Letztendlich "Wissen" wir eigentlich gar nichts.
Und sausen dennoch mit Hochgeschwindigkeit auf einer kleinen Kugel sitzend durch das All.
Glaube ich jedenfalls.
Habt es schön
Abi

Kugel durch das All

06.03.2025 11:54
Leah

Lieber Tojak,
auch ich freu mich sehr an dem Gedicht, Danke!

(Und denk mir im Stillen, was Tucholsky sagen würde zu dem, was heute auf der Welt los ist... An immer mehr Tagen kann ich erschreckend gut verstehen, dass er es einfach nicht mehr ausgehalten hat und die Ungewissheit des Nachdemtode der Gewissheit des für ihn unerträglich gewordenen Lebens vorgezogen hat.)

Liebe Abi,
also bitte, dass die Erde keine Scheibe, sondern eine Kugel ist, das können wir schon als sicheres Wissen behaupten! :-)
Auch das halte ich daher für mindestens eben so wenig diskutierbar wie die Frage nach Jenseits und Co. (Zu letzterem allerdings sind die verschiedenen Vorstellungen trotzdem spannend, meine ich. Auch oft relevant dafür, wie Menschen ihr Leben gestalten...)
Eher wäre diskutierbar (aber wohl eher nicht hier), welche Gründe dazu führen, dass es dennoch Flatearthler gibt...

Ist alles relativ, nur weil wir vieles (noch) nicht wissen?

06.03.2025 12:08
Luxi

Von Abi:

"Sie wissen es nicht" - genau. Und wir wissen es nicht und ich weiß es nicht. Deshalb gehört es, denke ich, zu den Themen, die nicht diskutierbar sind.

Nunja, Gott hat auch noch niemand beweisen können. So gesehen wäre alles was mit Glaube, Religion, Christentum, Leben nach dem Tod, was auch immer zutun hat, nicht diskutierbar. Frage: Was machst Du dann hier und worüber möchtest Du denn diskutieren?

Ich bin aus dem Rheinland. Da gibt es so ein Karnevalslied: Et jid niemand de uns sat, wie ma Fastelovend fiere tät. Und genauso lasse ich mir auch von niemandem sagen, über was man diskutieren darf und über was nicht.

sorry

06.03.2025 12:20
Abi

auf keinen Fall will ich irgendjemandem vorschreiben, was er/sie diskutiert oder nicht. ICH mag das nicht diskutieren.
Das ist alles.
Austauschen über eigenes Empfinden oder Glauben kann ich mich schon.
Ich mache hier gar nichts, ich habe einfach nur herum spinntisiert.
Das muss natürlich nicht sein.
Ich gehe dann wieder.
Tschüss
Abi

@Abi

06.03.2025 12:47
Leah

Ich geh mit.
So macht das hier keinen Spaß.


@Luxi
Komm mal klar, Mann. Keine 24 Stunden ist das Forum geöffnet, und Du schaffst es bereits 2 Leuten die Freude an einem Pfad zu verderben. Glückwunsch, sehr effektiv.

Ciao
Leah

06.03.2025 13:29
Tina B.

Oh wie schade!

Abi und Leah, lasst euch doch bitte nicht so leicht verschrecken. Bleibt doch ein bisschen hier.

Luxi, hier diskutieren wir doch keine Gewissheiten und wir entscheiden nicht über richtig und falsch. Wir tauschen persönliche Meinungen und Gedanken aus. Und wir sollten als Erwachsene doch in der Lage sein, auch Gedanken stehen zu lassen, mit denen wir nicht übereinstimmen.

Hier können viele Gedanken nebeneinander stehen. Auch Gegensätzliches.

06.03.2025 13:38
Tojak

Hallo Abi,


Dieses Nicht- Wissen findet sich allerdings überall wieder. Auch in Themenbereichen, die deutlich messbarer und beobachtbarer sind. Was wurde zum Beispiel im Bereich der Ernährung nicht schon alles "gewusst" und dann wieder verworfen. Und in der Medizin gilt das Gleiche. Letztendlich "Wissen" wir eigentlich gar nichts.


Naja, ich bin froh, dass wir in der Medizin doch schon etwas mehr als nichts wissen. Wenn ich mir ansehe, wie viele Kinder meine Urgroßmütter zur Welt gebracht haben und wie viele davon im Kleinkindalter an Krankheiten gestorben sind, die heute durch Impfung oder Medikamente fast keine Rolle mehr spielen, wenn ich daran denke, dass Geißeln der Menschheit wie Lepra oder Pocken in Europa wirksam bekämpft und fast ausgerottet wurden, wenn ich mal darüber nachdenke, welche wirksamen medizinischen Mittel ich schon bekommen habe, dann betrachte ich das als echten Fortschritt.

Auch wenn man wissenschaftstheoretisch bescheiden bleibt und sagt, das sind alles Hypothesen, die mehr oder weniger viele Widerlegungsversuche ausgehalten haben, sehe ich schon erhebliche qualitative Unterschiede zwischen einzelnen Fachgebieten.

Und beim Wissen darüber, was nach dem Tod kommt, sind und bleiben wir bei Null, einfach, weil sich unsere Hypothesen nicht testen lassen.

Viele Grüße

Tojak

06.03.2025 13:42
Tina B.

Im Glaubensbekenntnis bete ich immer mit der ganzen Gemeinde:
„Ich glaube an (…)(die) Auferstehung der Toten und das ewige Leben.“
„Glauben“ heißt für mich auch in diesem Zusammenhang „darauf vertrauen“ und nicht „für wahr halten“. Ich vertraue darauf, dass es irgendwie für mich nach dem Tod weitergeht. Dass ich dann in irgendeiner Form bei Gott geborgen bin, wie ein Baby in den Armen seiner Mutter.
Das ist nicht mal ein Bild, das ich da habe, eher ein Gefühl. Und auf jeden Fall eine Sehnsucht.

Was ich mir wünsche für das Danach ist, die Menschen, die ich geliebt habe und die gestorben sind, wieder zu sehen. Nein, nicht „sehen“, das ist das falsche Wort. Aber in irgendeiner Form wieder Kontakt mit ihnen zu haben, sich der Liebe zwischen uns neu zu vergewissern.

Es ist sehr schwierig in Worte zu fassen, was ich empfinde.
Als müsste ich einem Blinden beschreiben was Farben sind.

Ein Hallo...

06.03.2025 14:30
Kleines

... auch von mir im die Runde...
In diesem Raum sind so viele - oder werden so viele sein- wäre doch schade alle durch Eure Verschwinden "zu bestrafen" ... man muß doch nicht mit jedem reden....

Luxi, Auferstehung... spannendes Thema, darüber rede ich immermal wieder mit meiner türkischen Kollegin, die mir die islamische "Version" erklärt... aber fragt mich bitte nicht dezidiert danach, ich kriege das bestimmt nicht richtig vermittelt.

Also, irgend wer "schlummert" sicher im Totenreich, denn wir beten doch: hinabgestiegen zu den Toten.... ich glaube nicht, daß sich das nur auf die Toten bezieht, die vor Jeaus gestorben sind, oder?

Anmerkung: Die offizielle Bedeutung von diskutieren:
a. in einem Gespräch, einer Diskussion Ansichten, Meinungen austauschen.

Also, wenn nicht hier, wo dann???

06.03.2025 14:39
Tina B.

Im Glaubensbekenntnis heißt es genau:
„Jesus Christus(…), hinabgestiegen in das Reich des Todes“.
Was genau das Reich des Todes ist, habe ich mir noch nie überlegt.
Muss ich mal drüber nachdenken.
Das ist ja nicht zwangsläufig dasselbe wie das Reich der Toten.
Hmmm…..

Da...

06.03.2025 14:57
Kleines

sagst Du was Wahres, da habe ich h wiederum noch nicht drüber nachgedacht, Tina... danke!

06.03.2025 18:04
Luxi

@Luxi
Komm mal klar, Mann. Keine 24 Stunden ist das Forum geöffnet, und Du schaffst es bereits 2 Leuten die Freude an einem Pfad zu verderben. Glückwunsch, sehr effektiv.

Ciao
Leah


Ich hatte lediglich ein Thema vorgeschlagen worüber ich gerne diskutieren würde - und zack, keine 24 Stunden, kommt jemand daher und meint, das sei nicht diskutierbar!

Reisende soll man nicht aufhalten. Aber ich bestehe auch nicht darauf, unbedingt über etwas angeblich undiskutierbares diskutieren zu wollen. Von daher: Dann macht doch mal selber diskutierbare Vorschläge!

Ciao

Diskutieren und Thema Kraftquellen

06.03.2025 22:28
LilaBambus

Hallo an alle,
hier geht es ja schon hoch her. Aber das Geschriebene wirkt schnell härter als das Gesprochene. Daher Abi und Leah, haut doch nicht gleich ab und bleibt noch.
Und @Luxi: Niemand verbietet dir hier über etwas zu diskutieren, wenn Abi das Thema als nicht diskutierbar ansieht, lass es doch so stehen, dann hast du eben dazu eine andere Meinung.

Wir dürften hier auch über den König ich meine Kanzler in spe herziehen, wäre erlaubt, aber sicher eher fehlt am Platz.

Mein Themenvorschlag: Kraftquellen! Außer diesen Pfad natürlich.
Spürt ihr sie, im christlichen Bereich, so auch durch die Auferstehung?
Oder eher außerhalb. Bei mir oft durch sozialen Kontakt und Sport.
Ich freue mich auf eure Anregungen.

Habt noch eine angenehme Woche!

Nix darf man

07.03.2025 00:35
Fideli

Waaaas?! Wenn LilaBambus mir verbietet, über Merz zu lästern, bin ich raus.

Herzliche Grüße an Euch alle - und ein Vorschlag

07.03.2025 00:55
Enny (n.N.)

Hallo in die Runde,

wie schön, dass Ihr schon da seid!
Und dass Ihr auch noch bereits voll in ein Thema eingestiegen seid und so interessante Sachen geschrieben habt - wow!

Was ich aber irgendwie schon kenne:
- Jemand schreibt etwas, Luxi bezieht es auf sich, reagiert beleidigt und teilt seinerseits aus.
- Die andere Person versucht, die vorherigen Worte richtigzustellen, aber ist ihrerseits beleidigt und geht.
- Ergebnis: Luxi beschwert sich noch mal, teilt noch mehr aus.
- Mind. eine andere Person reagiert darauf unfreundlich - so dass Luxi jetzt echten Grund hat zum Schmollen.
- Langfristiges Ergebnis: Wir drehen uns nur um so was!

Darum meine Bitte...

Herzliche Grüße an Euch alle - und ein Vorschlag

07.03.2025 00:55
Enny (n.N.)

Hallo in die Runde,

wie schön, dass Ihr schon da seid!
Und dass Ihr auch noch bereits voll in ein Thema eingestiegen seid und so interessante Sachen geschrieben habt - wow!

Was ich aber irgendwie schon kenne:
- Jemand schreibt etwas, Luxi bezieht es auf sich, reagiert beleidigt und teilt seinerseits aus.
- Die andere Person versucht, die vorherigen Worte richtigzustellen, aber ist ihrerseits beleidigt und geht.
- Ergebnis: Luxi beschwert sich noch mal, teilt noch mehr aus.
- Mind. eine andere Person reagiert darauf unfreundlich - so dass Luxi jetzt echten Grund hat zum Schmollen.
- Langfristiges Ergebnis: Wir drehen uns nur um so was!

Darum meine Bitte...

...Darum meine Bitte:

07.03.2025 00:56
Enny (n.N.)

1) Seid doch bitte alle nicht so schnell beleidigt!
2) Passt ALLE auf Eure Sprache auf und vermeidet Angriffe.
3) Versucht, tolerant zu sein. Widerspruch und andere Meinung: Gern! Aber freundlich. Und nicht bis zum Umfallen. Man kann auch mal etwas stehen lassen.
4) Lasst uns das obige Muster durchbrechen:
- Luxi, Du wolltest das ändern, hast Du im letzten Fastenforum geschrieben. Versuch es doch bitte wirklich!
- Leah, lass Dich doch bitte nicht zu eigenen Ausfällen hinreißen, wie um 12:47 Uhr!
- Danke an alle, die freundlich vermitteln wollten!
- Aber noch mehr Dank an alle, die rein inhaltlich weitergeschrieben haben.
- Abi und Leah, ich möchte auf keinen Fall, dass Ihr Euch vertrieben fühlt! Aber ich möchte auch nicht diese Schlaufe und dass alle das Muster bedienen.

Alle einverstanden?
Und falls noch ganz, ganz viel zu sagen ist, könnte dann nicht jemand eine andere Seite aufmachen für eine Grundsatzdiskussion?

Und hier machen wir weiter mit freundlich-chaotischem Tiefschürfen?

--> Daaaanke dafür!

07.03.2025 01:03
Enny (n.N.)

... Und Dir, Fideli, ebenfalls danke! Mit Humor geht immer alles besser, stimmt's?

Ach, wie hab' ich mich auf Euch hier gefreut!
Dafür zahle ich jedoch schon heute wieder meinen typischen Preis, wie Ihr seht: Wenig Schlaf!
Wie soll das noch weitergehen? Chaos auch im echten Leben vorprogrammiert!
Kennt Ihr das auch? Dass die Fastenzeit das echte Leben so durcheinanderbringt, und sei es nur wegen Müdigkeit und Zeitmangel?

Na ja, schlafen wir mal drüber!
Also erst mal:
GUTE NACHT
und süße Träume!

P.S.

07.03.2025 01:15
Enny (n.N.)

Noch ein doppelt erscheinender Beitrag - peinlich!
Vielleicht lag daran, dass ich das Fenster zwischendurch zugemacht habe? Aber wozu gibt es denn die Rechenaufgaben, wenn dann doch alles schon vorm Rechnen gespeichert und gedruckt wird? Gerechnet habe ich garantiert jeweils nur 1 Mal!
Na ja, Geheimnisse gibt's überall...

Dafür kann ich Lila-Bambus noch kurz danken. 1) für Deinen wohltuenden Beitrag vorhin und 2) für das Thema Kraftquellen.
Das hatten wir schon mal, aber wir sollten es schon fast auf die Dauer-Wunschliste schreiben, finde ich! Ein stärkendes Thema zum Aufbauen - mir geht's jetzt schon besser, wenn ich nur daran denke!
Und Ihr? Tut Euch das Thema ebenso gut? Und welche Kraftquellen fallen Euch als Erstes ein?

Einverstanden!

07.03.2025 01:58
Kleines

Ich würde mich gerne noch darüber austauschen, wie wir mit unseren "Glaubensaugen" auf die aktuellen Geschehnisse der Welt und in Deutschland schauen.
Um Missverständnissen vorzubeugen, es sollte keine politische Diskussion werden!
z.B. das Geschehen in Mannheim... wie stehe ich aus dem Glauben heraus zu dem Verursacher, zu den Opfern, zu denen, die zeitgleich Fakenews im Netz verbreitet haben, die vor lauter Mitfilmen die Polizei behindert haben, wie sollte man mit dem Verursacher umgehen, was bedeutet Gnade in dem Zusammenhang, was antworte ich aus dem Glauben heraus auf die "Warum" -frage usw.
Vielleicht hat ja jemand Lust... Gute Nacht!

also bitte...

07.03.2025 06:32
Luxi

Von Enny:
Was ich aber irgendwie schon kenne:
- Jemand schreibt etwas, Luxi bezieht es auf sich, reagiert beleidigt und teilt seinerseits aus.
- Die andere Person versucht, die vorherigen Worte richtigzustellen, aber ist ihrerseits beleidigt und geht.
- Ergebnis: Luxi beschwert sich noch mal, teilt noch mehr aus.
- Mind. eine andere Person reagiert darauf unfreundlich - so dass Luxi jetzt echten Grund hat zum Schmollen.
- Langfristiges Ergebnis: Wir drehen uns nur um so was!


Lass mal einfach meinen Namen raus und gucke es dir von der reinen Sachlage her an. Jemand macht einen Vorschlag, jemand anderer sagt das sei nicht diskutierbar. Ersterer verteidigt sich, darauf drohen zwei zu gehen. Ersterer teilt mit, man solle dann doch mal eigene diskutierbare Vorschläge machen. Es kommt aber nix... So ist das abgelaufen nach meiner Wahrnehmung!

Jetzt kommt ein Vorschlag, über Kraftorte zu diskutieren, aber von jemand anderem. Aber: Der ist genausowenig diskutierbar, wenn ich die Maßstäbe anlege die jene zweite Person auf meinen Vorschlag angewandt hat. Das scheint dann aber egal... Also wenn wir "so" hier weitermachen, dann drehen wir uns wirklich im Kreis. Wenn euch "das" Spass macht, dann bitteschön :)



Neuer Vorschlag

07.03.2025 06:45
Luxi

Abi hatte hier bemängelt, dass mein Vorschlag mal über das Leben nach dem Tode zu diskutieren nicht diskutierbar sei, mit der Begründung, weil wir darüber nichts wissen. Wenn ich gewisse Nahtoderfahrungen klinisch Toter mit einbeziehe stimmt das jedoch nicht! Aber ich will da jetzt nicht ewig drauf herum reiten. Nur stellt Abi indirekt die Frage: Was wissen wir denn überhaupt? Die Frage ist durchaus tiefgründiger als es scheint! Vor allem wenn man mal nachfragt: Woher weißt Du das denn? Dann kommen so Antworten wie: Hab ich in der Schule so gelernt, hab ich gelesen, hab ich gehört, hat die Wissenschaft festgestellt, oder das habe ich selber erlebt.

Neuer Vorschlag daher von mir: Ich würde gerne mal darüber diskutieren: Was ist Wissen überhaupt? Woran machen wir Wissen fest? Und was wissen wir eigentlich wirklich? Was ist der Unterschied von angeeignetem und selbst erfahrenem Wissen?

PS: An Enny: Ich arbeite an mir, ich bin nämlich ein Mensch und keine Maschine :)

... und noch ein Vorschlag

07.03.2025 07:23
Luxi

Weil mich ein Satz aus dem heutigen Wandeln irgendwie besonders angessprochen hat, bin ich noch auf ein weiteres Thema gekommen: Was ist das Ich? - Wir alle haben ein solches, wir alle wissen dass wir eines haben, aber kaum einer kann es beschreiben, geschweige denn wissen wir, wass es ist. Laut dem was im Wandeln heute steht, soll das Ich eine Drehtür sein... Ja, ich weiß, auch darüber darf man nicht diskutieren, weil wir ja nichts darüber wissen...

Oder wir diskutieren erst mal, worüber wir hier überhaupt diskutieren dürfen und warum wir nur über etwas diskutieren dürfen, worüber wir auch Wissen haben oder ob wir vielleicht nicht auch über Dinge diskutieren dürfen, über die wir nichts wissen?

07.03.2025 07:53
Tina B.

„Nicht diskutierbar“ verstehe ich in diesem Zusammenhang so, dass Abi selbst darüber nicht diskutieren kann oder möchte. Es bedeutet nicht, dass Luxi nicht darüber diskutieren darf.

Diskutiere doch einfach fröhlich drauf los, Luxi! Ein paar Gedanken und Ansätze wurden ja schon geschrieben. Was sind denn deine Gedanken, Meinungen und Gefühle dazu?

Übers Diskutieren diskutieren

07.03.2025 08:23
Fideli

Ich möchte Tina ergänzen. Abi schrieb:

"Deshalb gehört es, denke ich, zu den Themen, die nicht diskutierbar sind. Wir können Ahnungen haben [...] - doch alles bleibt in der Tiefe der eigenen Erfahrung. Nichts lässt sich messen, abwiegen, analysieren."

Ich bin darüber auch gestolpert und dachte mir "Och doch, diskutieren kann man das wohl, im Sinne von 'eigene Standpunkte austauschen'". Diskutieren muss ja nicht bedeuten, dass man sich am Ende auf ein wasserdichtes Ergebnis einigt. Ich habe daraus aber nicht gelesen, dass Abi vorschreiben wollte, worüber man diskutieren darf - wie Du, Luxi, es dargestellt hast. Das "denke ich" in ihrem Satz sollte nicht unterschlagen werden.

Guten Morgen!

07.03.2025 08:37
Zaunkönigin

Schön, dass es hier schon so viele Themenvorschläge gibt,
ich möchte mich mal zu einem Thema äußern, über das ich viel nachdenke, da ich das in diesen Zeiten besonders nötig habe.

KRAFTQUELLEN:
für mich sind das viele (auch kleine) Dinge:

draußen sein, die Natur bewusst genießen

spielen mit meinem Enkel
(dabei kann ich ganz wunderbar von allen Angstmachendem in der Welt abschalten)

lesen

kreatives Tun (das können ganz unterschiedliche Tätigkeiten sein)

echte Begegnungen

07.03.2025 09:17
Fideli

Hier geht es rund und durcheinander, herrlich. Und schon am ersten Tag wird Tucholsky zitiert, ich bin begeistert, Tojak!

Ich greife mal Enny vor und liste – vorläufig, unverbindlich und von der Meisterin jederzeit korrigierbar – die bisherigen Themen auf:

0 – Albernheiten und Metakram
1 – Auferstehung
2 – Kraftquellen
3 – Aktuelles Geschehen aus dem Blickwinkel des Glaubens
4 – Was ist Wissen?
5 – Das Ich

3

07.03.2025 09:18
Fideli

Dein Thema 3, Kleines, gefällt mir. Daraus keine politische Diskussion werden zu lassen, wird schwierig, das fände ich aber auch nicht schlimm. Das treibt mich immer wieder um: Wie bringe ich meine politische Sicht mit meinem Glauben unter einen Hut? Ich finde im Moment Sachen gut, die ich eigentlich grässlich finde. In der aktuellen Lage finde ich es gut, dass wir endlich Geld für Rüstung in die Hand nehmen. Ich will das nicht gut finden! Eigentlich finde ich das schrecklich! Ich will auch nicht gut finden, wenn in Russland Öllager getroffen werden und abbrennen. Ein absoluter Irrsinn. Trotzdem finde ich alles gut, was Russland einen Dämpfer verpasst. Wie geht Ihr damit um?

Na sowas

07.03.2025 09:28
Abi

Ihr lieben Leute hier, ich bin ganz erstaunt und auch gerührt davon, dass sich einige von euch bemühen, meinen Post von neulich zu verstehen und zu erklären. Danke, dass ihr mich wahrnehmt. Das tut mir gut.
Liebe Luxi, keineswegs wollte ich dir vorschreiben, was du diskutieren darfst. Mit meiner Äußerung habe ich dich verärgert und das bedaure ich. Kannst du mir das verzeihen? Ich bitte dich darum.
Das Thema Auferstehung ist für mich ein sehr interessantes, ich bin ehrenamtlich aktiv in der Sterbebegleitung unterwegs und komme gar nicht darum herum, mir Gedanken über alles, was mit Sterben, Tod, Leben danach, Wiedergeburt oder Auferstehung zu tun hat.
Ganz besonders wurde ich von Sabine Mehne inspiriert, die leider vor einigen Jahren gestorben ist. Es gibt aber eine sehr gute zweiteilige Dokumentation über sie, vielleicht interessiert das hier noch andere.
Es führt allerdings von der Frage der Auferstehung ein wenig ab, hin zu den Fragen des Weiterlebens nach dem Tod überhaupt.

Teil2

07.03.2025 09:28
Abi

Ob nun Jesus vom Kreuz auferstanden ist und wie - das betrachte ich mehr unter dem Aspekt außerkörperlicher Erfahrungen, den Sabine Mehne sehr stark anspricht.
Tatsächlich empfinde ich dies als nicht diskutierbar, weil eine Diskussion - so wie ich es gelernt habe - ein Austausch von Argumenten und nicht von Meinungen ist. Faktenbasierte Argumente werden angeführt, interpretiert, entgegenstellt, erwogen. Es kommt zu Ergebnissen, Lösungen, Kompromissen....
Das geht für mich bei diesen Themen nicht, weil sie in den Bereich des Glaubens gehören, den ich sehr ernst nehme und für mindestens ebenso wichtig wie den Bereich des Wissens. Nur eben nicht diskutierbar.
Aber natürlich kann man darüber "reden", sich austauschen, Erfahrungen und Glaubensinhalte teilen.
Das gilt für mich. Wenn du, Luxi, das diskutieren kannst und magst, dann ist das natürlich völlig in Ordnung.
Ich hoffe, ich habe mich nun nicht wieder missverständlich ausgedrückt.
Habt es alle schön
Abi

Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so…“

07.03.2025 09:44
Ann-Sophie

Wie bringe ich meine politische Sicht mit meinem Glauben unter einen Hut? Ich finde im Moment Sachen gut, die ich eigentlich grässlich finde. In der aktuellen Lage finde ich es gut, dass wir endlich Geld für Rüstung in die Hand nehmen. Ich will das nicht gut finden! Eigentlich finde ich das schrecklich! Ich will auch nicht gut finden, wenn in Russland Öllager getroffen werden und abbrennen. Ein absoluter Irrsinn. Trotzdem finde ich alles gut, was Russland einen Dämpfer verpasst. Wie geht Ihr damit um?
Fideli


Mir geht’s wie dir, Fideli.
Ich bin froh, dass du das heiße Thema ansprichst.
Spontan ist mir der Satz von Brecht gekommen:
„Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so.“
Doch die Menschen, sie sind nicht so….

Eine sehr bittere Pille ist das.

Ann-Sophie


Der ganze Text

07.03.2025 09:49
Ann-Sophie

Ein guter Mensch sein? Ja, wer wär’s nicht gern?
Doch leider sind auf diesem Sterne eben
die Mittel kärglich und die Menschen roh.
Wer möchte nicht in Fried’n und Eintracht leben?
Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so!

„I have a dream“

07.03.2025 10:26
Ann-Sophie

Ich hab gestern in der SZ einen Artikel gelesen, der mir neue Hoffnung gegeben hat.
Die Autorin erinnert an Martin Luther Kings Bewegung, daran dass Menschen eine Geschichte brauchen , die ihnen Hoffnung macht. Einen Traum von einer guten Zukunft, für die es sich lohnt aufzustehen.
Und dass das Zusammenstehen eine große Kraft hat.
Unsere Mutlosigkeit braucht eine neue Erzählung: wir können es schaffen, wie die Polen, wie die Dänen - die extreme Rechte zurückzudrängen.
Wir können uns verbinden, wir sind viele, wir können uns unterstützen und auf uns gegenseitig aufpassen.
Und vieles mehr. Darüber sollten wir reden.

Für mich war der folgende Satz der wichtigste:

»In unserer finsteren Zeit, in der immer mehr Menschen fragen, wohin soll ich fliehen, könnte die Antwort sein:
Das musst du nicht,
ich achte auf dich«

Ann-Sophie

Nachträgliche Literaturangabe

07.03.2025 10:33
Ann-Sophie

SZ Magazin Heft 8/2025
„Prinzip Hoffnung“ von Lena Gorelik

An Tina B.

07.03.2025 11:58
Luxi

Von Tina B:
Was sind denn deine Gedanken, Meinungen und Gefühle dazu?

Ich habe mir alle Gedanken, Meinungen und Gefühle zum Thema Leben nach dem Tode gerade eben allesamt abgewöhnt und möchte mich nun ausschließlich nur noch mit dem Leben vor dem Tod beschäftigen :)

An Abi

07.03.2025 12:02
Luxi

Von Abi:
Liebe Luxi, keineswegs wollte ich dir vorschreiben, was du diskutieren darfst. Mit meiner Äußerung habe ich dich verärgert und das bedaure ich. Kannst du mir das verzeihen? Ich bitte dich darum.


Ist verziehen, Punkt.

An Abi, die zweite :)

07.03.2025 12:07
Luxi

Von Abi:
Tatsächlich empfinde ich dies als nicht diskutierbar, weil eine Diskussion - so wie ich es gelernt habe - ein Austausch von Argumenten und nicht von Meinungen ist. Faktenbasierte Argumente werden angeführt, interpretiert, entgegenstellt, erwogen. Es kommt zu Ergebnissen, Lösungen, Kompromissen....
Das geht für mich bei diesen Themen nicht, weil sie in den Bereich des Glaubens gehören, den ich sehr ernst nehme und für mindestens ebenso wichtig wie den Bereich des Wissens. Nur eben nicht diskutierbar.


Verstehe ich, aber meiner Ansicht nach kann man auch über Glaubensansichten, Glaubensvorstellungen durchaus diskutieren.

Aber natürlich kann man darüber "reden", sich austauschen, Erfahrungen und Glaubensinhalte teilen.
Das gilt für mich. Wenn du, Luxi, das diskutieren kannst und magst, dann ist das natürlich völlig in Ordnung.
Ich hoffe, ich habe mich nun nicht wieder missverständlich ausgedrückt.
Habt es alle schön
Abi


Danke für deine Klarstellung. Mir ist es gleich, ob man es diskutieren nennt, oder sich austauschen, aber das drüber reden möcht ich mir halt nicht verbieten lassen. Hab dich aber jetzt besser verstanden. Alles gut, hab es auch schön!

Luxi

07.03.2025 13:30
Tina B.

Von Tina B:
Was sind denn deine Gedanken, Meinungen und Gefühle dazu?

Ich habe mir alle Gedanken, Meinungen und Gefühle zum Thema Leben nach dem Tode gerade eben allesamt abgewöhnt und möchte mich nun ausschließlich nur noch mit dem Leben vor dem Tod beschäftigen :)

Das verstehe ich jetzt nicht.
Du warst es doch, der sich das Thema Auferstehung gewünscht hatte?!
Du wolltest doch darüber diskutieren. Und jetzt doch nicht?

07.03.2025 16:27
Luxi

Ich habe mir alle Gedanken, Meinungen und Gefühle zum Thema Leben nach dem Tode gerade eben allesamt abgewöhnt und möchte mich nun ausschließlich nur noch mit dem Leben vor dem Tod beschäftigen :)

Von Tina B:

Das verstehe ich jetzt nicht.
Du warst es doch, der sich das Thema Auferstehung gewünscht hatte?!
Du wolltest doch darüber diskutieren. Und jetzt doch nicht?


Ja, das stimmt. Aber inzwischen habe ich es mir anders überlegt. Jetzt will ich nicht mehr.

07.03.2025 17:13
Tina B.

Thema 3, das Thema von Kleines, finde ich auch sehr interessant.

Wie sehe ich aktuelle Themen mit „Glaubensaugen“?
(Wobei ich mich schon an dem Begriff Glaubensaugen störe. Ich habe als Gläubige doch keine anderen Augen als in weltlichen Dingen. Aber ich weiß, was gemeint ist.)

Ich bin bei der Frage hin und hergerissen. Einerseits möchte ich dass die Guten gewinnen und die Bösen bestraft werden. Wie in einem altmodischen Krimi. Aber ich kann in den meisten Fällen nicht entscheiden, ob jemand gut oder böse ist. Die meisten Menschen, ich eingeschlossen, sind irgendwie beides: Nicht ganz gut und nicht ganz böse.

Der Autofahrer, der in Mannheim in die Menschenmenge gefahren ist, war psychisch krank. Kann man den bestrafen? Und selbst wenn, werden davon die Toten nicht wieder lebendig und die Verletzten nicht wieder heil.
Und wenn man den Mann in die Psychiatrie schickt und er wird wieder gesund, dann wird er damit leben müssen, was er getan hat.

Es ist einfach nur herzzerreißend.

Danke, Tina,

07.03.2025 17:49
Kleines

fürs aufgreifen. Ich habe lange überlegt, wie ich die " Glaubensaugen" passend benennen und bin froh, daß Du verstehst, was ich meine. Andere Augen haben wir sicher nicht, aber der Blick aus den Augen kann vom jeweiligen Glauben geprägt sein....

Wie lebt man mit so was und wie werden seine Angehörigen und Freunde, Kollegen, Nachbarn mit diesem Wissen um ihn leben?

07.03.2025 18:11
Ann-Sophie

Thema 3, das Thema von Kleines, finde ich auch sehr interessant.
Ich bin bei der Frage hin und hergerissen. Einerseits möchte ich dass die Guten gewinnen und die Bösen bestraft werden. Wie in einem altmodischen Krimi.

Aber ich kann in den meisten Fällen nicht entscheiden, ob jemand gut oder böse ist. Die meisten Menschen, ich eingeschlossen, sind irgendwie beides: Nicht ganz gut und nicht ganz böse.

Tina B.


Dieses Urteil , ob jemand gut oder böse ist, das steht uns, glaub ich, auch gar nicht zu.
Aber ob die Taten eines Menschen gut oder böse sind, schon. Und dafür trägt jeder Erwachsene selbst die Verantwortung.
Der Wunsch nach Bestrafung hat was mit dem Gefühl für Gerechtigkeit zu tun, mit Ausgleich und Wiedergutmachung.
Das find ich sogar notwendig, für die allgemeine Ordnung, aber in erster Linie auch dem Opfer gegenüber. Für Opfer ist es sehr wichtig, dass das ihnen zugefügte Unrecht als solches anerkannt und gewürdigt wird.

Ann-Sophie,
die sich freut, dass du, Tina B. wieder dabei bist.

07.03.2025 19:30
Tina B.

Manchmal wünsche ich mir, dass Gott einfach mal durchgreift. Damit es fair und gerecht zugeht auf der Welt.
Denn dass Trump und Putin und Konsorten gesund und munter so viele Menschen unglücklich machen dürfen und gleichzeitig unschuldige Kinder durch Kriege, Hunger oder Krankheiten sterben - das ist einfach nicht fair.

Aber das Problem ist ja: Würde Gott tatsächlich Blitze schleudern und alle bösen Taten sofort rächen, dann wären zwar alle lebenden Menschen brav und gut. Aber nur aus Angst vor Gottes Strafe.

Und so wie ich Gott kenne, will er das eben nicht. Er hätte uns zwar gerne lieb und gut, aber nicht aus Furcht, sondern aus Liebe. Aus Liebe zu Ihm und aus Liebe zueinander. Aus freiem Willen.

Deshalb müssen wir das mit der Gerechtigkeit, Strafe und Rache irgendwie selbst hinbekommen. Wobei Gott auf Rache ja auch nicht steht. Aber Rache und Strafe ist ja auch nicht dasselbe.

Kompliziert, oder?


...

07.03.2025 19:44
Kleines

Aber Strafe ist auch schwierig, sonst sind wir schnell bei "Auge um Auge und Zahn um Zahn" und wie kommt jetzt die Gnade dazu und das 70x7 vergeben...

Nur ein paar Nachtgrüße...

08.03.2025 02:08
Enny (n.N.)

..., aber sehr herzliche Nachtgrüße an Euch alle!
Und herzlichen Dank zwischendurch an alle, die schon etwas geschrieben haben, also Luxi, Leah, Abi, Tojak, Tina B., LilaBambus, Kleines, Fideli, Zaunkönigin und Ann-Sophie!

Jetzt können wir uns hoffentlich auf Themen konzentrieren und uns nicht mehr ablenken und den Austausch verderben lassen.

Und wie schön, dass es nun schon so spannend geworden ist, und das bei gleich mehreren Themen!

Danke, Fideli, fürs erste Erstellen einer Themenliste!
Meine folgt demnächst.

Und leider meine weiteren Ideen und Gedanken zu Euren auch erst demnächst, denn gerade ist es sogar mir mal zu spät zum Schreiben, zumal ich noch nicht wieder lange zu Hause und ordentlich k.o. bin.
Ich hoffe auf morgen oder übermorgen!

Bis dahin
für heute: Gute Nacht!
Und für morgen: Viel Spaß beim weiteren Tummeln! :-)

Nur ein paar Nachtgrüße...

08.03.2025 02:08
Enny (n.N.)

..., aber sehr herzliche Nachtgrüße an Euch alle!
Und herzlichen Dank zwischendurch an alle, die schon etwas geschrieben haben, also Luxi, Leah, Abi, Tojak, Tina B., LilaBambus, Kleines, Fideli, Zaunkönigin und Ann-Sophie!

Jetzt können wir uns hoffentlich auf Themen konzentrieren und uns nicht mehr ablenken und den Austausch verderben lassen.

Und wie schön, dass es nun schon so spannend geworden ist, und das bei gleich mehreren Themen!

Danke, Fideli, fürs erste Erstellen einer Themenliste!
Meine folgt demnächst.

Und leider meine weiteren Ideen und Gedanken zu Euren auch erst demnächst, denn gerade ist es sogar mir mal zu spät zum Schreiben, zumal ich noch nicht wieder lange zu Hause und ordentlich k.o. bin.
Ich hoffe auf morgen oder übermorgen!

Bis dahin
für heute: Gute Nacht!
Und für morgen: Viel Spaß beim weiteren Tummeln! :-)

P.S.

08.03.2025 02:11
Enny (n.N.)

Was mache ich bloß falsch, dass ich schon wieder einen doppelten Eintrag erzeugt habe?!?
Meine letzte Idee dazu stimmt offenbar nicht.
Ob mich irgendwer aus dem Andere-Zeiten-Team mobben will???

Doppelt gemoppelt

08.03.2025 07:17
Tina B.

Wenn mir das passiert, ist es meine Ungeduld, die die doppelten Einträge verursacht. Ich klicke auf „Beitrag erstellen“ und dann passiert nichts. Aber es passiert schon was, man sieht das nur nicht. Ich klicke dann vor lauter Ungeduld nochmal auf „Beitrag erstellen“. Und dann wird der Beitrag natürlich auch ganz brav nochmal erstellt.
Aus reiner Neugier werde ich bei diesem Beitrag versuchen, so viele Einträge wie möglich zu erstellen.
Also nicht wundern, wenn es mehr als einer wird. Ist nur ein Test. :-)

08.03.2025 07:18
Tina B.

Och schade! Nur einer. Dann stimmt meine Theorie nicht.

Hallo Tina,

08.03.2025 08:10
Abi

Ich habe es bisher aber auch immer genauso erlebt wie du: Wenn ich nach dem Absenden ungeduldig war und glaubte, es hätte nicht geklappt, habe ich nochmal auf Senden getippt - und schon kam der Beitrag ein zweites Mal.
Witzig, dass es da so einen Vorführeffekt gab.
Liebe Grüße
Abi

3 – Aktuelles Geschehen aus dem Blickwinkel des Glaubens

08.03.2025 09:15
Helmut

Zuversicht in böser Zeit

Es ist soweit
schon längst
sitzt sie am Hebel
die böse Zeit

Es ist schon da
Das neue Klima
meine Heizung mein Auto und alle Kriegsmaschinen
schaffen Wind Hitze Sturm Zerstörerfluten

Er ist schon wahr
der böse Traum
Menschenverachter wirken Böses
in Machtapparaten

Immer da
ist unser Gott
der ICH BIN DA
deshalb gilt nun der Dennoch-Mut

Wir halten fest die Zuversicht
Wir lieben unsere Hoffnung unseren Gott
gemeinsam finden wir das Licht
willkommen alle die glauben arbeiten hoffen

Es ist soweit - lasst uns das Apfelbäumchen pflanzen
H B
141124/080325

3 – Aktuelles Geschehen aus dem Blickwinkel des Glaubens

08.03.2025 11:01
Helmut

Thema 3, das Thema von Kleines, finde ich auch sehr interessant.

Wie sehe ich aktuelle Themen mit „Glaubensaugen“?
(Wobei ich mich schon an dem Begriff Glaubensaugen störe. Ich habe als Gläubige doch keine anderen Augen als in weltlichen Dingen. Aber ich weiß, was gemeint ist.)

Ich bin bei der Frage hin und hergerissen. Einerseits möchte ich dass die Guten gewinnen und die Bösen bestraft werden. Wie in einem altmodischen Krimi. Aber ich kann in den meisten Fällen nicht entscheiden, ob jemand gut oder böse ist. Die meisten Menschen, ich eingeschlossen, sind irgendwie beides: Nicht ganz gut und nicht ganz böse.

Der Autofahrer, der in Mannheim in die Menschenmenge gefahren ist, war psychisch krank. Kann man den bestrafen? Und selbst wenn, werden davon die Toten nicht wieder lebendig und die Verletzten nicht wieder heil.
Und wenn man den Mann in die Psychiatrie schickt und er wird wieder gesund, dann wird er damit leben müssen, was er getan hat.

Es ist einfach nur herzzerreißend.


Liebe Tina B. ,

…..hin- und hergerissen, Schuld findet sich auf allen Seiten. - Glaube kann hier nach Rettung fragen. Glaube handelt mit Gebet und Segen. Er bildet sich nicht ein, alles zu durchschauen. Welche sichtbaren Taten sind Dir und mir möglich. … Ich weiß, damit gehe ich über das Thema hinaus.
…aus dem Blickwinkel des Glaubens sage ich nun:
Das Kriegs-, Bedrohungs-, Unrecht-, Betrugs-, Ausbeutungs- und Unterdrückungselend ist für viele auf der Welt seit Jahrzehnten Realität. In Südamerika, im Kongo in Myanmar …..leben die Menschen permanent von der Geburt bis zum Tod in Situationen, die wir jetzt akut befürchten.

Unsere heile Welt war untypisch. (Auch das stimmt nicht, in unserem Land gibt es permanent Zwangsprostitution, scheinbar nicht zu bezwingende Bandenkriminalität, Gewalt in Familien und wer hat die Tränen der kaputten missbrauchten Kinder in den Schutzräumen Kirche, Sportverein, Waisenhaus, gesehen? ).

Meine Glaubensaugen schauen darauf ….. - betet ohne Unterlass

Schuld findet sich auf allen Seiten

08.03.2025 11:08
bettina


wie meinst du das, lieber helmut?
wo ist die schuld der opfer, wenn einer mit dem auto in eine menschenmenge fährt und tötet?

Zuversicht suchen und finden?

08.03.2025 12:17
Günter

Ihr Lieben,
ich kenne die biblische Geschichte von Hagar. Sie ist gut ausgegangen. Durch schwere Krisen hindurch.
Ich glaube, auch wir können die ein oder andere Geschichte erzählen.
Aber gibt es nicht auch die Geschichten, die nicht gut ausgehen?
Vor 27 Jahren ist unser erstes Kind gestorben.
Vor sechst Jahren hat sich meine Frau von mir getrennt und ist ausgezogen.
Vor drei Jahren haben ich durch einen Internetbetrug mein gesamtes Erspartes verloren.
Und ich lebe noch. Habe viele Bekannte und manche Freunde. Das ist gewiss ein Segen.
Trotzdem leide ich. Alte Wunden brechen immer wieder auf.
Und im Fastenbrief lese ich immer wieder mal ein Vielleicht. Manchmal ist es mir zu viel, Gottes Gegenwart in einen Satz wie: "Gott legt genügend Kreativität in unser Gemüt, um daran glauben zu können, dass Geschichten gut ausgehen." Danach frage ich schon zu lange.
Und vielleicht geht es anderen auch so. Wo ist Gott? Und warum schweigt er (oder sie oder es)? Diese Frage zieht sich doch aus durch die ganze Bibel hindurch. Mich würde interessieren, ob es anderen ähnlich geht.
Günter

@bettina

08.03.2025 14:30
Helmut


wie meinst du das, lieber helmut?
wo ist die schuld der opfer, wenn einer mit dem auto in eine menschenmenge fährt und tötet?


Danke für den Hinweis. Da habe ich nicht aufgepasst. Das passte zumindest nicht an diese Stelle, aber auch sonst, werde ich da genauer hinschauen, auch in Bezügen außerhalb des Forums.


Ja, Günter,

08.03.2025 16:49
Kleines

Die gibt es auf jeden Fall.... und auch welche, die bisher nicht gut sind und bei denen es mir schwer fällt zuversichtlich zu bleiben und dann gibt es noch die Situationen,in denen es jemand anderes betrifft, da versuche ich -eher mangelhaft - Zuversicht zu vermitteln.

Manchmal sieht es von aussen aber auch missglückter aus, als es die Betreffenden empfinden....

schwierig.....

Thema 2:

08.03.2025 17:29
Clare

Kraftquellen sind für mich andere Menschen und zwar genau die, die sich nicht in der allgemeinen „ich muss auf mich selber achten und mir selbst Gutes tun“ Spirale verlieren. Ich weiß, dass es gesund und notwendig ist, auf sich zu achten, aber der allgemeine Egoismus, der aufgrund der neu gefundenen „Achtsamkeit“ um sich greift, ist erschreckend. Den Nachbarn UND sich selbst lieben. BEIDE!
Jedenfalls sind solche Menschen Kraftquellen für mich und ich hoffe ich auch für sie.

Kommunikation ohne Shitstorm ist Kraftquelle für mich.

Texte, die ich in manchen Büchern finde…

Kreativität und Kunst, zweckfreie Kunst…

Das Gefühl von glattem Holz…

Der Geruch von Benzoe…

Eine Regenbogenflagge im Fenster eines Hauses…

Kältepad auf der Schulter und Wärmflasche an den Füßen…

08.03.2025 18:22
Ann-Sophie

„Zuversicht besteht nicht in der Gewissheit, dass "schon nichts Schlechtes passieren wird". Es wird eine Menge passieren! Auch Schlechtes, Schlimmes, kaum zu Ertragendes. Zuversicht wächst im Vertrauen darauf, dass wir auch dann eine ANTWORT finden können.“ Matthias Horx

Lieber Günther
das hab ich grad gefunden.
Du fragst ja, können wir zuversichtlich sein?
Die Antwort ist, wir
s o l l t e n zuversichtlich sein!
Und alles tun, was in unserer Macht steht, um eine Antwort auf die Bedrohung zu finden.
Das Gegenteil wäre Verzweiflung -
damit gäben wir uns praktisch sofort auf.

Und auch die Frage nach Gott in dem Zusammenhang - find ich zweitrangig.
Ob Gott hilft? Ich weiß es nicht.
Darauf würd ich mich nicht verlassen.
So viele Menschen haben aus tiefster Not um Hilfe gebetet. Und wie du ja selbst sagst und erfahren hast - darauf können wir nicht bauen.
Und vielleicht ist es ja auch so, wie in dem Lied (sinngemäß) beschrieben: Gott hat nur unsere Hönde…
LG Ann-Sophie

worauf können wir bauen, wenn nicht auf gott?

08.03.2025 18:52
bettina


Ob Gott hilft? Ich weiß es nicht.
Darauf würd ich mich nicht verlassen.
So viele Menschen haben aus tiefster Not um Hilfe gebetet. Und wie du ja selbst sagst und erfahren hast - darauf können wir nicht bauen.
LG Ann-Sophie

lieber günter, liebe ann-sophie,
meine erfahrungen sind andere. in tiefster not und verzweiflung habe ich immer das bekommen was hilfreich war und richtig. allerdings waren das situationen, in denen ich nur noch kapitulieren konnte. mein anstrengen und bemühen hat zu nichts geführt. als ich mich aufgegeben konnte und sagen konnte ,,mach du gott, ich kanns nicht,, haben sich die situationen gelöst. mehrfach in meinem leben. nun bin ich einen schritt weiter und bete vorher, bevor ich in not und verzweiflung gerate. ich kann darauf bauen.
beten heisst nicht, einen unwilligen gott anflehen, sondern sich selbst der bereitwilligkeit gottes aufschliessen. ich denke es hängt stark davon ab ob ich an meinem willen festhalte oder mich dem göttlichen plan überlassen kann.

Thema 2

08.03.2025 19:36
Kleines

Meine Kraftquellen liegen im Versinken in schöner Musik, Stimmen, gute, gesungene Texte, einer klangvollen, nicht lauten, vorlesenden Stimme... der Intonation nachhören, klangbaden, mich drin wiegen... vielleicht die erwachsene Version der kindlichen Spieluhr....

08.03.2025 20:00
Tina B.

bettina, du schreibst:
„meine erfahrungen sind andere. in tiefster not und verzweiflung habe ich immer das bekommen was hilfreich war und richtig. allerdings waren das situationen, in denen ich nur noch kapitulieren konnte. mein anstrengen und bemühen hat zu nichts geführt. als ich mich aufgegeben konnte und sagen konnte ,,mach du gott, ich kanns nicht,, haben sich die situationen gelöst. mehrfach in meinem leben. nun bin ich einen schritt weiter und bete vorher, bevor ich in not und verzweiflung gerate. ich kann darauf bauen.“
Das klingt total schön und ich freue mich sehr für dich, dass dein Beten so oft zu einem Happy End geführt hat.
Aber Gott ist keine Maschine, wo man an oben ein Gebet einwirft und unten kommt das Happy End raus.
Meine Erfahrungen sind da andere.

08.03.2025 20:01
Tina B.

Was habe ich gebetet, als das kleine achtjährige Mädchen einen unheilbaren Gehirntumor bekommen hat. Sie ist trotzdem gestorben, noch vor ihrem neunten Weihnachtsfest.
Da war dann Not und Verzweiflung, obwohl ich gesagt habe: Mach du, Gott, ich kann’s nicht.
Es mag sein, dass es aus irgendeinem Grund, den ich nicht erkennen kann, das Beste war. Aber für mich, für ihre Eltern, ihre kleine Schwester und ihre Großeltern ist es einfach nur scheiße.
Ich kann mich Gott überlassen im Gebet. Aber können dann trotzdem scheußliche Sachen passieren.

08.03.2025 20:06
Tina B.

Wo das Beten aber geholfen hat:
Ich war nicht allein. Gott hat mit mir geweint und sich mein Klagen und Schimpfen angehört. Jeden Schrei und jede Träne hat er begleitet.
Ich habe erfahren: Egal, wie schlimm es ist, Gott ist bei mir.
Das ist schon ziemlich viel.

08.03.2025 20:10
Ann-Sophie


Meine erfahrungen sind andere. in tiefster not und verzweiflung habe ich immer das bekommen was hilfreich war und richtig. allerdings waren das situationen, in denen ich nur noch kapitulieren konnte. mein anstrengen und bemühen hat zu nichts geführt. als ich mich aufgegeben konnte und sagen konnte ,,mach du gott, ich kanns nicht,, haben sich die situationen gelöst.
Bettina


Liebe Bettina!
Danke für deine Rückmeldung.

Ich bin ganz bei dir.
Aufgeben ( des eigenen Willens), wenn man nur noch kapitulieren kann,
ist ungeheuer hilfreich, weil der Kampf aufhört und das Kontrollieren.

Bei dir ging’s um Annehmen, weil die Situationen, von denen du sprichst aussichtslos waren.

Aber Günther hat nach Zuversicht gefragt. Das ist m.A. nach was anderes.
Da ist es noch nicht entschieden.
Da kann ich durch mein Tun evt. noch etwas bewirken. Und auf diese Karte zu setzen, das gibt Kraft in schwierigen Situationen.

Günthers Frage war, wenn ich das richtig verstanden habe:
Kann man Zuversicht haben , wenn man weiß, dass schlimme Dinge passieren, obwohl man gebetet hat?
„Lohnt“ es sich also zu beten?
Wo ist Gott? fragt Günther.

Und diese Frage find ich berechtigt, wenn man ein bestimmtes Bild von Gott hat.
Ich lass das für mich offen, ich weiß es einfach nicht.
Das meinte ich mit dem Satz, auf Gottes Hilfe würde ich nicht bauen. Kann sein, dass „er“ eingreift, aber das weiß man nicht.
Darum: zuversichtlich macht mich das nicht.

LG Ann-Sophie


Nachtgruß an Euch alle!

09.03.2025 02:29
Enny (n.N.)

... Und Begrüßungsgrüße an Helmut, bettina, Günter und Clare!
... Und Danke-Grüße als Dank fürs Tummeln hier an die 4 gerade genannten sowie an Abi, Kleines, Tina B. und Ann-Sophie!

Ich habe mich gerade auf der Begrüßungsseite getummelt. Darum wollte ich hier eigentlich gar nichts mehr schreiben außer kurzen Grüßen.
Umso mehr habe ich mich aber gefreut über alles, was hier schon steht, und dass Ihr auch ohne mich so fleißig geschrieben habt!
Und nun kann ich natürlich doch nicht anders - und möchte zumindest zu 2 Themen noch Gedanken hinterlassen.

Damit es übersichtlicher wird, gönne ich uns dafür neue Fenster.

Mit "Glaubensaugen" auf die aktuellen Geschehnisse schauen

09.03.2025 02:33
Enny (n.N.)

Als Kleines dieses Thema vorschlug, war erst mal Widerstand in mir, ehrlich gesagt. Denn ich wollte das Forum als Kraftquelle nutzen, auch um abzuschalten vom aktuellen Wahnsinn in der Welt.
Aber Besprechen und Verarbeiten ist natürlich besser als Verdrängen.
Und auch mir schenkt die Glaubensperspektive oftmals besseren Trost, als es andere Wege des Umgangs mit schweren Themen tun.
Andererseits nervt es mich öfter, wenn gläubige Menschen so tun, als müsste der Glaube mühelos alle Angst besiegen.
Das Motto der evangelischen Kirche für diese Fastenzeit lautet: 7 Wochen ohne Panik.
Das ist sicher gut gemeint und bezieht sich auf lähmende übertriebene, unnötige Panik, doch es klingt für mich v.a. wie Werbung für Religion als Opium des Volkes: "Nehmt ein bisschen Christentum und weg ist Eure Panik!"
Wer echten Grund zur Panik hat, dem reichen keine Tipps, dass er keine Panik haben soll.
In der Ukraine z.B. klingt das zynisch. "Ihr sterbt? Keine Panik, glaubt doch einfach an Auferstehung!"

Kraftquellen

09.03.2025 02:38
Enny (n.N.)

Nach dem schweren Thema eben denke ich jetzt umso lieber wieder an ein anderes Thema von unserer Liste, wie Ihr seht.

Ich beschränke mich dabei erst mal allein auf heute.
Aber genau heute - an diesem wundervoll sonnnigen Vorfrühlings-Samstag - habe ich erstaunlich viele Kraftquellen erstaunlich intensiv gespürt und genossen. Und zwar folgende:

- Sonne
- Natur
- Sport
- Humor
- Musik
- Nachdenken
- Schreiben
- Lesen
- Umarmung
- schöne Erinnerungen
- Gedanken an liebe Menschen

Wie Ihr Euch denken könnt, seid Ihr bei diesen Kraftquellen gleich mehrfach teilweise sprudelnd dabei: Schöne Erinnerungen an frühere Foren, Gedanken an liebe Menschen im und aus dem Forum sowie das aktuelle Lesen, Drüber-Nachdenken und Schreiben hier, und das ab und zu mit viel Humor,
all das macht mir Spaß oder freut mich gerade sehr - und nistet sich als neue, wohlig wärmende Erinnerung in Kopf und Bauch bei mir ein!

Danke dafür an Euch!

ähm...

09.03.2025 03:12
Kleines

Nur um klarzustellen, mir ging es nicht um billigen "Glaubenstrost"! ich glaube auch nicht, daß sich Angst durch den Glauben auflöst, was auch blöd wäre, denn die Angst warnt uns ja eigentlich.
Vielleicht kann jemand so sehr glauben, daß er sich in der Angst nicht alleine fühlt und verhindert so, daß die Angst zur Panik wird... oder sich irrationale Ängsten stellen kann.

Ich wollte die schnellen Urteile, die ich um mich herum höre, überprüfen und eben nicht nur nach geltenden o. gefühltem Recht, sondern bewußt auf der Basis des Glaubens. Darf ich jemanden das Recht auf Leben nehmen, weil er selber getötet hat? muß ich ihm diese Tat vergeben? wie könnte das vergeben aussehen? Wird dann Strafe hinfällig? Ist jemanden zu töten, weil man sich verteidigt im Glauben gerechtfertigter als wenn ich es als Angreifer tue?
Das staatlich verfaßte Recht kenne ich in etwa, über das moralische kann man streiten, aber wie sieht es vom Glauben her aus, oder deckt es sich mit dem einen oder anderen?

An bettina

09.03.2025 07:07
Luxi

Von bettina:
meine erfahrungen sind andere. in tiefster not und verzweiflung habe ich immer das bekommen was hilfreich war und richtig. allerdings waren das situationen, in denen ich nur noch kapitulieren konnte. mein anstrengen und bemühen hat zu nichts geführt. als ich mich aufgegeben konnte und sagen konnte ,,mach du gott, ich kanns nicht,, haben sich die situationen gelöst. mehrfach in meinem leben. nun bin ich einen schritt weiter und bete vorher, bevor ich in not und verzweiflung gerate. ich kann darauf bauen.

Danke! Genau das habe ich selber auch schon mehrfach in meinem Leben so erfahren! Manchmal ist die Not so groß gewesen, dass ich nicht mehr weiter wusste und kapituliert habe. Dann habe ich genau das gebetet: Mach Du, lieber Gott - Ich kanns nicht, ich schaffs nicht! Danach geschahen keine Wunder im Sinne von: Urplötzlich waren alle Probleme gelöst, aber ich spürte eine Kraft, einen Beistand und es gab seltsame Fügungen auf die ich mich einlies.


beten heisst nicht, einen unwilligen gott anflehen, sondern sich selbst der bereitwilligkeit gottes aufschliessen. ich denke es hängt stark davon ab ob ich an meinem willen festhalte oder mich dem göttlichen plan überlassen kann.

Fortsetzung an bettina

09.03.2025 07:16
Luxi

Ups, da ist mir beim Zitieren im vorherigen Post ein Rest von bettina noch unten dran geraten, den ich übersehen habe. - Der passt aber eigentlich ganz genau auf die angesprochene Problematik!

Gott ist keine Wundermaschine wo man oben eine Bitte reinwirft und unten kommt das Wunder heraus, genauso wie man es sich gewünscht hat. Das Leid gehört irgendwie immer mit zum Leben dazu. Die Frage nach dem Warum ist so alt wie die Menschheit selbst. Ich habe keine Antwort darauf. Und mein Verstand ist zu klein, mein Glaube auch, um Gott zu erfassen und das Geschehen zu verstehen. Aber ich möchte trotzdem an IHM festhalten, IHM vertrauen. - Wenn nicht einem Allmächtigen Gott, WEM dann, wenn man selber absolut ratlos und hilflos einem Geschehen gegenübersteht, wo man dran verzweifelt und nicht weiter weiß? Auch dann, wenn es anders kommt, als erwartet, auch und gerade dann! Bei mir ist alles anders gekommen und doch ist so manch Gordischer Knoten still und langsam gelöst worden.


09.03.2025 07:41
Tojak

Luxi hatte dieses Thema angefangen:


Worüber ich gerne mal mit Euch diskutieren möchte wäre das Thema Auferstehung. Nicht nur bei Jesus, was wir ja Ostern feiern, sondern insbesondere was es mit unserer eigenen Auferstehung auf sich hat. Da gibt es ja verschiedene Auffassungen drüber wie: Alles vorbei, das wars. Reinkarnation bzw. Wiedergeburt. Nur Himmel oder Hölle - was ist mit dem Fegefeuer dazwischen, gibt es das? Und wenn, wann findet eine Auferstehung, Auferweckung statt? Direkt nach dem Tode oder gibt es einen Seelenschlummer aller Seelen bis zur Auferweckung aller Toten am sogenannten jüngsten Tag? Ist die Seele sterblich oder unsterblich?


Danach hatte ich ein ernüchterndes Tucholsky-Gedicht eingeworfen und hinterher ist inhaltlich nicht mehr so viel passiert. Dabei ist das Thema schon interessant, und ich spekuliere hin und wieder auch darüber. "Immahin, man denkt sich so manchet in seinen Sinn." :-)

Vorstellen kann ich mir z. B., dass man sozusagen die zeitliche Dimension verlässt, wenn man stirbt. Man segnet das Zeitliche, wie es so schön heißt.

Oder dass es sich um etwas Psychisches handelt, dass man sozusagen ins Kollektive Unbewusste (Begriff von C. G. Jung) zurückkehrt, an dem man auch während des Lebens schon Anteil hat, z. B. in manchen Träumen.

Vielleicht spielt sich das Ganze (weltliches Leben, materieller Tod, Auferstehung und ewiges Leben) auch schon innerhalb unseres zeitlichen Lebens ab, und der Tod, wie wir ihn bei anderen erleben, ist zwar auf eine Art sehr einschneidend, aber beschränkt sich eben auch auf das Materielle.

Man weiß es nicht.

09.03.2025 07:56
Tina B.

Eines Tages werden wir es alle wissen. Wenn wir dann noch in einer Form da sind, in der ein Wissen möglich ist.
Vielleicht ist es uns dann aber auch egal.

keine Panik?

09.03.2025 12:05
Paulina


Das Motto der evangelischen Kirche für diese Fastenzeit lautet: 7 Wochen ohne Panik.
Das ist sicher gut gemeint und bezieht sich auf lähmende übertriebene, unnötige Panik, doch es klingt für mich v.a. wie Werbung für Religion als Opium des Volkes: "Nehmt ein bisschen Christentum und weg ist Eure Panik!"
Wer echten Grund zur Panik hat, dem reichen keine Tipps, dass er keine Panik haben soll.
In der Ukraine z.B. klingt das zynisch. "Ihr sterbt? Keine Panik, glaubt doch einfach an Auferstehung!"


Danke dir seehr, liebe Enny, für deine obigen Ausführungen - damit hast du mich nun glatt hergelockt, auf deinen Pfad, ts ts...
Ich persönlich versuche im Panikfall, der bei mir leider häufig nachts auftritt, Christus meine Panik hinzuhalten und Ihm zu sagen, bitte mach Du, ich hab wieder mal keine Ahnung...
...und manchmal kommt Er zu völlig unerwarteten Lösungen :o)

Herzliche Grüße in die Runde,
eure Paulina

Thema: Auferstehung

09.03.2025 20:39
Zaunkönigin

[...]
Danach hatte ich ein ernüchterndes Tucholsky-Gedicht eingeworfen und hinterher ist inhaltlich nicht mehr so viel passiert. Dabei ist das Thema schon interessant, und ich spekuliere hin und wieder auch darüber. "Immahin, man denkt sich so manchet in seinen Sinn." :-)
Vorstellen kann ich mir z. B., dass man sozusagen die zeitliche Dimension verlässt, wenn man stirbt. Man segnet das Zeitliche, wie es so schön heißt. (...)
Man weiß es nicht.

Lieber Tojak,
da du nachfragst, will ich eine Antwort versuchen:

Ich glaube an eine Auferstehung,
aber nicht mit dem Körper,
sondern eben nur mit dem, was ich als Seele "kenne".
Also im Prinzip das,
was mich im ganz wesentlichen Kern meines Inneren ausmacht.

Ob und in welcher Form ich "da sein" und anderen begegnen werde,
ist für mich die spannende Frage.

In einem Traum "erzählte" mir meine verstorbene Mutter,
dass sie wieder mit ihrer Schwester(vorher verstorben) zusammen
und sehr glücklich sei.
Diese Vorstellung gefällt mir gut.

Und salopp gesagt:
Der Vorteil bei diesem Glauben an ein "nach-dem Tod" ist ja,
dass wir, wenn es gar nicht stimmt, nicht dahinter kommen werden.


Auferstehung

09.03.2025 21:08
Melanie

Lieber Tojak, liebe Zaunkönigin!
Das Thema Auferstehung finde ich auch interessant. Man sollte nur sehr sensibel mit den Meinungen anderer umgehen, dann bringt es einen weiter darüber zu diskutieren, finde ich.
Eine meiner Fragen dazu ist:
Was passiert mit Tieren? Ich wünsche es mir von unseren Haustieren, das sie mit in den Himmel kommen. Aber Menschen müssen Voraussetzungen erfüllen, mindestens an Jesus glauben. Und Tiere? Ins Fegefeuer kommen sie hoffentlich auch nicht...

Himmel ...

09.03.2025 23:33
Christine

Lieber Tojak, liebe Zaunkönigin!
Das Thema Auferstehung finde ich auch interessant. Man sollte nur sehr sensibel mit den Meinungen anderer umgehen, dann bringt es einen weiter darüber zu diskutieren, finde ich.
Eine meiner Fragen dazu ist:
Was passiert mit Tieren? Ich wünsche es mir von unseren Haustieren, das sie mit in den Himmel kommen. Aber Menschen müssen Voraussetzungen erfüllen, mindestens an Jesus glauben. Und Tiere? Ins Fegefeuer kommen sie hoffentlich auch nicht...


Oh, was ein Thema! Ich hab eher bruchstückhafte Gedanken. Der Glaube, dass es nach dem Tod eine Form der Fortexistenz gibt, gehört zu den meisten Religionen. Die Vorstellungen sind verschieden. Aber:Es geht ja nichts im Universum wirklich verloren. Es wandelt sich nur. Oder? Alle Moleküle, Atome usw, aus denen mein Leib grad besteht, waren schon da, seit Anbeginn des Universums. Und sie werden, irgendwann, Teil anderen Lebens sein. Oder des Weltalls. Wir sind Sternenstaub. Ob, was wir Geist, Seele nennen, Gefühle, Liebe, nur physikalisch-chemische Reaktion in Körperzellen ist? Ich kanns mir nicht vorstellen.Obwohl schon das ein erstaunliches Wunder wäre. Ich stelle mir vor, das in allem oder hinter allem die Kraft ist,die wir "G"tt" nennen. Dahin kehrt alles zurück. Vielleicht, um in etwas Neues gewandelt zu werden?

Zu den Tieren: Klar, sind sie im Himmel. Nach der Bibel sind sie nie aus dem Paradies ausgeschlossen worden. Sie sind G'tt schon auf Erden näher als wir.

Eilige Nachtgrüße an Euch alle!

09.03.2025 23:55
Enny (n.N.)

Ich komme gerade nach Hause - nach einem netten Treffen und Essengeht und vorher einem wieder wunderschönen Tag, an dem ich lauter Kraftquellen genießen konnte, wie ich sie Euch schon gestern aufgezählt habe. Nun bin ich gerade satt und zufrieden und möchte die Eindrücke gern noch nachklingen lassen.
Der Nachteil ist, dass ich deshalb heute nichts mehr schreiben kann.
Nur, dass ich mich freue auch über die letzten Beiträge und besonders über das Herlocken von Paulina! :-)
Herzliche Willkommensgrüße auch an Melanie!
Und Sondergrüße an Tojak, Zaunkönigin, Kleines, Luxi und Tina, die hier geschrieben haben, während ich weg war!
Ich hoffe, ich schaffe es morgen, auf einiges einzugehen.
Bis dahin gute Nacht, wie gesagt!

Eilige Nachtgrüße an Euch alle!

09.03.2025 23:55
Enny (n.N.)

Ich komme gerade nach Hause - nach einem netten Treffen und Essengeht und vorher einem wieder wunderschönen Tag, an dem ich lauter Kraftquellen genießen konnte, wie ich sie Euch schon gestern aufgezählt habe. Nun bin ich gerade satt und zufrieden und möchte die Eindrücke gern noch nachklingen lassen.
Der Nachteil ist, dass ich deshalb heute nichts mehr schreiben kann.
Nur, dass ich mich freue auch über die letzten Beiträge und besonders über das Herlocken von Paulina! :-)
Herzliche Willkommensgrüße auch an Melanie!
Und Sondergrüße an Tojak, Zaunkönigin, Kleines, Luxi und Tina, die hier geschrieben haben, während ich weg war!
Ich hoffe, ich schaffe es morgen, auf einiges einzugehen.
Bis dahin gute Nacht, wie gesagt!

Guten Morgen,

10.03.2025 06:06
Kleines

Für mich ist das Leben nach dem Tod ein Zurückkommen. Auferstehung ähnlich wie die Geburt, das Eintreten in die andere Welt, in unsere Heimat.

- Es gibt eine Geschichte/Erzählung: Zwei Babys, noch im Mutterleib, unterhalten sich über das Leben nach der GEBURT. Das eine sagt, es heißt immer nach der Geburt sei alles heller, bunter, trocken und vor allem ganz viele beieinander. Und so einen Schlauch gibt es auch nicht mehr.

Das andere sagt: das wäre ja komisch, wo kommt denn dann Nahrung her?
Ob das alles so stimmt? Wer weiß, ob es überhaupt ein Leben nach der Geburt gibt, schließlich ist noch nie jemand zurückgekommen! -

Wissen tun wir gar nichts. Aber wir tragen wohl alle eine Ahnung an die Zeit vorher mit uns rum.
Und zumindest mit geht es so:
es zieht mich dahin (also nicht im Sinne von "es zieht mich in den Tod"). Aber es sehnt sich etwas in mir wieder ganz bei Gott zu sein.

...

10.03.2025 06:10
Kleines

Meine moslemische Kollegin erzählte mir, daß die Zeit, in der wir auf dieser Welt leben gar nicht real existiere. Wir wären noch immer bei Gott, würden aber schlafen und träumen.
Wenn wir stürben, erwachten wir wieder aus diesem Traum.

10.03.2025 15:54
Tina B.

Das ist ein schöner Gedanke.
Alles nur geträumt…

Danke Kleines,

10.03.2025 16:12
Helmut

Für mich ist das Leben nach dem Tod ein Zurückkommen. Auferstehung ähnlich wie die Geburt, das Eintreten in die andere Welt, in unsere Heimat.

- Es gibt eine Geschichte/Erzählung: Zwei Babys, noch im Mutterleib, unterhalten sich über das Leben nach der GEBURT. Das eine sagt, es heißt immer nach der Geburt sei alles heller, bunter, trocken und vor allem ganz viele beieinander. Und so einen Schlauch gibt es auch nicht mehr.

Das andere sagt: das wäre ja komisch, wo kommt denn dann Nahrung her?
Ob das alles so stimmt? Wer weiß, ob es überhaupt ein Leben nach der Geburt gibt, schließlich ist noch nie jemand zurückgekommen! -

Wissen tun wir gar nichts. Aber wir tragen wohl alle eine Ahnung an die Zeit vorher mit uns rum.
Und zumindest mit geht es so:
es zieht mich dahin (also nicht im Sinne von "es zieht mich in den Tod"). Aber es sehnt sich etwas in mir wieder ganz bei Gott zu sein.


Habe mir die Geschichte sofort kopiert und eingelagert.

Also sind wir jetzt quasi in einer Gebärmutterphase ( ich weiß, das Bild hinkt) und können mutig auf das (vermeintliche) Ende zugehen. Mit Hoffnung: ein Evangelium! Auferstehen unverwüstlich (1. Korinther 15,42….). - unverweslich! ja, hoffentlich auch , wie die Schreibkorrektur meint: unverwüstlich :-)

Seele ohne Körper?

10.03.2025 18:32
Melanie

Liebe Christine!
Moleküle und Sternenstaub? Hmm. Mit Seele ohne Körper kann ich mich besser anfreunden. Aber im Judentum und Ur-Christentum geht es um Wiederauferstehung mit Körper! Paulus wendet sich gegen manche Fragen dazu und überlässt Gott die Lösung. Aber Seele ohne Körper oder Sternenstaub meint er sicher nicht!
Da sehe ich aber auch das Problem. Wie wäre es mit dem Platz für alle Wiederauferstandenen aller Jahrhunderte? Die neue Welt kann riesig sein, aber trotzdem! Auferstehung mit Körper wirft zu viele Fragen auf: Wie sieht der Körper aus? Wunschform/ beste Form, die er mal hatte? Welches Alter? Welche Menschen für wen in der Nähe? (In einer Gemeinde von Paulus fragen sie nach geschiedenen Ehepartnern. Heute kennen sich Menschen aus entferntesten Kontinenten, ihre Familien sind verstreut, haben eigene Freunde...)
Und dazu alle Tiere? Wolf und Schaf friedlich zusammen, steht irgendwo. Aber haben sie Seelen? Von meiner geliebten Hündin glaube ich das! Problem noch größer!

vielleicht

10.03.2025 18:58
Kleines

bekommen wir ja einen neuen Körper dann... schließlich müssen die weißen Kleider ja irgendwo drüber... ansonsten wären wir dereinst alle Hui-buhs... ;-)

10.03.2025 20:02
Tina B.

Den auferstandenen Jesus haben nicht alle sofort erkannt. Maria von Magdala hat ihn für den Gärtner gehalten, und die Emmaus-Jünger sind kilometerweit mit ihm gegangen und haben trotzdem erst kapiert, wer er ist, als sie mit ihm essen wollten und er das Tischgebet sprach.
Deshalb hat die Theorie schon was für sich, dass es nach dem Tod einen anderen Körper gibt.

Wenn ich es mir wünschen dürfte, hätte ich nach dem Tod ganz gerne wieder einen Körper. Aber bitte einen gesunden, ohne meine diversen Zipperlein. Ich würde im Jenseits gerne lecker essen, in der Sonne spazieren gehen (oder noch besser: Fahrrad fahren!), tanzen, meine geliebten Menschen umarmen…
Und ich würde gerne mal von Jesus umarmt werden. So richtig feste.

Klingt ein bisschen verrückt, ich weiß. Ich spinne ja nur so ein bisschen rum.

10.03.2025 20:07
Christine

@Melanie Ja. Ja...ich weiss, logisch und schlüssig ist nichts von meinen Gedanken "Auferstehung des Leibes" kann ich mir, ehrlichgrsagt , schwer vorstellen. Auch wenn's so bei Paulus und im AT gedacht ist. Seele ohne Körper? Auch schwierig. Aber andererseits: Alles erklärbar mit physikalisch-biologischen Prozessen?Klar, vielleicht wird Naturwissenschaft alles irgendwann erklären können, jedes Gefühl, jede innere Regung des Denkens oder des Bewusstseins.
Wie kommt es, daß in der langen Entwicklung vom Urknall an. irgendwann "Bewusstsein, Ich -und auch das Erkennen eines Du " entstand? (Soweit einige moderne Verhaltensforscher meinen , auch schon in manchen " höheren" Tierarten in Ansätzen erkennbar.)
Ich stelle mir vor, dass sich in allem G'tt sozusagen "entfaltet" im gesamten Kosmos . Das alles aus G'tt kommt. Körper, Staub, Elemente Seele, Bewusstsein. Leider Möglicherweise auch das Böse. Ich kann es nicht besser in Worte fassen. Und das alles dahin zurückkehrt

10.03.2025 20:34
Christine

Für mich ist die Vorstellung, dass der ganze Kosmos in G'tt entspringt , nichts verloren geht,sondern sich unablässig wandelt - und zu G'tt zurückkehrt , ein tröstlicher Gedanke.
Ich stelle mir manchmal den Himmel vor, wie ein Fest. Alles leuchtet, es ist Frieden. Keine Tränen mehr, kein Tod mehr. Keines frisst ein anderes. Alles ist ganz neu.
( Und meine Hunde warten da auf mich . )
Aber zugleich weiss ich, meine Vorstellungen sind ja Bilder meines Lebens hier. Wie die schönen,von mir sehr geliebten Bilder von G'ttes neuer Welt in der Bibel . Sie spiegeln irdischen Erfahrungshorizont.Das Sehnen .Und fliegen zugleich über den Horizont.
Anders können wir es uns ja gar nicht vorstellen, wir Erdwesen.
(Andere Religionen haben andere Bilder gefunden. Sind die weniger wahr oder berechtigt als unsere? )
Klar, kommt gleich der Einwand in meinem eigenen Gedankenwirrwar: Und die Auferstehung? Das war anscheinend eine Horizont-sprengende Erfahrung für die Jüngerinnen und Jünger.

10.03.2025 22:16
Melanie

Liebe Christine und alle Anderen!
"Anders können wir es uns ja gar nicht vorstellen, wir Erdwesen."
Ich kann es mir gerade so nicht gut vorstellen! Mit allen Menschen aus allen Jahrhunderten, mit allen Tieren, alle auf einmal! Und wer darf sich aussuchen, wie nah ihm bestimmte Menschen sind? Vielleicht wollen die lieber bei anderen Menschen sein. Und die haben wieder eigene Freunde usw. (Bsp. Paare von 2 weit entfernten Kontinenten). Oder Witwen, die neu geheiratet haben. Geht es im Himmel dann ganz ohne Eifersucht?
Und streicheln wir dann alle die Löwen? Sind das dann noch Löwen? Die haben doch eigene Wünsche an den Himmel!
Nein, einfacher ist es nicht an Wiederauferstehung mit Körper zu glauben! Nur wenn man die Details ausblendet. Und das ist schon fast Denkverbot. Auch bei Paulus!
Aber ohne Körper? Ohne körperliches umarmen von Jesus? Das ist nicht unser Wunschtraum vom Himmel, oder?

Nur noch ein paar nächtliche Tagtraum-Grüße

11.03.2025 00:34
Enny (n.N.)

Puh, das Leben ist doch anstrengender, als man manchmal denkt!
Ich hatte mir schon alles Mögliche zurechtgelegt, was ich hier schreiben wollte, gut gelaunt und nur auf Themen bezogen, aber nun habe ich mich anders verausgabt und schaffe hier quasi gar nichts mehr zu schreiben!

Umso schöner, dass Ihr vorher wieder so fleißig geschrieben und spannende Gedanken ausgetauscht habt, zuletzt nun Kleines, Tina B., Helmut, Melanie und Christine!
An Letztere nebenbei noch herzliche Willkommensgrüße!
Diskutiert oder erzählt bitte dringend weiter, einverstanden?
Ich lege mich in der Zwischenzeit erst mal zum Träumen.
Traumebene 2 sozusagen, wenn das "echte" Leben Traumebene 1 ist!?
In Traumebene 3 (gelenkte Tagträume) werde ich jetzt zum Hui-Buh und geistere durch Eure Träume - woraus ich Euch mitnehme, und dann schweben wir gemeinsam Richtung Himmel - und schauen durchs Fenster, wie die Leute dort aussehen, ob sie dort Löwen streicheln und ob mindestens Jesus mal zu uns ans Fenster kommt!?
:-)

..ob Jesus zumindest mal ans Fenster kommt…Aber sicher

11.03.2025 07:23
Helmut

Puh, das Leben ist doch anstrengender, als man manchmal denkt!
Ich hatte mir schon alles Mögliche zurechtgelegt, was ich hier schreiben wollte, gut gelaunt und nur auf Themen bezogen, aber nun habe ich mich anders verausgabt und schaffe hier quasi gar nichts mehr zu schreiben!

Umso schöner, dass Ihr vorher wieder so fleißig geschrieben und spannende Gedanken ausgetauscht habt, zuletzt nun Kleines, Tina B., Helmut, Melanie und Christine!
An Letztere nebenbei noch herzliche Willkommensgrüße!
Diskutiert oder erzählt bitte dringend weiter, einverstanden?
Ich lege mich in der Zwischenzeit erst mal zum Träumen.
Traumebene 2 sozusagen, wenn das "echte" Leben Traumebene 1 ist!?
In Traumebene 3 (gelenkte Tagträume) werde ich jetzt zum Hui-Buh und geistere durch Eure Träume - woraus ich Euch mitnehme, und dann schweben wir gemeinsam Richtung Himmel - und schauen durchs Fenster, wie die Leute dort aussehen, ob sie dort Löwen streicheln und ob mindestens Jesus mal zu uns ans Fenster kommt!?
:-)


Die Antwort und Ausblick auf Ostern:

Jesus ist kommen, Grund ewiger Freude;
A und O, Anfang und Ende steht da.
Gottheit und Menschheit vereinen sich beide;
Schöpfer, wie kommst du uns Menschen so nah!
Himmel und Erde, erzählet’s den Heiden:
Jesus ist kommen, Grund ewiger Freuden.

Jesus ist kommen, nun springen die Bande
Stricke des Todes, die reißen entzwei.
Unser Durchbrecher ist nunmehr vorhanden;
er, der Sohn Gottes, der machet recht frei,
bringet zu Ehren aus Sünde und Schande;
Jesus ist kommen, nun springen die Bande

Allen hier einen gesegneten Tag,
allen Jesus, den stillen Begleiter
an der Seite

So ein schöner Gedanke

11.03.2025 07:32
Helmut

Christine, 9.3., 23.33:
Zu den Tieren: Klar, sind sie im Himmel. Nach der Bibel sind sie nie aus dem Paradies ausgeschlossen worden. Sie sind G'tt schon auf Erden näher als wir.

Ich habe mich gefreut, das zu lesen. Danach kam die Prüfinstanz: stimmt das?

Interessiert mich nicht, Prüfer abgewiesen,

gelächelt. Danke, Paradies eben!

11.03.2025 09:47
Grace

Sind Tiere im Paradies?

Die Umkehrformel: Manchmal fühlt man sich mit Tieren wie im Paradies :-)

Frühlingszwitschergrüße der Spatzen aus dem Garten

Grace

11.03.2025 09:56
Tojak

Christine, 9.3., 23.33:
Zu den Tieren: Klar, sind sie im Himmel. Nach der Bibel sind sie nie aus dem Paradies ausgeschlossen worden. Sie sind G'tt schon auf Erden näher als wir.


Ich denke an Mücken, Krokodile und Hyänen.

11.03.2025 10:02
Ann-Sophie

….ganz zu schweigen von Spinnen und Viren….

„Es gibt nichts, außer Gott“

11.03.2025 10:48
Ann-Sophie

Wie kommt’s,
auf einmal seh ich den Satz der Mystiker in einem ganz anderen Licht….

Aber im Ernst:
Ich find die Erkenntnis der Mystiker
„Es gibt nichts außer Gott“
ziemlich überzeugend.

Und grad auch im Rahmen unseres Themas :„Was ist nach dem Tod?“ -
beruhigend, annehmbar und nicht zu spekulativ.

Wenn das stimmt dann hat Meister Eckhart Recht (sinngemäß):
Wir können aus dem göttlichen Urprinzip nicht herausfallen.

Hier nicht
und dann auch nicht.
Das find ich sehr beruhigend.
Mehr brauch ich eigentlich nicht zu „wissen.“


Mein Physiker im Haus bestätigt :
Das ist auch physikalische Erkenntnis:
Es geht nichts verloren, es wandelt sich immer nur die Erscheinungsform.
Ich versteh dann auch den Satz:
Es gibt keinen Tod.

Das biblische Bild dazu könnte die Auferstehungsgeschichte sein, kommt mir gerade.

Genug „gehirnt“ fürs Erste.
Ann-Sophie



Mal biblisch betrachtet

11.03.2025 11:41
Luxi

Ich hatte die Frage ja Anfangs als Diskussionsvorschlag gemacht und dann aufgrund der Kritik von einigen hier wieder zurückgenommen. Aber wo ich sehe, dass ihr darüber jetzt doch munter diskutiert, steige ich gerne auch mit ein.

Wenn ich das mal rein biblisch betrachte, fallen mir ein paar Geschichten dazu ein wie zB. die vom Reichen und armen Lazarus, sowie von der Erscheinung von Moses und Elias auf dem Berg der Verklärung und natürlich die vom Auferstandenen Jesus und nicht zuletzt Jesu Zusage an den Schächer am Kreuz: Noch heute wirst Du mit mir im Paradies sein.

Das zeigt mir, dass nach dem Leibestod der Mensch eben nicht einfach weg ist, sondern es ein danach gibt. Der Körper ist zwar tot, aber das was ihn ausgemacht hat bleibt! Und man tritt auch wieder körperlich in Erscheinung, siehe Reicher, armer Lazarus, Schoß Abrahams, Moses, Elia, Jesus. Es mag ein verwandelter oder neuer Körper sein, aber das was übrig bleibt ist nicht nichts und auch nicht Körperlos.

11.03.2025 14:40
Christine

Liebe Tojal und Ann-Sophie und Alle ,
ich mag die auch nicht.Mir fallen noch ein paar mehr ein, die mir nicht gefallen oder vor denen ich Angst hab. Aber sie sind Mitgeschöpfe. Jedenfalls, wenn ich mir vorstelle, daß G'tt die Quelle alles Seins, und also auch dieser Geschöpfe ist.
Wenn ich mir "meinen" Himmel vorstelle: Da wird ja alles ganz neu sein, keines tötet mehr ein anderes, weder aus Bosheit noch Neid noch zum Überleben; dann brauch ich mich auch nicht mehr vor Viren und Schlangen und Mücken zu fürchten.
Um Platzprobleme sorge ich mich nicht, das wird G'tt regeln.
(Und immer im Hintergrund : All unsere Bilder und Vorstellungen kommen aus unserem Erfahrungshintergrund. Das, was wir erhoffen, hat " kein Aug je gespürt und kein Ohr mehr gehört"-EG 147,3)
Bleibt, wenn ich "Himmel" denke
, die Frage der Hölle.
Schwierig, klang ja hier und da auch schon an. Aufgeben mag ich den Gedanken nicht, daß eine letzte Gerechtigkeit existiert.
(Auch so ein "Erdwesen-Gedanke".)

11.03.2025 14:52
Christine

Sind Tiere im Paradies?

Die Umkehrformel: Manchmal fühlt man sich mit Tieren wie im Paradies :-)

Frühlingszwitschergrüße der Spatzen aus dem Garten

Grace


Ja, die Erfahrung durfte ich auch einige Male machen.


Tiere

11.03.2025 16:34
Luxi

Über Tiere im Himmel sagt die Bibel interessanterweise nichts. Allerdings auch nicht, dass es dort keine gibt. Vielleicht sind die schönen Tierseelen dann im Himmel und die ekeligen in der Hölle, wo es dann nur so wimmelt von Spinnen, Schlangen, Skorpionen und Würmern... :)

Ich kann mich gar nicht erinnern...

11.03.2025 20:16
Kleines

... steht denn irgendwo in der Bibel, daß die Tiere auch aus dem Paradies vertrieben wurden?

Tiere

11.03.2025 20:25
Zaunkönigin

in schöne und eklige einzuteilen, gefällt mir so gar nicht.

Es geht meiner Meinung auch nicht um
nützlich oder gefährlich oder irgendein anderes (menschengemachtes) Kriterium.

Sie sind einfach so, wie es ihrer Natur entspricht,
und so gehören sie für mich auch ins Paradies.

11.03.2025 20:58
Luxi

Von Zaunkönigin:
in schöne und eklige einzuteilen, gefällt mir so gar nicht.

Es geht meiner Meinung auch nicht um
nützlich oder gefährlich oder irgendein anderes (menschengemachtes) Kriterium.

Sie sind einfach so, wie es ihrer Natur entspricht,
und so gehören sie für mich auch ins Paradies.


Also ich teile auch Menschen in schöne und ekelige ein, nicht nur Tiere. Manche mag ich nämlich besonders und andere sind für mich zumindest einfach ekelig, weil sie grundböse mir gegenüber sind - Sogar hier im Forum! - Diese Freiheit nehme ich mir!

Und ob es ekelige Tiere im Paradies gab, wage ich mal zu bezweifeln. Es gab Tiere im Paradies ja. Die sind auch nicht vertrieben worden. Aber der Mensch! Und dann kam er in das Reich der wilden Tiere, wo es auch ekelige gab, weil er selber ekelig geworden ist.



Sei a Mensch

11.03.2025 21:44
Bildermacherin

LUXI:
Also ich teile auch Menschen in schöne und ekelige ein, nicht nur Tiere. Manche mag ich nämlich besonders und andere sind für mich zumindest einfach ekelig, weil sie grundböse mir gegenüber sind - Sogar hier im Forum! - Diese Freiheit nehme ich mir!



Möchtest DU als ekelig bezeichnet werden?

Es ist eine Seite, wie sich jemand (auch ich und du, und ....) sich benimmt, formuliert, schreibt , seine , ihre wählt Worte .....
und eine andere wie wir ihn sehen.
Beleidigen, und für mich ist "ekelig" eine Beleidigung, das geht nicht.
Das ist keine Auseinandersetzung.

Du schreibst dass andere böse zu dir sind (deine Sicht, deine Worte).
Wenn du das nicht gut findest, warum machst du es dann ebenso, ähnlich.

Luxi, nun bin ich für dich wahrscheinlich auch böse und ekelig.
Weil ich deine Meinung nicht stehen lasse, dich kritisiere.

Ich kann es bleiben lassen hier zu lesen , das ist meine Lösung.
Ich frage mich nur warum schon wieder ?
Können wir, du, ich .... Nicht menschlich miteinander umgehen.

"Sei a Mensch "
youtu.be/XnZND63B3Pc

Bitte, wir dürfen, können und sollten uns ALLE wie ein Mensch benehmen.

Bitte ruhen lassen!

11.03.2025 23:47
Enny (n.N.)

Hallo an Euch alle!

Liebe Bildermacherin, danke, dass Du mit aufpasst und Hinweise gibst, wie es besser laufen kann! Aber

BITTE lasst es jetzt alle wieder ruhen!

Wir hatten die Schlaufen-Streiterei sowohl zu Anfang auf dieser Seite als auch auf der Begrüßungsseite. Hier möchte ich sie jetzt wirklich nicht noch mal haben! Das sage ich im Moment ausdrücklich Luxi und Bildermacherin, aber auch allen anderen.
Falls Ihr noch darüber reden möchtet, tut es bitte woanders!Meinetwegen auch auf der Begrüßungsseite (obwohl ich die gerade erst mühevoll zu schließen versucht habe), aber hier lasst uns bitte über Themen weitersprechen und nicht über Luxi!

Daaaanke!

Bitte ruhen lassen!

11.03.2025 23:47
Enny (n.N.)

Hallo an Euch alle!

Liebe Bildermacherin, danke, dass Du mit aufpasst und Hinweise gibst, wie es besser laufen kann! Aber

BITTE lasst es jetzt alle wieder ruhen!

Wir hatten die Schlaufen-Streiterei sowohl zu Anfang auf dieser Seite als auch auf der Begrüßungsseite. Hier möchte ich sie jetzt wirklich nicht noch mal haben! Das sage ich im Moment ausdrücklich Luxi und Bildermacherin, aber auch allen anderen.
Falls Ihr noch darüber reden möchtet, tut es bitte woanders!Meinetwegen auch auf der Begrüßungsseite (obwohl ich die gerade erst mühevoll zu schließen versucht habe), aber hier lasst uns bitte über Themen weitersprechen und nicht über Luxi!

Daaaanke!

Aber nun fröhlich weiter, einverstanden?

11.03.2025 23:55
Enny (n.N.)

Zunächst mit Willkommensgrüßen an Dich, liebe Grace,
und auch noch einmal ausdrücklich an Dich, liebe Bildermacherin!

Dann mit Sondergrüßen an Helmut, Tojak, Ann-Sophie und Luxi - wegen Eurer Gedanken zum Thema Auferstehung, die Ihr mit uns geteilt habt!
Aus dem gleichen Grund Sondergrüße auch an alle anderen, die zu dem Thema schon geschrieben haben!

Und nun schicke ich außerdem weitere Sondergrüße an alle, die zu anderen Theman geschrieben haben!
Und an alle weiteren Personen, die gern Sondergrüße hätten!

Und damit gehe ich über zu freundlichen Nachtgrüßen an alle!
:-)

11.03.2025 23:56
Bildermacherin

Entschuldigung
das wollte ich nicht - danke für den Hinweis.

Thema Schön , nett oder abstossend, eklig...(Vor)urteile...

12.03.2025 00:12
Christine

Das hat jetzt nichts mit Paradies/Hölle/Auferstehung zu tun, oder?
Es geht schnell, dass wir Tieren oder Menschen ein Etikett verpassen, in Gedanken. Ich behalte das meist für mich, aber ehrlicherweise -bei mir ist es manchmal so.
So ein "Bauchgefühl" kann ein Wegweiser sein, finde ich. Sei es,um eine Beziehung zu vertiefen oder als Warnung.
"Ekel" / Angst vor manchen Tieren ist ja urspr. sinnvoll. Maus,Ratte: Igitt! - frisst den Wintervorrat und die Sippe verhungert. Hat Flöhe, die Pest bringen. Schlange -Kreisch! Beisst und ich sterbe am Gift. Spinne... naja in unseren Breiten nicht so gefährlich, aber, wo Homo Sapiens sich entwickelte, auf dem Afrikanischen Kontinent gibt es schon gefährliche, oder?
Hilft es, sich mit Angst/Ekel-Tierarten zu beschäftigen, mehr über sie zu erfahren? Kann ich dann eher in Frieden mit ihnen leben?
Und wie ist das bei Menschen?
Baut Näher-Kennenlernen (Vor)urteile ab und hilft zu besseren Miteinander? Oder friedlicherem Nebeneinander?

12.03.2025 00:14
Grace

Hier weht ein scharfer Wind :)

Darf ich als "Neuzugang" auch eine Frage stellen?

Betet Ihr für Eure Feinde, mögen sie noch so tierisch menschlich sein?

Danke für deine Willkommensgrüße, Emmy!

Euch allen eine gute Nacht.

Grace

nervöser Zeigefinger?

12.03.2025 00:16
Fideli

Segg mol, Enny, das hattest Du doch früher nicht, dass Du ständig Doppelbeiträge erzeugst? Kann es sein, dass Du beim Feld mit "Beitrag erstellen" aus irgendeiner Gewohnheit einen Doppelklick setzt anstatt nur einfach zu klicken?

Sorry

12.03.2025 00:21
Christine

Sorry, Enny(nN) , hab Deine Bitte, das Thema und das ganze Drumherum ruhen zu lassen , erst nach dem posten gesehen.
Darum jetzt Schluss erstmal mit chaotischer Tiefschürferei, von mir.

Eine behütete Nacht Euch allen!

:-) wunderbar!

12.03.2025 00:24
Helmut

Zunächst mit Willkommensgrüßen an Dich, liebe Grace,
und auch noch einmal ausdrücklich an Dich, liebe Bildermacherin!

Dann mit Sondergrüßen an Helmut, Tojak, Ann-Sophie und Luxi - wegen Eurer Gedanken zum Thema Auferstehung, die Ihr mit uns geteilt habt!
Aus dem gleichen Grund Sondergrüße auch an alle anderen, die zu dem Thema schon geschrieben haben!

Und nun schicke ich außerdem weitere Sondergrüße an alle, die zu anderen Theman geschrieben haben!
Und an alle weiteren Personen, die gern Sondergrüße hätten!

Und damit gehe ich über zu freundlichen Nachtgrüßen an alle!
:-)

Hallo Grace

12.03.2025 00:34
Helmut

Hier weht ein scharfer Wind :)

Darf ich als "Neuzugang" auch eine Frage stellen?

Betet Ihr für Eure Feinde, mögen sie noch so tierisch menschlich sein?

Danke für deine Willkommensgrüße, Emmy!

Euch allen eine gute Nacht.

Grace



Ja, - Frage beantwortet.


falls Du gute Nerven hast und Dich nicht von mir belehrt, belästigt fühlst, magst Du von meiner praktischen Erfahrung lesen:

Ja, mein Gefühl ist oft noch grimmig, aber mir gelingt‘s , in dem ich es einfach tue und mir dazu von Gott Hilfe erbitte.
Fakt ist, dass man ich mir selbst und meiner Gesundheit den größten Gefallen tue - es ist also ganz und gar nicht selbstlos, fromm schon ,
ja :-)

Betet für eure Feinde

12.03.2025 01:16
Fideli

Einen fröhlichen guten Abend in die Runde und ganz besonders an die Neuschürfer:innen Günter, Melanie, Christine und Grace!

Meine Antwort fällt gegenteilig zu Helmuts aus: Nein. Ich habe allerdings in meinem Umfeld, glaube ich, auch gar keine Feinde. Also niemanden, dem/der ich feindlich gesinnt wäre oder umgekehrt. Es gibt natürlich Menschen, die ich blöd finde und die mich blöd finden, aber das ist von Feindschaft weit entfernt. Anders sieht es aus, wenn ich den Begriff „Feind“ erweitere auf Menschen außerhalb meiner Bekanntschaft, die ich als Feinde von allem, was mir wertvoll ist, bezeichnen würde. Unpersönliche Feinde sozusagen, im aktuellen Weltgeschehen gibt es einige davon.

Ff.

12.03.2025 01:17
Clare

Huhu ...llerseits,
Thema 0: Returntaste zu oft gedrückt, Enny? Oder Seite neu geladen? ich glaube daher kommen doppelte Beiträge.

Wollte eigentlich noch kurz auf der Begrüßungsseite über deine Abneigung zu Schleierkraut sprechen. Bei mir ist es nämlich anders. Seit dir das passiert ist, treibt mich die Neugier zu Schleierkrautsträußen. Ich bin gespannt, wann ich mich zum Kauf hinreißen lasse.

Leider hast du meine Idee für ein neues Thema auch schon fast ausgeredet: Kommunikation, zwischenmenschlich. Was erwarten wir von anderen, was glauben wir wird von uns erwartet?

Du kannst es absegnen oder nicht. Ich finde es spannend.

Gute Nacht alle Foris

12.03.2025 01:20
Fideli

Für die kann ich nicht beten. Habe ich mal versucht, aber die einzigen Bitten, die mir im Zusammenhang mit dem orangenen BEEEP BEEEEEP im Weißen Haus oder dem BEEEEEEEP aus St. Petersburg einfallen, beinhalten die Wörter Blitz, Eier, einschlagen und abfaulen. Das taugt alles nicht für ein Gebet. Ich weiß, man muss ja nicht um Wohlstand und langes Leben für solche Leute bitten, sondern vielleicht um Weisheit und Empathie, aber auch das schaffe ich nicht, weil ich bei dem Gedanken an alles, was sie zu verantworten haben, so wütend werde, dass ich nicht weiterdenken kann. Also: Beten für Feinde, das müssen andere machen. Wer das kann, hat meine Hochachtung.

12.03.2025 01:36
Clare

Tja, Fideli, da hätte ich keine Probleme mit diesen Wörten, heimlich glaube ich, dass auch wenn ich sowas netter formulieren würde, wüsste Gott ganz genau, welche üblen Worte ich dabei denken würde, womöglich viel schlimmere als Ei, abfaulen und so.

Das muss Gott aushalten können

uiiih, ...

12.03.2025 08:21
Kleines

Was ihr Euch alles zu denken traut...

Für weit entfernt und nicht persönliche Feinde kann ich viel leichter beten, weil ich sie zusammenfassen in alle die Macht haben, mißbrauchen und das Weltgeschehen lenken!
Dann ziehen mir manche durch den Kopp und ich bete um Einsicht und Weisheit, um gute Gedanken und Einfälle, die im Einklang mit Gittes Wünschen stehen.

Da werde ich, mit einem etwas erweiterten Wortschatz, ganz wie empfohlen, wie ein Kind.

Ob es hilft ??? naja, zumindest mir...

Aber...

12.03.2025 08:23
Kleines

Für persönliche "Feinde", also meinen mir nicht freundlich gesinnten Vermieter, kann ich nicht beten... immerhin wünsche ich ihm bewußt nix Schlechtes....

Vielleicht kann man das auch als Gebet werten ???

12.03.2025 08:40
Tina B.

Clare,
Dein Thema „Kommunikation“ beschäftigt mich.
Ich erwarte von anderen vor allem Ehrlichkeit. Damit meine ich nicht die „schonungslose Ehrlichkeit“, die absolut alles unreflektiert raushaut. Ich möchte einfach nicht belogen, veräppelt oder bewusst hinters Licht geführt werden. Das meine ich.
Und ich wünsche mir guten Willen mich zu verstehen, ohne mir böse Absicht zu unterstellen.

Was andere von mir erwarten, ist schwieriger zu beantworten.
Im Adventsforum habe ich erfahren, dass manche Leute von mir erwarten, mich gar nicht an manchen Kommunikationen zu beteiligen. Also dass nicht meine Art der Kommunikation kritisiert wurde, sondern einfach meine Teilnahme an einem Pfad. Das verstehe ich bis heute nicht.

Wo ich im Bereich Kommunikation noch an mir arbeiten sollte, ist das Zuhören. Dafür muss ich mir mehr Zeit nehmen. Und ich neige dazu, anderen ins Wort zu fallen. Das merkt man hier im Forum glücklicherweise nicht so.
:-)

Feinde

12.03.2025 09:10
Luxi

Zum Thema Feinde, für diese zu beten oder sie sogar zu lieben, wie es Jesus fordert laut Bibel muss ich ehrlicherweise gestehen, dass ich das beides nicht kann! Damit bin ich überfordert.

Und sorry, das muss noch raus: Wenn mich gewisse Leute ekelig finden, was ihr gutes Recht ist, darf ich sie ebenso finden. Wenn ich manche Sachen ekelig finde, Lebensmittel oder Tiere, ist es auch keine Beleidigung, wenn ich bestimmte Menschen bzw. gewisse Verhaltensweisen an ihnen ekelig finde. Das man nicht immer alles und jeden toll, schön und gut finden kann liegt in der Natur des Menschen. Der Mensch trägt wohl beides in sich, gutes und schönes, als auch abstoßendes und ekeliges. Davon wird sich auch niemand ganz frei sprechen können. - Gott hat uns trotzdem alle lieb!

Vater unser - Gebet meines Lebens- Buchtipp

12.03.2025 09:25
Helmut

Einen fröhlichen guten Abend in die Runde und ganz besonders an die Neuschürfer:innen Günter, Melanie, Christine und Grace!

Meine Antwort fällt gegenteilig zu Helmuts aus: Nein. Ich habe allerdings in meinem Umfeld, glaube ich, auch gar keine Feinde. Also niemanden, dem/der ich feindlich gesinnt wäre oder umgekehrt. Es gibt natürlich Menschen, die ich blöd finde und die mich blöd finden, aber das ist von Feindschaft weit entfernt. Anders sieht es aus, wenn ich den Begriff „Feind“ erweitere auf Menschen außerhalb meiner Bekanntschaft, die ich als Feinde von allem, was mir wertvoll ist, bezeichnen würde. Unpersönliche Feinde sozusagen, im aktuellen Weltgeschehen gibt es einige davon.

Ff.


Beatrice von Weizsäcker, sehr persönlich geschrieben, berührend, weil es auch um den Mord an ihrem Bruder geht.
Absolut empfehlenswert, obwohl ich in einer zentralen Thematik nicht mit ihr übereinstimme.

Für „Feinde“ beten , Vergebung - Themen, bei denen es sofort emotional und heftig zugeht. Ich habe das mehrmals live erlebt, teils konnte ich das Thema gar nicht zu Ende bringen.

Die Liebe Jesu, sich ans Kreuz nageln zu lassen, um Vergebung für mich zu erwirken, ist menschlich unerreichbar.
Und ja, ich! kann nicht vergeben. Punkt.
Ich kann vergeben, wenn ich dafür Gottes Hilfe nutze.

Thesen taugen nichts. Reale Erlebnisse und Resultate aus:
Ich habe vergeben, daraus entstand:
Ich habe nicht vergeben, daraus entstand:
Mir wurde nicht vergeben…….

12.03.2025 09:40
Tina B.

Ja, die Feindesliebe, das ist so schwer.

Ich glaube, dass das eine andere Form der Liebe ist. So wie ich meinen Mann, meine Kinder, meine Freunde und Nachbarn, meine Schwiegerfamilie alle ganz unterschiedlich liebe.

Es gibt bei den alten Griechen verschiedene Namen für Liebe: Eros, Philia, Storge, Agape, Pragma und Philautia. Im deutschen in etwa Leidenschaft, Bruderliebe, fürsorgliche Liebe, selbstlose Liebe, beständige Liebe und Selbstliebe. Die Feindesliebe ist nicht dabei.

Ich denke, die Feindesliebe verlangt nicht, dass wir „Feinde“ in den Arm nehmen und herzen und küssen. Aber sie verlangt, dass wir dem Feind sein Recht auf Leben lassen. Und seine Menschenwürde.
Trotzdem dürfen wir uns vor Feinden schützen, indem wir uns von ihnen fernhalten oder uns zur Wehr setzen, wenn wir angegriffen werden.
Im Gebet würde ich darum bitten, dass mir so etwas gelingt, ohne dem Feind das Leben oder die Würde zu nehmen.

12.03.2025 10:30
Luxi

Hallo liebe Tina B, hier hast Du einen ganz wichtigen Aspekt zur Feindesliebe angesprochen:

Ich denke, die Feindesliebe verlangt nicht, dass wir „Feinde“ in den Arm nehmen und herzen und küssen. Aber sie verlangt, dass wir dem Feind sein Recht auf Leben lassen. Und seine Menschenwürde.
Trotzdem dürfen wir uns vor Feinden schützen, indem wir uns von ihnen fernhalten oder uns zur Wehr setzen, wenn wir angegriffen werden. Im Gebet würde ich darum bitten, dass mir so etwas gelingt, ohne dem Feind das Leben oder die Würde zu nehmen.


Jemanden zu lieben kann vieles beinhalten. Und wenn sie soweit gehen kann, dass man sich "gegenseitig in den Arm nimmt", dann ist es kein Feind mehr! Aber man kann auch weiter unten ansetzen, eben dass man auch dem Feind die gleichen Rechte zugesteht wie die, die man für sich selbst in Anspruch nimmt. Also zB. das Recht auf Leben. Oder das Recht seine Meinung frei zu äussern. Wenn Kritik geäussert wird, lege ich Wert darauf, dass sie sachlich bleibt. Sobald sie aber persönlich wird und beleidigend um den anderen niederzumachen, schwindet mein Verständnis. Durch rein sachliche Kritik wird niemand von mir zum Feind erklärt. Und wenn mir jemand nach dem Leben trachtet, muss ich das seine nicht schützen, sondern erst mal das meine! Es ist ja oftmals so, dass ein anderer mir feindlich gesonnen ist von sich aus und damit bewusst eine Mauer baut. Diese reiße ich auch nicht ein, weil er diese Mauer möglicherweise braucht. Dann ist eine Umarmung aus Liebe nicht möglich. Manche Feinde glaube ich, wären auch keine, wenn man sich gegenseitig und persönlich besser kennen würde. Nur weil jemand eine andere Meinung hat als ich, ist er noch lange nicht mein Feind. Aber es begünstigt, dass Feindbilder" entstehen. Ein Bild ist aber ein verzerrter Ausschnitt der Wirklichkeit. Und zwischen Freund und Feind gibt es noch ein ganz weites Feld...





12.03.2025 11:12
Grace

Einen guten Morgen an Euch,

danke, dass Ihr meinen Einwurf als "Frischling" aufgenommen und mich hier nicht sofort zur Tür geführt habt. Ich hoffe, heute Abend die nötige Ruhe zu finden, all die guten Impulse zu sortieren.

Nur eines:

Ich erinnere mich noch sehr lebendig an eine zoom Veranstaltung, frisch nach dem Ausbruch des Ukrainekrieges. Ein Mitarbeiter der Weltbibelhilfe, der sofort in die Grenzgebiete gefahren ist, um dort zu helfen, berichtete von dort ..........

Ich fragte ihn damals, ob er, bei all dem Leid, dass er sehe, seine "Feinde lieben" könne - und er meinte, sonst könne er das Vaterunser nicht beten (...wie auch wir vergeben unseren Schuldigern ... es hat noch einen Satz, vorgeschoben).

Mich hat das damals noch lange beschäftigt.


Außerdem suche ich die ganze Zeit nach einem anderen Wort für "eklig". Habt Ihr eine Idee? Verletzend?

Liebe Grüße
Grace

Wieder hier

12.03.2025 11:22
Isabel

Guten Morgen liebe Tiefschürfer,
da ich zwei Wochen verreist war, habt ihr nichts von mir gehört. Aber bei meiner Rückkehr gestern Abend führte mich mein fast erster Weg gleich hierher, gespannt, was ihr beim Schürfen schon zutage gefördert habt.
Ich freue mich so viele vertraute Namen zu lesen. Euch, Tojak, Tina B. Lila Bambus, Fideli, Paulina und natürlich dich, Enny, treffe ich hier nun schon im zehnten Jahr. Seid ganz herzlich gegrüßt! Natürlich freue ich mich auch über alle anderen, die sich hier am Tiefschürfen oder Flachplätschern beteiligen. Denn, liebe Abi, ein „ Ich gehöre eigentlich ja nicht hierher“ (6.3.um 10:11) gibt es nicht!
Mit einer Woche Verspätung kann ich nun nicht auf alles eingehen, das ihr geschrieben habt, und muss auch gestehen, dass ich nur punktuell vertieft gelesen habe. Zum Thema 1 (Auferstehung) haben die Eine oder der Andere schon alles geschrieben, was ich hätte beitragen wollen.
...

Kommunikation (Thema 6?)

12.03.2025 11:24
Isabel

Gerne möchte ich das Thema „Kommunikation“ aufgreifen. Clare hat zwar heute kurz nach Mitternacht geschrieben: „Leider hast du meine Idee für ein neues Thema auch schon fast ausgeredet: Kommunikation, zwischenmenschlich. Was erwarten wir von anderen, was glauben wir wird von uns erwartet?“
Ich weiß nicht, wen du mit „du“ ansprichst? Aber mich hat dieses Thema schon im letzten Jahr umgetrieben. Deshalb würde ich es hier gerne weiter vertiefen.
Ich erwarte von anderen vor allem Sachlichkeit. Weil ich selber nicht gut darin bin, versteckte Botschaften zu entschlüsseln und zwischen den Zeilen zu lesen, erwarte ich das auch von anderen. Ich mag es gar nicht, wenn mein Gegenüber in das, was ich sage oder schreibe, etwas hineininterpretiert, was ich weder gesagt/geschrieben noch gemeint habe.
...

Kommunikation Fortsetzung

12.03.2025 11:27
Isabel

Und ja, die Ehrlichkeit von der Tina B. (um 8:40) schreibt, gehört für mich dazu. Außerdem erwarte ich eine gewisse Offenheit und Toleranz. Ich selber habe kein Problem damit, wenn mein Gegenüber eine andere Meinung vertritt als ich, solange das Gegenüber ebenso akzeptiert, dass ich den Sachverhalt anders sehe und nicht um jeden Preis Recht haben will.
Und wie Tina B. finde auch ich es schwieriger zu sagen, was andere von mir erwarten. Ich nehme an, die meisten erwarten, dass ich ihre Subtexte erkenne.
Ich möchte gerne noch zwei weitere Frage stellen: 1) Warum ist die Kommunikation in den sogenannten sozialen Medien (zu denen ich auch dieses Forum zähle) so oft alles andere als sozial? Und wichtiger 2) Wie kann eine für alle Seiten angemessene digitale Kommunikation gelingen?
Meine These zu 1): Der Mensch ist eigentlich ein soziales Wesen. Aber ohne die gesprochene Sprache, ohne Mimik und Gestik fehlt uns ein wesentlicher Bestandteil unserer Kommunikation.
...

Kommunikation Fortssetzung

12.03.2025 11:29
Isabel

Im besten Fall kommt es dann zu nicht beabsichtigten Missverständnissen, im schlechtesten Fall lassen wir uns hinreißen, Äußerungen zu tippen, die wir niemals von Angesicht zu Angesicht sagen würden.

Thema 3 (Aktuelles Geschehen) finde ich spannend. Das wird mich aber länger beschäftigen, deshalb vertage ich es erst einmal.

Habt einen guten Tag!
Liebe Grüße
Isabel

Zum Thema Kommunikation

12.03.2025 12:35
Kleines

fallen mir folgende Fallstricke ein:

- nicht jeder ist geübt sich differenziert auszudrücken, so kommt es mitunter zur unglücklichen Wortwahl
- nicht jeder ist in der Lage grammatikalisch korrekt zu schreiben, so daß die Feinheiten des gemeinten verständlich werden
- nicht jeder hat den Mut so ehrlich zu sein und verpackt es lieber in Andeutungen, die wiederum für andere missverständlich sein können oder gar nicht entschlüsselt werden können
- nicht jeder kann seine Emotionen so unter Kontrolle halten, daß er sachlich bleiben kann
- nicht jeder hat den gleichen "geistigen Horizont" ( Achtung: nicht abwertend gemeint!)
- nicht jeder hat genügend Hintergrundwissen

Da Mimik und Gestik in der digitalen Kommunikation fehlen, müßten sie eigentlich ebenfalls geschrieben ergänzt werden, daß macht das Lesen ab wiederum schwer.

Ergänzung und Bitte

12.03.2025 13:55
Kleines

- manchmal ist auch der aktive Wortschatz nicht groß genug oder nicht vollständig zugänglich, z.B. bei heftigen Emotionen

So, und nun die Bitte an Enny oder sonst einen guten Geist:

Ich würde mir eine neue Themenliste (mit Seitengabe, wo sie steh,t zum gezielten nachschauen) wünschen ...
ich verliere den Überblick :-(

12.03.2025 16:17
PapierFlieger

Um das Chaos perfekt zu machen:

Hallo Ann-Sophie,

du hast da vor ein paar Seiten etwas geschrieben, was mir wirklich gut gefallen hat. Das wollte ich nur kurz sagen.

Mit herzlichen Grüßen in die Runde und auch an Enny. :)

12.03.2025 17:48
Melanie

Wie Grace möchte ich mich ebenfalls erstmal bedanken für die nette Aufnahme hier!
Und nun zurückkommen auf das Thema Feindesliebe.
Ich mache einen Unterschied:
1) Menschen wie Putin oder Hitler z.B. In denen handelt vielleicht der Teufel persönlich, denke ich manchmal! Darum kann und will ich mich nicht zum Verzeihen zwingen. Ganz ehrlich gesagt: ich hoffe sogar, daß Gott das nicht tut!
2) Weniger schlimme Menschen, die zwar mir und Anderen schaden, aber nicht Tote verantworten. Denen wird Gott verzeihen, mindestens nach dem Fegefeuer. So erwartet Gott von uns, daß wir ihnen ebenfalls versuchen zu Verzeihen. Und er hat das Recht das von uns zu Fordern, weil Gott uns selbst allen verzeiht. Er muss den Meisten von uns wohl viel kleinere Sachen verzeihen als vielen anderen Menschen, aber wir alle sind auf seine Gnade angewiesen. Darum sollten wir das Verzeihen wenigstens versuchen. Gott zu Liebe! Auch wenn es schwer bleibt!

@Melanie

12.03.2025 17:54
Kleines

Nun würde mich noch die Sache mit dem Fegefeuer interessieren... wie siehst Du das?

12.03.2025 21:09
Melanie

Liebe Kleine/ Liebes Kleines! (Was ist dir lieber?)
Eine gute Frage stellst du da! Früher habe ich nie an das Fegefeuer geglaubt (ich bin evangelisch aufgewachsen, nicht katholisch)! Aber im Laufe der Zeit fand ich die Lehre vom Fegefeuer plausibel: Hölle nur bei Todsünden, sonst kommen Christen - dank Jesus - in den Himmel. Nur nicht sofort, sondern vorher wird man von bestimmten Sünden gereinigt. Darum bleibt jeder unterschiedlich lang im Fegefeuer. Das wäre zumindest gerecht! Fragen bleiben in mir jedoch: Entspricht das der Vergebung ohne Bedingungen? Welche Bedingungen sind es genau? Hängt die Länge des Fegefeuers von den Sünden ab? Oder von der Tiefe der Reue? Kann man Einfluss darauf nehmen? Durch Ablaßbriefe ganz sicher nicht! Aber vielleicht durch Gebete für Verstorbene? Das wäre wichtig zu wissen! Sonst könnte man einfach abwarten. Was glaubt ihr?

Vergebung

12.03.2025 21:27
Luxi

Hallo liebe Melanie!
Im Großen Ganzen sehe ich es ähnlich wie Du, was die Vergebung angeht. Wir alle sind Sünder und auf die Gnade Gottes angewiesen. Und wie heißt es im Vaterunser: Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Als Katholik kenne ich ja die sog. Ohrenbeichte. Und da gilt: Ohne Reue keine Absolution! Bedeutet wenn keine Reue vorliegt, wird auch nicht vergeben. Und ich denke, so handelt auch Gott. Was Hitler oder Putin angeht, denke ich anders als Du. Ich gehe noch weiter: Was ist mit Luzifer, Satan oder dem Teufel, wie immer man dieses grundböse Wesen auch nennen mag? Es ist auch ein Geschöpf Gottes. Und was Gott erschaffen hat, liebt er auch. Sonst hätte Gott es nicht erschaffen. Ergo: Gott liebt auch den Luzifer und ist nur unendlich traurig darüber, dass er sich von ihm abgwandt hat. Würde Luzifer echte Reue zeigen, würde Gott selbst diesem vergeben. Davon bin ich überzeugt! Und das gilt für jedes von Gott geschaffene Wesen dann auch. Aber ohne Reue gibt es keine Vergebung.

Und so will ich es auch halten. Wenn mir jemand etwas angetan hat und es reut ihn und er bittet mich um Verzeihung oder entschuldigt sich, weil es ihm leid tut, bin ich der letzte, der ihm das verweigert. Es sei denn es wiegt so schwer, dass ich es nicht kann. Allerdings tun so etwas die allerwenigsten weil sie stattdessen lieber ihren Stolz siegen lassen - und so hab ichs recht leicht und brauche diesen dann auch nicht zu vergeben und tue es folglich auch nicht.

nebenbei bemerkt,

12.03.2025 21:33
Kleines

@ Luxi
Die evangelische Kirche kennt auch eine Beichte und das stellvertretende Lossprechen von der Sünde in Jesu Namen.

Und "Liebes Kleines" klingt in meinen Ohren wunderschön und beruhigend, liebe Melanie, danke der Nachfrage!

Zum Fegefeuer

12.03.2025 21:33
Luxi

Als Katholik glaube ich an das Fegefeuer. Es gibt nicht nur Himmel und Hölle, sondern auch noch etwas dazwischen. Ich nenne es allerdings lieber Läuterungsort.

So wie es auch nicht nur Heiß und Kalt gibt, sondern etliche Grade dazwischen, denke ich, ist auch das Jenseits aufgebaut. Nennen wir es mal in Stufen. Von ganz unten, der untersten Hölle bis hinauf zum allerobersten Himmel wo Gott wohnt. Und dazwischen sind allerlei Zwischenreiche. So wie es auch mehrere Himmel gibt und nicht nur einen, gibt es auch mehrere Höllen und nicht nur eine. Also alles ist in Stufen angeordnet. Und die Zwischenstufen sind eben das Fegefeuer oder der Reinigungsort, wo die Seelen hin kommen, die noch nicht ganz Himmelstauglich sind, aber auch nicht so Grundböse, dass sie auf Ewig verloren gehen. Ähnlich so wie es Dante in seiner Göttlichen Komödie beschrieben hat.

12.03.2025 21:38
Luxi

Von Kleines:
@ Luxi
Die evangelische Kirche kennt auch eine Beichte und das stellvertretende Lossprechen von der Sünde in Jesu Namen.


Oh, vielen Dank für diese Ergänzung. Das wusste ich noch nicht.

12.03.2025 23:05
Grace

So viele Gedanken, denen es lohnte nachzudenken. Mir wirbelt es im Kopf.

Hängen blieb die Buchempfehlung von Beatrice von Weizäcker, der ich sicher nachgehen werde:
www.herder.de/religion-spiritualitaet/shop/p3/78494-vaterunser-gebundene-ausgabe/

Und dazu fiel mir noch Corrie ten Boom "Mit Gott durch dick und dünn" ein, die als Jüdin in das KZ kam und später ihrem Peiniger begegnete. Feindesliebe?

paulus-verlag.de/shop/item/9783775161176/mit-gott-durch-dick-und-dunn-von-corrie-ten-boom

Mein Kopf weiß, dass ich vergeben soll - aber mein Herz fühlt oft ganz anders.

Ich habe nur schon erlebt, dass, wenn ich Fehler machte und mir verziehen wurde, mein Herz dafür weicher wurde, demjenigen auch zu verzeihen.

Vielleicht hat Vergebung ja u.a. auch mit guter Kommunikation zusammen?

Euch eine gute Nacht
Grace

12.03.2025 23:06
Clare

Moin an alle!

Irgendwer fragte, wen ich gestern gemeint hatte mit "du" beim Thema ausreden. Da meinte ich Enny.

Als Unter-Thema Würde mich noch interessieren: Kommunikation mit Freund*innen und was macht eine Freundschaft zur Freundschaft und nicht nur zur Bekanntschaft?

Ich werde mich morgen oder übermorgen dazu äußern.

Bis denne

12.03.2025 23:14
Grace

Für mich, Clare, vereint Freundschaft Tiefe u n d Leichtigkeit. Lachen und Weinen wird geteilt.

Bekanntschaft kratzt an der Oberfläche.

Interessanterweise kenne ich einige junge Leute, die mir immer wieder erzählen, dass es heutzutage schwierig wäre, Freundschaften zu schließen, obwohl es so viele "Freunde" im Netz gibt.

Gute Nacht
Grace

Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern

13.03.2025 00:51
Fideli

… außer denen, die uns nicht um Entschuldigung bitten und denen, deren Schuld zu groß ist.

Ich hoffe dann mal, dass Gott besser im Vergeben ist.

Kleine Bitte Nr. 1

13.03.2025 01:00
Enny (n.N.)

Hallo Fideli und alle anderen, die noch wach sind:
Ich habe noch 2 Fenster geplant. Bitte wartet sie ab, bis ich sie gesendet habe, ja? Danke! Ich versuche auch, dass sie nicht doppelt kommen! :-)
Nun mein vorbereitetes Fenster 1:

Ohh - willkommen, Isabel! (Yeah, sie ist doch wieder da!) :-)
Willkommensgrüße ebenfalls an PapierFlieger!
Sondergrüße mit herzlichem Dank für die anderen Beiträge seit gestern an Melanie, Tina B., Luxi, Kleines, Clare, Helmut, Fideli, Grace, Christine und die Bildermacherin!

Isabel und Fideli zuliebe habe ich mich an die neue Themenliste gewagt.
Sagt bitte Bescheid, wenn Euch was fehlt, was auf dieser Seite schon wichtig war, und schlagt gern neue Themen vor oder ergänzt sie einfach selbst.
Änderungswünsche oder andere Anmerkungen zur Themenliste dürft Ihr gern unter Themen-Nr. 0-c) loswerden.

Kleine Bitte Nr. 1

13.03.2025 01:00
Enny (n.N.)

Hallo Fideli und alle anderen, die noch wach sind:
Ich habe noch 2 Fenster geplant. Bitte wartet sie ab, bis ich sie gesendet habe, ja? Danke! Ich versuche auch, dass sie nicht doppelt kommen! :-)
Nun mein vorbereitetes Fenster 1:

Ohh - willkommen, Isabel! (Yeah, sie ist doch wieder da!) :-)
Willkommensgrüße ebenfalls an PapierFlieger!
Sondergrüße mit herzlichem Dank für die anderen Beiträge seit gestern an Melanie, Tina B., Luxi, Kleines, Clare, Helmut, Fideli, Grace, Christine und die Bildermacherin!

Isabel und Fideli zuliebe habe ich mich an die neue Themenliste gewagt.
Sagt bitte Bescheid, wenn Euch was fehlt, was auf dieser Seite schon wichtig war, und schlagt gern neue Themen vor oder ergänzt sie einfach selbst.
Änderungswünsche oder andere Anmerkungen zur Themenliste dürft Ihr gern unter Themen-Nr. 0-c) loswerden.

Größere Bitte Nr. 2

13.03.2025 01:04
Enny (n.N.)

...Aber tut mir BITTE den Gefallen und lasst diese Streitereien ruhen, die mir erst den Anfang dieser Treffpunktseite und dann die Begrüßungsseite verdorben haben! Und wenn irgend möglich, greift das Thema auch unter Thema 8 nicht noch einmal auf! Und bitte auch nicht versteckt, denn an dem Punkt ich habe noch weniger Lust als Isabel, zwischen den Zeilen zu suchen, ob sich etwas versteckt, was bald wieder in so eine Schlaufen-Streiterei führen könnte!
Falls noch mal Anlass zum Ärger kommen sollte, zitiert meinetwegen "Ennys Bitte vom 07.03.25, 00:56 Uhr" - notfalls mit "Punkt 4.1", dann wissen alle Bescheid, die es wissen wollen, und wir können uns wichtigeren Dingen und Themen zuwenden, anstatt uns im Kreis zu verzetteln.

Vielen Dank!

Und nun gleich die Themenliste.
Vorher nur noch meine Entschuldigung, dass das letzte Fenster kurioserweise doch wieder doppelt kam!
Und herzliche Nachtgrüße an Euch alle
- mit ein paar Herzeleien und/ oder Schmatzis für alle, die so was mögen!
:-)

Aktualisierte THEMENLISTE

13.03.2025 01:06
Enny (n.N.)

0)
-- 0-a) Plänkeleien und Unsinn
-- 0-b) Persönliches
-- 0-c) Anmerkungen zur Themenliste

1) Auferstehung und Leben nach dem Tod
-- 1a) Auferstehung mit Körper oder Weiterleben nur der Seelen?
-- 1b) Wie ist der Himmel?
-- 1c) Teufel, Hölle und Fegefeuer

2) Kraftquellen

3) Aktuelles Geschehen aus dem Blickwinkel des Glaubens

4) Gott und Mensch
-- 4a) Handeln Gottes in der Welt
-- 4b) Sinn und Wirkung von Gebeten

5) Glaube und Wissen

6) Leben ohne Panik

7) Unsere Fastenvorhaben

8) Kommunikation
-- 8a) Kommunikation und Erwartungen
((-- 8b) Ärger über XY/ Schlaufen-Streiterei --> BITTE nur noch auf der Begrüßungsseite!!))

9) Feindesliebe und Vergebung

10) Freundschaft

1c

13.03.2025 02:23
Fideli

Zum Thema Fegefeuer: Ich halte das für ein sehr theoretisches, sehr menschenerdachtes Konstrukt. Die biblische Grundlage für die Vorstellung des Fegefeuers ist recht dünn.

Es scheint mir auch zu sehr unserem menschlichen Verständnis von „Gerechtigkeit“ zu entsprechen, dass manche erst gereinigt werden müssen, um in den Himmel zu kommen, und am besten unterschiedlich lange und gründlich. Ich hoffe, dass Gott weniger bürokratisch mit unserer Schuld umgeht. Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg gibt mir Hoffnung.

...

1c - Teil 2

13.03.2025 02:25
Fideli

Aber bitte: Was uns tatsächlich erwartet, wissen wir nicht. Ich glaube allerdings, dass im Jenseits andere Kategorien von Ort und Zeit gelten, die wir uns nicht vorstellen können, und deshalb finde es zwar ganz interessant, aber eigentlich müßig, solche Orte (Kreise der Hölle und so) zu konstruieren. Wenn es wenigstens als Theorie oder Verständnishilfe deklariert wäre, könnte ich mich damit anfreunden, aber nicht, wenn es als Fakt präsentiert wird. Ich denke auch, dass wir in Glaubensdingen viel zu häufig mit Bildern hantieren und diese wörtlich nehmen, die Menschen vor hunderten von Jahren ganz anders verstanden haben.

Auf alle Fälle mal ist das deutsche Wort „Fegefeuer“ wirklich grässlich und angsterzeugend. „Läuterungsort“ ist zumindest besser.

Liebe Grace,

13.03.2025 05:57
Helmut

So viele Gedanken, denen es lohnte nachzudenken. Mir wirbelt es im Kopf.

Hängen blieb die Buchempfehlung von Beatrice von Weizäcker, der ich sicher nachgehen werde:
www.herder.de/religion-spiritualitaet/shop/p3/78494-vaterunser-gebundene-ausgabe/

Und dazu fiel mir noch Corrie ten Boom "Mit Gott durch dick und dünn" ein, die als Jüdin in das KZ kam und später ihrem Peiniger begegnete. Feindesliebe?

paulus-verlag.de/shop/item/9783775161176/mit-gott-durch-dick-und-dunn-von-corrie-ten-boom

Mein Kopf weiß, dass ich vergeben soll - aber mein Herz fühlt oft ganz anders.

Ich habe nur schon erlebt, dass, wenn ich Fehler machte und mir verziehen wurde, mein Herz dafür weicher wurde, demjenigen auch zu verzeihen.

Vielleicht hat Vergebung ja u.a. auch mit guter Kommunikation zusammen?

Euch eine gute Nacht
Grace



…und ich habe schon mit zusammen gebissenen Zähnen verziehen und konnte danach feststellen, dass sich mein Zustand Richtung Ruhe verbesserte und anschließend mein Herz weicher wurde. In der Folgezeit konnte ich mit diesen beiden Personen tatsächlich wieder unbefangen umgehen.
In einem weiteren „Fall“ bin ich mit dem „Übeltäter“ sogar bis heute befreundet.

Ich schreibe nur von realen Erfahrungen, nicht darüber, was „richtig“, „was falsch“, was „christlich“ ist.
Ich richte mich hier nach dem Gebot (Matthäus 6, 12 bis 14), vergebe ohne Rücksicht auf meine Gefühle (denn frage ich sie, „kann“ ich auch nicht vergeben sondern bin noch dabei, die passende Vergeltung auszusuchen und ihm wer weiß was an den Hals zu wünschen) und segne.
Somit ist mein Vergeben keine fromme Superleistung sondern Gottes Gnade für mich. Die Stachel in mir sind vollständig entfernt
( ich müsste noch erforschen, ob das bei mir tatsächlich umfassend ist oder es doch noch Leichen im Keller gibt). Es ist mehr oder genau so viel ...

Fortsetzung

13.03.2025 06:10
Helmut

Somit ist mein Vergeben keine fromme Superleistung sondern Gottes Gnade für mich. Die Stachel in mir sind vollständig entfernt
( ich müsste noch erforschen, ob das bei mir tatsächlich umfassend ist oder es doch noch Leichen im Keller gibt). Es ist mehr oder genau so viel Selbst- wie Nächstenliebe.

Ideal wäre natürlich, wenn ich mein Ich nicht so wichtig nähme und ich sofort von Herzen liebend vergeben könnte.

Von Petrus wird auch eine Situation berichtet, in der er Jesu Ansinnen als Zumutung empfand. Da gibt ihm , dem Fischer Simon Petrus, dieser Zimmermannssohn Hinweise zum Fischen. Und in dem „Aber auf dein Wort hin“ erkennt man Skepsis - aber auch die Anerkennung der Autorität Jesu und er tut es nicht mit innerer Überzeugung.

Na, ja, ich tu‘s halt.

Lukas 5,5
"Und Simon antwortete und sprach zu ihm: Meister, wir haben uns die ganze Nacht hindurch bemüht und nichts gefangen, aber auf dein Wort will ich das Netz hinablassen."

Und….ach, selbstversuchen

Vergebt mir, wenn 998

9) Feindesliebe und Vergebung - meine letzten Mitteilungen

13.03.2025 06:19
Helmut

Habe die Liste erst nach meiner Reaktion auf Grace‘s Beitrag gesehen.

Nr. 8b bitte ersatzlos streichen, Enny!

13.03.2025 06:45
Luxi

Moin, liebe Enny!

Vielen Dank für deine Mühen bezüglich unserer neuen Themenliste. Ich bitte jedoch die Nr. 8b ersatzlos zu streichen!

"((-- 8b) Ärger über XY/ Schlaufen-Streiterei --> BITTE nur noch auf der Begrüßungsseite!!))"

Du hast die Begrüßungsseite wunderbar entschärft mit deinem letzten Beitrag und der unendlichen Leere danach... :) Also lassen wir sie besser auch so. Und HIER möchte ich auch keine weiteren Streitereien mehr haben! Es ist mir egal, wer XY ist, aber ich war ja mitbetroffen. Mir warf man hier Geltungssucht vor und dann wurde ich zum Thema gemacht. - Was ich aber überhaupt nicht sein will! - Mir ist es tausendmal lieber, wenn man sich mit dem was ich schreibe auseinandersetzt! Jeder kann sich mal über jemanden ärgern. Das sollte aber niemals wieder so ausufern wie hier geschehen! Daher so etwas besser erst gar nicht zum Thema machen und ersatzlos streichen. Das ist ein Vorschlag zur Befriedung und kein Diktat :) - Danke.


... wie auch wir vergeben unseren Schuldigern

13.03.2025 06:52
Luxi

Von Fideli:
… außer denen, die uns nicht um Entschuldigung bitten und denen, deren Schuld zu groß ist.

Ich hoffe dann mal, dass Gott besser im Vergeben ist.


Das hoffe ich nicht nur, das glaube ich sogar felsenfest! Was ich nicht vergeben kann, kann Gott aber sehr wohl und noch um ein tausendundabertausendfaches besser. Und das ist gut so!

Nochmal zum Fegefeuer

13.03.2025 07:07
Luxi

Von Fideli:
Zum Thema Fegefeuer: Ich halte das für ein sehr theoretisches, sehr menschenerdachtes Konstrukt. Die biblische Grundlage für die Vorstellung des Fegefeuers ist recht dünn.

Es scheint mir auch zu sehr unserem menschlichen Verständnis von „Gerechtigkeit“ zu entsprechen, dass manche erst gereinigt werden müssen, um in den Himmel zu kommen, und am besten unterschiedlich lange und gründlich. Ich hoffe, dass Gott weniger bürokratisch mit unserer Schuld umgeht. Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg gibt mir Hoffnung....


Naja. Da hätten wir dann wieder so ein Thema was nicht diskutierbar ist, weil wir darüber ja nichts wissen... :) Einige glauben eben daran, andere nicht. Wichtig ist das eigentlich nicht. Denn ob man nun direkt in den Himmel kommt oder indirekt, etwas später und zunächst noch an einen Läuterungsort wo man auf den Himmel vorbereitet wird, was spielt das für eine Rolle?

Auch wenn wir uns bei Glaubensfragen in Bereichen bewegen, die nicht wissenschaftlich beweisbar sind, so muss für mich diese jenseitige unsichtbare Welt dennoch logisch erklärbar sein. Auch als theoretisches Konstrukt, um es glauben zu können. Von daher macht ein Läuterungsort für mich durchaus Sinn. Denn die Heiligkeit Gottes verträgt sich nunmal nicht mit der Sünde. Und niemand ist ohne Sünde! Folglich könnte auch niemand ins Himmelreich! Gut, dass Sünde vergeben werden kann. Aber: Die Neigung dazu bleibt ja... Also bedarf es wohl doch noch einer Läuterung zur Himmelstauglichkeit?

1c) Teufel, Hölle und Fegefeuer

13.03.2025 07:32
Helmut

Von Fideli:
Zum Thema Fegefeuer: Ich halte das für ein sehr theoretisches, sehr menschenerdachtes Konstrukt. Die biblische Grundlage für die Vorstellung des Fegefeuers ist recht dünn.

Es scheint mir auch zu sehr unserem menschlichen Verständnis von „Gerechtigkeit“ zu entsprechen, dass manche erst gereinigt werden müssen, um in den Himmel zu kommen, und am besten unterschiedlich lange und gründlich. Ich hoffe, dass Gott weniger bürokratisch mit unserer Schuld umgeht. Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg gibt mir Hoffnung....


Naja. Da hätten wir dann wieder so ein Thema was nicht diskutierbar ist, weil wir darüber ja nichts wissen... :) Einige glauben eben daran, andere nicht. Wichtig ist das eigentlich nicht. Denn ob man nun direkt in den Himmel kommt oder indirekt, etwas später und zunächst noch an einen Läuterungsort wo man auf den Himmel vorbereitet wird, was spielt das für eine Rolle?

Auch wenn wir uns bei Glaubensfragen in Bereichen bewegen, die nicht wissenschaftlich beweisbar sind, so muss für mich diese jenseitige unsichtbare Welt dennoch logisch erklärbar sein. Auch als theoretisches Konstrukt, um es glauben zu können. Von daher macht ein Läuterungsort für mich durchaus Sinn. Denn die Heiligkeit Gottes verträgt sich nunmal nicht mit der Sünde. Und niemand ist ohne Sünde! Folglich könnte auch niemand ins Himmelreich! Gut, dass Sünde vergeben werden kann. Aber: Die Neigung dazu bleibt ja... Also bedarf es wohl doch noch einer Läuterung zur Himmelstauglichkeit?



Gegen das Fegefeuer spricht, lieber Luxi, dass es einer Läuterung nicht bedarf. Der Schuldschein, unser Schuldschein ist als bezahlt quittiert.

Tatsächlich kann man nun suchen und wird sie auch finden, die anderen Aussagen in der Bibel, die andere Schlüsse zulassen. Vielleicht ist das Fegefeuer eine Chance für diejenigen, die in diesem Leben die Chance nicht ergriffen haben/die Chance nicht ergreifen konnten, die Liebestat Jesu für sich in Anspruch zu nehmen.

Und wenn es diesen Ort tatsächlich gibt, bedeutet er Hoffnung, denn nach einer Läuterung käme ja das Fest, die Annahme, Aufnahme in Gottes Nähe.

Aber wem nützt letztere Überlegung?

Mein Gedanke: Wir sind Gott nahe und dürfen ‚Vater unser’ beten, weil Jesus unsere Schuld auf sich genommen hat. - Römer 5, 18f und anderswo. Das ist Befreiung und Verpflichtung zugleich.


1c Fegefeuer

13.03.2025 08:31
Tina B.

Ich stelle mir das so vor, dass jeder nach dem Tod sein Leben noch einmal betrachten muss. Aber diesmal empfindet man nicht die eigenen Gefühle, sondern die Gefühle des jeweiligen Gegenübers in der Situation. Ich erlebe dann zum Beispiel den Schreck und Ärger des Autofahrers hinter mir auf der Autobahn, als ich ohne Blinken die Spur gewechselt habe. Stellt euch mal einige Situationen eures Lebens vor unter solchen Vorzeichen!

Der Unterschied zwischen Christen und Nichtchristen ist dabei, dass bei den Christen Jesus daneben steht, uns die Hand hält und sagt: „Hab keine Angst. Ich habe das für dich geregelt.“

So ähnlich stelle ich mir einen „Läuterungsort“ (schönes Wort, Luxi! Viiiiel besser als Fegefeuer) vor.
Und wie gesagt, es ist nur ein Bild, eine Vorstellung, und kein Glaubenssatz oder eine feste Überzeugung.

9. ….Fegefeuer….

13.03.2025 08:45
Helmut

von Tina B.

Der Unterschied zwischen Christen und Nichtchristen ist dabei, dass bei den Christen Jesus daneben steht, uns die Hand hält und sagt: „Hab keine Angst. Ich habe das für dich geregelt.“

So ähnlich stelle ich mir einen „Läuterungsort“ (schönes Wort, Luxi! Viiiiel besser als Fegefeuer) vor.
Und wie gesagt, es ist nur ein Bild, eine Vorstellung, und kein Glaubenssatz oder eine feste Überzeugung.

———

Danke, Tina B. , für mich passende Vorstellung. Frohe Botschaft.

13.03.2025 08:48
Rena

Und was ist dann mit den "Nichtchristen"? Sind sie dann leider alleine?
fragt sich Rena (bzw. will damit sagen, dass sie nicht denkt, dass das so ist!)

fegefeuer

13.03.2025 08:50
bettina

was tina b ausführt beschreibt raymond moody in einem seiner bücher über nahtoderfahrung. ergänzen möchte ich, dass begebenheiten in der rückschau weggefallen sind, die aufrichtig vergeben wurden oder gebeichtet wurden.

fegefeuer/ läuterungen sind demnach eng mit bereuen und vergeben zusammen.

ich denke auch nicht, dass gott das braucht. es ist vielmehr eine reiseerleichterung. wir können uns endlich von dem befreien was wir zu lebzeiten mit uns rumschleppen und woran wir hartnäckig festhalten obwohl es uns bindet.
fegefeuer ist für mich kein ort sondern in uns.

Fegefeuer und Feindesliebe

13.03.2025 08:58
Melanie

Liebe Fideli und alle Anderen!
Das Fegefeuer ist Katholische Lehre. Luther wandte sich gegen die Lehre, weil sie damals von der Kirche ausgenutzt wurde. Und weil es nicht in der Bibel steht, meine ich. Oder habt ihr andere Informationen? Wer kennt sich aus in der Bibel?
Ich habe den Gedanken vom Fegefeuer trotzdem, gegen meine ev. Wurzeln, übernommen. Vielleicht ist das zu menschlich, mehr Wunschdenken. Aber es ist ein Gefühl in mir und die Katholiken glauben es ja auch meist. Und es schadet ja nicht. Hm, oder doch? Man hat doch etwas mehr Angst vor dem Tod. Aber wenn man dann besser lebt, nützt das Anderen. Luther selbst hat gewarnt vor der Gefahr der "billigen Gnade".

Lieber Helmut und Alle Anderen!
"…und ich habe schon mit zusammen gebissenen Zähnen verziehen und konnte danach feststellen, dass sich mein Zustand Richtung Ruhe verbesserte und anschließend mein Herz weicher wurde."
Das ist das Ziel! Verzeihen hilft den Opfern oft mehr als den Sündern!

9. Fegefeuer, Hölle, Teufel

13.03.2025 09:01
Helmut

Und was ist dann mit den "Nichtchristen"? Sind sie dann leider alleine?
fragt sich Rena (bzw. will damit sagen, dass sie nicht denkt, dass das so ist!)


Jetzt, liebe Rena, wird‘s gefährlich. Ich möchte sogar behaupten, mediumsUngeeignet.
Zumal es scheußlich schlimme Christen gibt (und die Flecken auf meiner Biografie sind auch nicht ohne)
und vorbildliche Andersgläubige, Andersdenkende, Gandhi….

1. Gott entscheidet. Ich weiß es schlicht nicht.
2. Gott ist gnädiger als jeder Mensch, ja, menschenfreundlicher.

alles Menschengedanken…..vielleicht fragt Gott: Hast du geliebt? Hast du getröstet? Hast du gepflegt, mitgelitten, warst du ein Mensch, hast du geholfen….1. Korinther 13….

13.03.2025 09:02
Melanie

Liebe Rena!
Ja, die Nichtchristen sind dann allein, glaube ich! Können sie überhaupt in den Himmel kommen können? Früher war man sicher, alle Nichtchristen kommen in die Hölle! Und Jesus sagt: "Niemand kommt zum Vater denn durch mich."
Das Fegefeuer gibt ihnen eine Chance. Besser als Hölle, oder?

@rena

13.03.2025 09:11
bettina

nichtchristen sind nach den befragungen von moody nicht allein. menschen mit nahtoderfahrung beschreiben ein helles gleißendes licht und ein gefühl unendlicher liebe und frieden. christen erkannten dies als die präsenz jesu. andersgläubige erkannten präsenzen aus ihrem glauben und atheisten erkannten präsenzen von verwandten, wenn ich es recht erinnere.

13.03.2025 09:19
Rena

"1. Gott entscheidet. Ich weiß es schlicht nicht.
2. Gott ist gnädiger als jeder Mensch, ja, menschenfreundlicher.
alles Menschengedanken…..vielleicht fragt Gott: Hast du geliebt? Hast du getröstet? Hast du gepflegt, mitgelitten, warst du ein Mensch, hast du geholfen….1. Korinther 13…."

Danke, Helmut, so sehe ich es auch. Ich glaube: Gott ist größer als wir uns vorstellen können. Und ich glaube tatsächlich nicht an eine "Hölle". Mir war lange auch nicht bewusst, dass es die Lehre vom Fegefeuer in der katholischen Kirche immer noch gibt. Das ist ein seltsames Konstrukt, das meines Wissens nach keine biblischen Anhaltspunkte hat.
Dass es diesen Moment oder viele Momente des Erschreckens gibt im Rückblick, das ist für mich auch ein gutes Bild. Aber ich glaube, dass man sich den "Himmel" nicht verdienen kann, nicht durch Glauben und erst recht nicht durchs eigene Verhalten.
So viel in aller Kürze.
Herzlich, Rena

13.03.2025 09:21
Tina B.

Und was ist dann mit den "Nichtchristen"? Sind sie dann leider alleine?
fragt sich Rena (bzw. will damit sagen, dass sie nicht denkt, dass das so ist!)

Naja, wenn einer schon zu Lebzeiten sagt, ich brauche keinen Jesus?
Ich denke, Gott nimmt uns ernst und lässt uns dann ohne Jesus mit unserer Schuld fertig werden.

Aber erstens ist es nur ein Bild, das ich mir ausgedacht habe. Und zweitens würde ich das nur für mich und nicht für andere entscheiden wollen. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen. Bzw. mit Gott.

Vielleicht liegen wir ja auch alle falsch, auch die Menschen, die die Bibel geschrieben haben. Vielleicht macht es beim Tod auch einfach nur „Puff“ und wir sind weg.

„Imagine there‘s no heaven.
It‘s easy if you try.
No hell below us.
Above us only sky.“
(John Lennon)

@helmut

13.03.2025 09:22
bettina

ich denke das problem liegt im personalisierten gottesbild, dem wir eigenschaften zuschreiben, die unserem menschsein entsprechen.

wenn gott bedingungslose uneingeschränkte allumfassende liebe ist dann braucht es nichts weiter, keine gnade, keine vergebung, nichts, weil alles in dieser liebe aufgeht. ich glaube, wir menschen machen es uns viel zu kompliziert.

Da...

13.03.2025 13:12
Kleines

Ich die Frage bzgl. Fegefeuer aufgebracht hatte und weil Martin, der uns das sicher spielend beantworten hatte können, abwesend ist, habe ich selber nachgesehen was zu dem Thema in der Bibel steht, um wiederum Melanies Frage zu beantworten. ... . puh....

Also da steht NIX!!!!

Die Lehre vom Fegefeuer ist keine biblische, sondern eine römisch-katholische.

Sie zieht dafür zwei Biblische Quellen heran. ...

1. Kor. 12 - 15

13.03.2025 13:18
Kleines

" Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh, 13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird es ans Licht bringen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen. 14 Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen. 15 Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch." und



1.Petrus 1,7

"Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, damit euer Glaube als echt und viel kostbarer befunden werde als das vergängliche Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus."

Ja, wir schleppen noch viel Kinderglauben mit….

13.03.2025 14:23
Helmut

ich denke das problem liegt im personalisierten gottesbild, dem wir eigenschaften zuschreiben, die unserem menschsein entsprechen.

wenn gott bedingungslose uneingeschränkte allumfassende liebe ist dann braucht es nichts weiter, keine gnade, keine vergebung, nichts, weil alles in dieser liebe aufgeht. ich glaube, wir menschen machen es uns viel zu kompliziert.



und das blitzt immer wieder durch.

Gott ist nämlich anders.

Eine theologische Diskussion u. a. Von Gregor von Nazianz (325-390): Die menschliche Vernunft ist begrenzt…und sein Geist eben auch.
„Das Wesen Gottes bleibt der menschlichen Erkenntnis verschlossen“ (aus Große Predigten, Lambert Schneider Verlag)

bis ins vergangene Jahrhundert, da formulierte Karl Barth: Gott ist der ganz andere.
www.evangelische-aspekte.de/gott-der-ganz-andere/

Das Vater unser und das Gleichnis vom verlorenen Sohn - dieses Evangelium lasse ich mein Gefühlsbild bestimmen, ein reales Bild von Gott, bis hin zu seinen Eigenschaften ist nicht möglich.

Tatsächlich begünstigen u. a. die Psalmen ein Bild von Gott mit menschliche Zügen. Da soll Gott aufwachen, hören, usw.

Der personalisierte Gott...

13.03.2025 14:28
Kleines

Gott ist doch dem christlichen Glauben nach " dreieinig" , also im Grunde allumfassend und in Jesu Gestalt ausdrücklich personalisiert, ganz Mensch und wahrer Gott!

Lockerungsübung

13.03.2025 15:04
Tojak

Zitat Helmut:

Gott ist nämlich anders.

Eine theologische Diskussion u. a. Von Gregor von Nazianz (325-390): Die menschliche Vernunft ist begrenzt…und sein Geist eben auch.
„Das Wesen Gottes bleibt der menschlichen Erkenntnis verschlossen“ (aus Große Predigten, Lambert Schneider Verlag)

bis ins vergangene Jahrhundert, da formulierte Karl Barth: Gott ist der ganz andere.


Mir fallen dazu folgende Liedzeilen ein:

"und Gott im Himmel Lieder singt"
:
"eigentlich bin ich ganz anders,
ich komm nur viel zu selten dazu."

Dank an Ernst Moritz Arndt und Udo Lindenberg!

Hölle

13.03.2025 15:17
Clare

Hölle in der Bibel:
Matthäus 5:22, 18:9, 25:41
Offenbarung auch.
Um nur ein paar Bibel Stellen zu nennen.

Himmel, Hölle, Fegefeuer

13.03.2025 18:49
Luxi

Ihr hab ja viel geschrieben heute... muss ich alles noch durcharbeiten :)
Also vom Himmelreich hat Jesus sehr viel gesprochen. Und die Hölle wird auch mehrfach in der Bibel erwähnt. Das Fegefeuer ist im Buch Makkabäer versteckt. Allerdings ist das eines von wenigen sogenannten Apokryphen, die ursprünglich zwar noch in der Lutherbibel gestanden haben, später aber raus genommen wurden. Das nur erst mal dazu.

Da steht auch nix davon...

13.03.2025 19:06
Kleines

2. Makk. 12, 43-45:

"43 Er veranstaltete eine Sammlung, an der sich alle beteiligten, und schickte etwa zweitausend Silberdrachmen nach Jerusalem, damit man dort ein Sündopfer darbringe. Damit handelte er sehr schön und edel; denn er dachte an die Auferstehung. 44 Denn hätte er nicht erwartet, dass die Gefallenen auferstehen werden, wäre es überflüssig und sinnlos gewesen, für die Toten zu beten. 45 Auch hielt er sich den herrlichen Lohn vor Augen, der für die hinterlegt ist, die in Frömmigkeit entschlafen. Ein heiliger und frommer Gedanke! Darum ließ er die Toten entsühnen, damit sie von der Sünde befreit werden."

Nochmal Fegefeuer

13.03.2025 19:07
Luxi

Von Helmut:
Gegen das Fegefeuer spricht, lieber Luxi, dass es einer Läuterung nicht bedarf. Der Schuldschein, unser Schuldschein ist als bezahlt quittiert.

Wie kommst Du darauf, dass es einer Läuterung nicht bedarf? Ich habe schon sinngemäß geschrieben gehabt: Die Sünden können vergeben werden - aber: Die Neigung zur Sünde bleibt ja trotzdem!

So wie der Baum fällt, so bleibt er liegen, heißt es. Also wir kommen nach unserem Leibestod ja nicht einfach komplett anders und verwandelt da oben oder wo auch immer im Jenseits an, sondern genau so wie wir verstorben sind. Das birgt die Gefahr, dass man auch dann wieder sündigen würde - weil diese Neigung in uns ja immernoch besteht. Dann würden wir aber nicht lange im Himmelreich verbleiben können, weil da ist kein Platz mehr fürs sündigen. Also bedarf es da sehr wohl so etwas wie einer Läuterung. Nicht wegen der Sünden, die wir mal begangen haben, sondern wegen der Gefahr, auch weiterhin zu sündigen, was sich aber mit dem Himmel nicht verträgt und dann fliegen wir schneller wieder raus als wir hinein gekommen sind.

An Kleines

13.03.2025 19:10
Luxi

Irgendwo in Makkabäer steht etwas vom Fegefeuer, allerdings nicht unter dem Wort "Fegefeuer". Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht genau wo.

13.03.2025 19:26
Luxi

Von bettina:
ich denke auch nicht, dass gott das braucht. es ist vielmehr eine reiseerleichterung. wir können uns endlich von dem befreien was wir zu lebzeiten mit uns rumschleppen und woran wir hartnäckig festhalten obwohl es uns bindet. fegefeuer ist für mich kein ort sondern in uns.

Das finde ich ist eine sehr schöne Beschreibung vom Fegefeuer. Sehe ich ähnlich so. Passt auch zur immernoch mit rüber genommenen Neigung zum Sündigen, auch wenn die Sünden selbst vergeben sind. Das Bild, woraus der Name "Fegefeuer" entstand, dass da Engel mit feurigen Besen den Menschenseelen den Schmutz von der Seele schrubben mag ich gar nicht. Das erinnert dann doch schon wieder eher an "Hölle light", an Qualen und Schmerzen. Ich denke, dies ist aber ein falsches Bild. Und ich denke sowieso nicht, dass es sich um Orte handelt. Weder Himmel, noch Hölle, noch dieses fragliche Zwischenreich sind Orte im irdischen Sinne, sondern Seelenzustände. Jede Seele kommt genau da hin, der ihrem eigenen Reifegrad und Seelenzustand entspricht. So sehe ich das.

qualen und schmerzen

13.03.2025 19:37
bettina

wenn man einen schlimmen fehler gemacht hat, menschen verletzt, jemanden ins unglück gestürzt oder einen unfall zu verantworten hat oder etwas in der art, dann quält einen das doch. und nun stell dir vor, dass wir in der rückschau im sterbemoment auch noch die gefühle derer fühlen, denen wir das angetan haben, dann ist da qual und schmerz.
entweder im hier und jetzt, wenn wir uns dem stellen und uns aussöhnen oder im sterbezeitpunkt. wir kommen nicht aus.
menschen mit nahtoderfahrung berichten das sehr eindrücklich. sie sagen aber auch, dass da diese liebevolle präsenz ist in der sie sich sicher fühlen und sie weder vorwurf noch urteil ausgesetzt sind. es reicht das anschauen und spüren.
es lohnt sich also in die eigenen abgründe hinabzusteigen und das seelenhaus gründlich zu putzen.

13.03.2025 19:39
Christine

Guten Abend, alle Tiefschürfende! War ein paar Tage mit fiesem Erkältungsinfekt beschäftigt( jetzt besser, aber noch nicht vorbei) und hab echt Mühe, mit dem Lesen noch nachzukommen...
Aber spannend, was da alles so auf den Pfad kommt . Fegefeuer , Hölle und all das... und Himmel.
Irgendwo tauchte auch der Gedanke auf, wie es mit den Nicht-Christus-Gläubigen und dem Himmel ist.
Tatsächlich ist die Aussage: Allein Christus ist der Weg zum Heil, zur Erlösung, einer der Gründe, dass ich manchmal eine innere Distanz fühle zu meiner Religion . Obwohl kirchlich geprägt und sogar verwurzelt - will es mir nicht in den Kopf, dass G'ttes unvorstellbar grosse Gnade nur diesen Weg zum Heil vorgesehen hat. Das kommt mir so..eng vor, wenn ich die Vielfalt der religiösen Wege bedenke, die sich in der Menschheit entwickelt haben.
Christus ist für MICH der Weg.
Aber kann es nicht für jemand, z. B. aus Asien oder der First Nations auch andere Wege geben , durch die G'tt erlösen will?

@ 1c

13.03.2025 19:51
Zaunkönigin

Puh, das ist ganz schön viel nachzulesen
und viele Themen, die ich
- aus dem katholischen Rheinland stammend -
als Kind und Jugendliche schon oft "heiß diskutiert" habe
(Fegefeuer, Teufel etc.)

Ob Nicht-Christen alleine sind?
Oh, ich glaube nicht.
Gott (egal, wie man ihn nennt) liebt alle Menschen.

Jesus war auch kein Christ,
das ist, denke ich, so ein Ding von uns Christen,
dass wir das gerne mal vergessen.

Ich glaube, dass die Menschen, die ein Leben führen,
wie Gott das "wünscht", bei ihm sein werden
und diejenigen, die sich bewusst oder auch unbewusst
durch ihr Handeln und ihre Taten von ihm abwenden,
auch nach dem Tod fern von ihm sein werden.

An Fegefeuer und so etwas glaube ich nicht.
Wenn ich etwas ernsthaft bereue, wird es mir vergeben,
warum sollte ich also noch zusätzlich "gefoltert" werden?

So langsam...

13.03.2025 19:54
Kleines

glaube ich, ich will das alles so genau gar nicht wissen.... wie es auch ist, es liegt nicht in unserer Hand... und ob wir wirklich in der Lage sind die richtige Entscheidung zu treffen und danach zu handeln um nicht ins Fegefeuer oder Hölle zu kommen, wage ich zu bezweifeln.

Ich halte mich an Römer 3, 21 - 31!

1c/ Eher Wunschdenken?

13.03.2025 21:13
Melanie

Worin ich die Gefahr sehe: Wir alle richten unsere Vorstellungen sehr nach unseren Wünschen aus. Damit machen wir es uns sehr einfach! Ich auch mit dem Fegefeuer. Aber hier klingt es oft noch kuscheliger: Niemand soll ausgeschlossen werden, das Fegefeuer soll nicht wehtun, nicht mal die Hölle, nicht mal den Nichtchristen usw. Das wäre vielleicht alles nett, aber Vorsicht: Es kann ganz anders sein! Wir sollten nicht zu sicher sein. Gott ist der ganz Andere, kein Kuscheltier! Sterben ist nicht kuschelig, die Hölle wohl noch weniger. Und wenn Gott durch Jesus Vergebung anbietet, dann durch Jesus. Die Bedingung sind nicht gute Werke, aber Glaube an Jesus. Es sei denn jemand hat noch nie was von Jesus gehört. Dann nimmt Jesus ihn vielleicht trotzdem, aber wer ihn ablehnt, der ist doch selber Schuld! Und Putin verdient auch keinen Himmel!

13.03.2025 21:15
Melanie

@Luxi: Aber daß Christen im Himmel wieder sündigen würden, daß glaube ich nicht. Der Himmel ist nicht die Erde. Und beim Menschen ändern das Sterben und das Jüngste Gericht bestimmt alles.

13.03.2025 22:27
Grace

Guten Abend Helmut,

ich komme nochmals zu deinem posting zurück. Du schriebst, du vergibst aus Gehorsam Gott gegenüber und Gott wirkt dann die Vergebung in dir.

Ich will dir das keineswegs absprechen. Allerdings habe ich das auch schon versucht. Es klappte nicht. Der Groll blieb. Wirkte somit Gott nicht in mir - oder gab es ihn vielleicht gar nicht? Das fragte ich mich dann.

Ich glaube so einfach ist das nicht: Glaubensjeton rein, die Vergebung kommt heraus.

Christliche Bücher gibt es vielfach zu dem Thema:
www.amazon.de/Lebenskunst-Vergebung-Befreiender-Umgang-Verletzungen/dp/3861229625

Eines heißt "Vergebung kann man nicht müssen"
alpha-mannheim.de/shop/item/9783765513527/vergeben-kann-man-nicht-mussen-von-andreas-giesekus-malessa-kartoniertes-buch

Melanie Wolfers spricht vom "Überwinden von Kränkungen und dem neu lebendig werden"
www.amazon.de/Die-Kraft-Vergebens-Kr%C3%A4nkungen-%C3%BCberwinden/dp/3451326310

Eine gute, erholsame Nacht wünscht
Grace

Ist das jetzt noch Thema 1c oder 0 oder was?

13.03.2025 22:29
Tina B.

Das erinnert mich an die zänkische alte Frau, die sich für was besseres hielt, jeden Sonntag in den Gottesdienst kam, aber mit allen in der Gemeinde zerstritten war. Eines Tages fragt sie den Pfarrer: „Herr Pfarrer, komme ich denn auch ganz bestimmt in den Himmel?“
Da antwortet der Pfarrer: „Ja sicher kommen Sie in den Himmel, gute Frau. Aber die anderen auch, die anderen auch…“

UPS, überschnitten!

13.03.2025 22:32
Tina B.

Sorry Grace, mein Post bezog sich auf die Beiträge vor dir…
Ich trage zumindest ordentlich zum Thema Chaos bei!

13.03.2025 22:43
Luxi

Von bettina:
wenn man einen schlimmen fehler gemacht hat, menschen verletzt, jemanden ins unglück gestürzt oder einen unfall zu verantworten hat oder etwas in der art, dann quält einen das doch. und nun stell dir vor, dass wir in der rückschau im sterbemoment auch noch die gefühle derer fühlen, denen wir das angetan haben, dann ist da qual und schmerz.
entweder im hier und jetzt, wenn wir uns dem stellen und uns aussöhnen oder im sterbezeitpunkt. wir kommen nicht aus.


Deine Vorstellung, dass man beim Sterben, oder ggf. danach die Schmerzen der anderen selbst empfinden wird, in allen Ehren. Aber das glaube ich eher nicht. Aber das einen so etwas selbst quält, was andere durch die eigene Schuld erlitten haben, wenn es einem bewusst wird, das denke ich, wird wohl schon so sein. Beim Läutern geht es aber nicht darum, Schmerzen zugefügt zu bekommen, als eine Art Strafe, sondern sie zu lindern, zu verarbeiten um dadurch geistig zu wachsen. Dabei denke ich werden uns die Engel auch helfen. Freilich sind das nun wieder meine eigenen Vorstellungen.

13.03.2025 22:50
Luxi

Von Christine:
Irgendwo tauchte auch der Gedanke auf, wie es mit den Nicht-Christus-Gläubigen und dem Himmel ist.
Tatsächlich ist die Aussage: Allein Christus ist der Weg zum Heil, zur Erlösung, einer der Gründe, dass ich manchmal eine innere Distanz fühle zu meiner Religion . Obwohl kirchlich geprägt und sogar verwurzelt - will es mir nicht in den Kopf, dass G'ttes unvorstellbar grosse Gnade nur diesen Weg zum Heil vorgesehen hat. Das kommt mir so..eng vor, wenn ich die Vielfalt der religiösen Wege bedenke, die sich in der Menschheit entwickelt haben.
Christus ist für MICH der Weg.
Aber kann es nicht für jemand, z. B. aus Asien oder der First Nations auch andere Wege geben , durch die G'tt erlösen will?


Wer von Jesus Christus noch nie etwas gehört hat, der kann ja nix dafür und wird von Gott dann nach seinen Glaubensprägungen entsprechend beurteilt werden, denke ich. Wer aber sehr wohl schonmal etwas von Jesus Christus gehört hat und das auch durchaus verstanden hat, aber dann trotzdem ablehnt, der hat meines Erachtens sein Heil tatsächlich verspielt. Denn das ist nunmal der Weg, die Wahrheit und das (ewige) Leben. Der eigene Wille wird von Gott sehr ernst genommen und wenn jemand bewusst "Nein" sagt, den wird Gott nicht zu seinem Heil zwingen.


13.03.2025 23:03
Luxi

Von Zaunkönigin:
Jesus war auch kein Christ

Der Religion nach war er Jude. Aber er war DER Christus. Bedeutet der Gesalbte oder auch Messias. Daraus leitet sich ja auch das Christentum ab.

Ich glaube, dass die Menschen, die ein Leben führen,
wie Gott das "wünscht", bei ihm sein werden
und diejenigen, die sich bewusst oder auch unbewusst
durch ihr Handeln und ihre Taten von ihm abwenden,
auch nach dem Tod fern von ihm sein werden.


Jein. Welcher Mensch kann das von der Wiege bis zum Grabe für sich in Anspruch nehmen, dass er immer genau so ein Leben geführt hat, wie Gott es sich wünscht? Den meisten wird gerade das nicht gelingen. Sind die dann alle fern von Gott und werden es bleiben? Ganz egal sind die Taten nicht. Ich denke aber eher, dass die Gesinnung maßgeblich ist. Wenn die "stimmig" ist, dann ist uns Gott nah.

An Fegefeuer und so etwas glaube ich nicht.
Wenn ich etwas ernsthaft bereue, wird es mir vergeben,
warum sollte ich also noch zusätzlich "gefoltert" werden?


Das Fegefeuer ist keine Folter, sondern eine Läuterung der Seele. Folter ist etwas anderes. Das sind bewusst zugefügte Schmerzen von Aussen um von jemandem ein Geständnis zu erzwingen. Mit solchen Methoden arbeitet Gott sicher nicht!


13.03.2025 23:09
Christine

Von Christine:
Irgendwo tauchte auch der Gedanke auf, wie es mit den Nicht-Christus-Gläubigen und dem Himmel ist.
Tatsächlich ist die Aussage: Allein Christus ist der Weg zum Heil, zur Erlösung, einer der Gründe, dass ich manchmal eine innere Distanz fühle zu meiner Religion . Obwohl kirchlich geprägt und sogar verwurzelt - will es mir nicht in den Kopf, dass G'ttes unvorstellbar grosse Gnade nur diesen Weg zum Heil vorgesehen hat. Das kommt mir so..eng vor, wenn ich die Vielfalt der religiösen Wege bedenke, die sich in der Menschheit entwickelt haben.
Christus ist für MICH der Weg.
Aber kann es nicht für jemand, z. B. aus Asien oder der First Nations auch andere Wege geben , durch die G'tt erlösen will?


Wer von Jesus Christus noch nie etwas gehört hat, der kann ja nix dafür und wird von Gott dann nach seinen Glaubensprägungen entsprechend beurteilt werden, denke ich. Wer aber sehr wohl schonmal etwas von Jesus Christus gehört hat und das auch durchaus verstanden hat, aber dann trotzdem ablehnt, der hat meines Erachtens sein Heil tatsächlich verspielt. Denn das ist nunmal der Weg, die Wahrheit und das (ewige) Leben. Der eigene Wille wird von Gott sehr ernst genommen und wenn jemand bewusst "Nein" sagt, den wird Gott nicht zu seinem Heil zwingen.





Das mag früher so gewesen sein, das mit dem noch nie von Jesus gehört. . Aber heute haben die meisten irgendwo schonmal von Jesus und Christentum gehört. Und viele entscheiden sich dennoch anders.
Ist das nicht die Entscheidung, die allein G'tt zusteht, wer Anteil am Heil hat , und auf welchem Weg?

13.03.2025 23:10
Luxi

Von Melanie:
Worin ich die Gefahr sehe: Wir alle richten unsere Vorstellungen sehr nach unseren Wünschen aus.

Das stimmt wohl. Wie es wirklich ist, wissen wir eben nicht. Unsere Wünsche sollten auch nicht maßgeblich sein. Eher noch unsere Vorstellungen, aber bitte nicht die Wunsch-Vorstellungen, wie wir es gerne hätten! Sondern solche die sich wenigstens noch an dem was in der Bibel steht, orientieren. Sonst kann man ganz schnell abgleiten.

Putin verdient auch keinen Himmel! Das möchte ich mir nicht anmaßen, darüber zu entscheiden und zum Glück kann ich das auch gar nicht. Das überlasse ich Gott.

13.03.2025 23:17
Luxi

Von Melanie:
Aber daß Christen im Himmel wieder sündigen würden, daß glaube ich nicht. Der Himmel ist nicht die Erde. Und beim Menschen ändern das Sterben und das Jüngste Gericht bestimmt alles.

Im Himmel wird auch nicht mehr gesündigt. Aber die, die noch sündigen würden, kommen eben deswegen auch noch nicht direkt da hin. Das die menschliche Seele sich wegen des Übergangs vom materiellen ins geistige Leben urplötzlich im Nu so völlig ändern würde, glaube ich nicht. Der Baum bleibt so liegen wie er fällt. Die Seele des Menschen kommt genauso im Jenseits an, wie sie den irdischen Leib verlassen hat. Ist sie dann schon Himmelstauglich und würde dort nicht mehr sündigen, wird sie auch direkt im Himmel sein. Wenn nicht, kommt sie erst gar nicht dorthin. Dafür ist ja gerade das Fegefeuer da, um solche Seelen dann Himmelstauglich zu machen.

13.03.2025 23:24
Luxi

Von Christine:
Das mag früher so gewesen sein, das mit dem noch nie von Jesus gehört. . Aber heute haben die meisten irgendwo schonmal von Jesus und Christentum gehört. Und viele entscheiden sich dennoch anders.
Ist das nicht die Entscheidung, die allein G'tt zusteht, wer Anteil am Heil hat , und auf welchem Weg?


Ich schreibe hier nur, was ich glaube. Das muss nicht richtig sein. Natürlich entscheidet am Ende Gott darüber und niemand anderer!

Anteil am Heil

13.03.2025 23:48
Christine

@luxi und alle Tiefschürfenden und Himmelsträumenden
Ich weiss, daß das NT in Bezug auf das Heil fast durchgängig recht exklusiv sagt: Nur allein durch Christus. Von JesusChristus gehört und ihn abgelehnt, das wird schon in der Bibel z. B. den Juden vorgeworfen, und, naja, das ist heute allen klar, was aus dem Vorwurf: Sie haben von ihm gehört, und pflegen dennoch ihren alten Glauben, geworden ist.
Oder, was (Natur)Völkern die sich nicht taufen lassen wollten,angetan wurde in den Kontinenten, die vom sog. Christl. Abendland entdeckt kolonisiert und missioniert wurden. Zum Glück, heute sieht die Arbeit der Missionswerke anders aus.
Ich persönlich hoffe,daß G'tt es Liebe viel weiter reicht.In meiner Vorstellung vom Himmel sind auch die dabei,die auf Erden Muslima, Jude, Hindu,Quäker, oder anderes waren.
(Und das sind menschliche Gedanken, und Spiegel meiner Erfahrungen und Wünsche)
Unser Wissen ist Stückwerk, und wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild. 1Kor13

13.03.2025 23:54
Christine

Von Christine:
Das mag früher so gewesen sein, das mit dem noch nie von Jesus gehört. . Aber heute haben die meisten irgendwo schonmal von Jesus und Christentum gehört. Und viele entscheiden sich dennoch anders.
Ist das nicht die Entscheidung, die allein G'tt zusteht, wer Anteil am Heil hat , und auf welchem Weg?


Ich schreibe hier nur, was ich glaube. Das muss nicht richtig sein. Natürlich entscheidet am Ende Gott darüber und niemand anderer!


Ja, klar . Jede/r geht , was den Glauben betrifft, einen ganz eigenen Weg. Auf den G'tt ihn/sie führt.
Ich glaube anders, was diesen Punkt betrifft. Das hat sich einfach in mir so entwickelt, über viele Jahre. Und fertig bin ich noch mit nichts, auf meinem Glaubensweg.
Gut, sich darüber auszutauschen.

Liebe Grace,

14.03.2025 04:58
Helmut

Guten Abend Helmut,

ich komme nochmals zu deinem posting zurück. Du schriebst, du vergibst aus Gehorsam Gott gegenüber und Gott wirkt dann die Vergebung in dir.

Ich will dir das keineswegs absprechen. Allerdings habe ich das auch schon versucht. Es klappte nicht. Der Groll blieb. Wirkte somit Gott nicht in mir - oder gab es ihn vielleicht gar nicht? Das fragte ich mich dann.

Ich glaube so einfach ist das nicht: Glaubensjeton rein, die Vergebung kommt heraus.

Christliche Bücher gibt es vielfach zu dem Thema:
www.amazon.de/Lebenskunst-Vergebung-Befreiender-Umgang-Verletzungen/dp/3861229625

Eines heißt "Vergebung kann man nicht müssen"
alpha-mannheim.de/shop/item/9783765513527/vergeben-kann-man-nicht-mussen-von-andreas-giesekus-malessa-kartoniertes-buch

Melanie Wolfers spricht vom "Überwinden von Kränkungen und dem neu lebendig werden"
www.amazon.de/Die-Kraft-Vergebens-Kr%C3%A4nkungen-%C3%BCberwinden/dp/3451326310

Eine gute, erholsame Nacht wünscht
Grace


Ich staune über die Diskussion hier, so vielfältig und alle geben sich Mühe, keine Rechthaberposition einzunehmen. Jeder hat eine / mehrere Meinungen / Einstellungen / Annahmen, allen ist bewusst, dass es trotz eigener Erfahrungen gesicherte Erkenntnis nicht gibt.

Deshalb auch mein Hinweis vom „selbstversuchen“. Wenn eine - wie von mir - beschriebene „Methode nicht funktioniert“, bedeutet das weder, dass ich falsch liege noch die/derjenige der andere Erfahrungen macht. Jeder kann Gott weiter drängen, zum Ziel zu kommen, zu einer Gemeinschaft mit Gott und den Mitmenschen, die positiv, rücksichtsvoll, möglichst liebevoll ist.

Was gibt es nicht in den Psalmen für Jubelarien und Verzweiflungsszenen. Interessant besonders Psalm 44

18 Dieses Unheil ist über uns gekommen,
obwohl wir Dich nicht vergessen haben.
Auch haben wir den Bund mit Dir nicht gebrochen….usw

Hier wird auch beklagt, dass Gottes Handeln unverständlich ist.

Gott ist der unverfügbare und uns doch zugewandt.

14.03.2025 12:03
Ann-Sophie

Einige von euch haben in der Diskussion ihre Vorstellungen von Himmel, Hölle und Gottes „Regeln“
mit dem Zusatz abgeschlossen:

…aber ich weiß es nicht. Ich stelle es mir so vor…

Das fand ich angenehm ehrlich.


Es kam aber auch
der Satz : „Es steht in der Bibel“
-quasi als letzter Beweis.

Das ist für mich nicht schlüssig.
Ist es denn nicht so, dass die Autoren der biblischen Texte genau wie wir, eigentlich auch hinter ihre Vorstellungen von Gott immer hätten schreiben müssen: Aber ich weiß es nicht. Ich stelle es mir so vor.
Ich stelle mir Gott so vor…?

Archaische, patriarchalische Gesellschaften müssen andere Vorstellungen von Gott haben als wir.

Darum irritieren mich solche Sätze wie:(sinngemäß)
Man muss an Jesus glauben, sonst ist man selbst schuld, wenn man in der Hölle landet…..

Durch solche Sätze-ob sie nun in der Bibel stehen oder nicht, werden hier auch Menschen eingeteilt in Gläubige und Ungläubige. Das ist fundamentalistisch. Das möchte ich zu bedenken geben.

14.03.2025 12:50
Tina B.

Danke, Ann-Sophie, für diesen wichtigen Hinweis.
Ist es denn das Einteilen in Gläubige und Nichtgläubige, was fundamentalistisch macht? Oder ist es das Bewerten? Vor allem das Abwerten des jeweils anderen?
„Nichtgläubige kommen in die Hölle.“ Oder auch andersrum: „Gläubige sind einfältige Spinner.“ DAS ist problematisch.

Einfach nur zu sagen: „Ich glaube dies oder jenes, und andere glauben das nicht“, sehe ich nicht als fundamentalistisch.

14.03.2025 13:05
Tina B.

Schwierig finde ich auch Aussagen in Richtung von „Ich glaube, damit ich in den Himmel komme.“ oder „Ich glaube, damit Gott mich beschützt.“
So als würden wir einen Handel mit Gott abschließen: Ich glaube an dich, und im Gegenzug sorgst du dafür, dass es mir besser geht als anderen.

Und die Währung in diesem Handel sind religiöse Praktiken: Gottesdienstbesuche, Gebete, Kerzen anzünden, Fasten, usw.
Nichts gegen Gottesdienstbesuche oder Fasten- aber damit Gott zu „bezahlen“ für ein besseres Leben jetzt oder im Jenseits, erscheint mir abwegig.

Gebet

14.03.2025 13:34
Sophia

Mein Kindheitsgebet war:

Lieber Gott
mach mich fromm,
dass ich in den Himmel komm.

Das finde ich heute auch irritierend!

d'accord

14.03.2025 13:46
Paulina

...bin noch bei der Arbeit, hab auch noch keineswegs alle Beiträge nachgelesen...
...aber jetzt "pfupfert" es mich doch, liebe Tina, deinem letzten Beitrag vorbehaltlos zuzustimmen :o)

Was wäre das denn für ein erbärmlicher Gott, der sich bestechen ließe?
Mit der wörtlichen Auslegung des Bibel - ohne den Kontext bzw. den historischen Hintergrund zu beachten - hab ich ebenfalls große Probleme: auf diese Weise verkehrt sich sicherlich manche -Aussage geradezu ins Gegenteil :o((

Sodele, bald mach ich Dienstschluss... Bis später

Herzlich,
Paulina

Stimmt, denn Liebe ist keine Währung

14.03.2025 13:54
Helmut

Schwierig finde ich auch Aussagen in Richtung von „Ich glaube, damit ich in den Himmel komme.“ oder „Ich glaube, damit Gott mich beschützt.“
So als würden wir einen Handel mit Gott abschließen: Ich glaube an dich, und im Gegenzug sorgst du dafür, dass es mir besser geht als anderen.

Und die Währung in diesem Handel sind religiöse Praktiken: Gottesdienstbesuche, Gebete, Kerzen anzünden, Fasten, usw.
Nichts gegen Gottesdienstbesuche oder Fasten- aber damit Gott zu „bezahlen“ für ein besseres Leben jetzt oder im Jenseits, erscheint mir abwegig.


All das zu erklären, kommt in einem Forum an seine Grenzen.

13.3./21.13 Uhr brachte Melanie den Hinweis, es wäre zu kuschelig, ja/ nein m. E. zu Recht kuschelig…oder vorsichtig-liebevoll. Pro Melanie möchte ich sagen: Klar sagen, was die eigene Überzeugung ist und auch, was die Bibel dazu sagt.

Und dann tut man das hier mit den schwarzen Buchstaben, und es kommt zu Verletzungen. Weder kann ich den/die Empfängerinnen sehen, überlegen, ob ich bereits ganz tief in die Argumentenkiste greife oder mich vorsichtig dem Thema nähere. Auch können die Empfänger mich nicht sehen, meine Stimme nicht hören etc.

Diese Themen sind so emotional, dass ich im Forum sehr viel vorsichtiger unterwegs sein sollte, als in der direkten Begegnung. In der direkten Begegnung trumpfe ich auch nicht auf, mit meinem vermeintlich besten aber auch härtesten Argument, wenn mein Gegenüber bereits Tränen in den Augen hat - hier kann ich Reaktionen nicht beobachten.

Danke Euch, habe mir schreibend unser996

Forts.

14.03.2025 13:55
Helmut

…..unser Miteinander selbst erklärt….:-)

handel mit gott

14.03.2025 14:31
bettina


james fowler und oser, gmünder haben stufen des glaubens entwickelt. die erste stufe ist deus ex machina, die zweite stufe do ut des, gott lässt sich durch gebete, rituelle praktiken beeinflussen; dritte stufe: deistischer glaube und autonomie des menschen, der mensch erkennt seine verantwortlichkeit. stufe 4: der verborgene plan. der mensch ist autonom in seinem handeln und muss den heilsplan entschlüsseln; stufe 5 autonomie bei religiöser intersubjektivität.

ich finde die entwicklungspsychologische auseinandersetzung erhellend.

@bettina

14.03.2025 14:36
Paulina

Danke bettina, für die "Stufen"...
...erinnert mich an "Gott 2.0" - das letzte Buch, das ich meinem verstorbenen Mann geschenkt hab - muss es mal 'rauskramen...

Thema 10 a und b

14.03.2025 14:47
Zaunkönigin

Moin an alle!(...)
Als Unter-Thema Würde mich noch interessieren: 10a)Kommunikation mit Freund*innen und 10b)was macht eine Freundschaft zur Freundschaft und nicht nur zur Bekanntschaft? (...)
Bis denne


Hallo Clare,
10a)für mich ist die Kommunikation, bzw. der K-STIL
nicht der entscheidende Unterschied im Gespräch mit Freunden oder Bekannten,
sondern zum einen der Inhalt
und zum anderen das Gefühl bei mir,
wenn ich mich in deren Gesellschaft befinde.

Bei Bekannten bin ich eher vorsichtig und auch zurückhaltender, während ich mich bei guten Freunden sehr geborgen fühle
und auch mal "gewagtere" Thesen äußere.

10b)Bekannte sind mir erst einmal sympathisch,
ich unternehme gerne etwas mit ihnen
und versuche sie immer besser kennen zu lernen.

Freunde sind für mich die Menschen, die ich schon lange kenne
(und sie mich),
von denen ich auch innere Seiten kenne und nicht nur das "Sonntagsgesicht,
denen ich vertrauen kann und die auch mir vertrauen können.

Und wie ist deine Meinung zu dem Thema?

was man auch schreibt, es ist immer falsch...

14.03.2025 15:01
Luxi

Eure Kritik ist recht interessant zu lesen. In manchem stimme ich zu, in anderem wieder gar nicht. Und dann kam in mir die Frage auf: Was kann man überhaupt noch schreiben, damit sich nuja niemand auf den Schlips getreten fühlt? Egal was man auch schreibt, es ist immer falsch. Immer hat irgenwer irgendwas dran auszusetzen...

Man darf die Menschen nichtmal mehr in Gläubig oder Ungläubig einteilen? Hmm, darf man sie dann überhaupt noch einteilen? In Minderjährige, Erwachsene, Alte, in Berufstätige, Rentner, Schüler, Studierende, Arbeitslose, in Gesunde, Kranke, Behinderte, in Männer, Frauen, Diverse, Heterosexuelle, Bisexuelle, Homosexuelle, in Schlanke, Beleibte, Lebendige, Tote...

Problematisch finde ich hingegen solche Aussagen wie: Der oder die kommen in die Hölle, wenn sie nicht an Jesus Christus glauben. Wissen wir das denn? Oder haben wir darüber eine Entscheidungsbefugnis? Selbst als Christ bekomme ich so etwas gelegentlich zu hören, ich sei ja gar kein Christ, weil...

was man auch schreibt, es ist immer falsch... Teil II

14.03.2025 15:09
Luxi

Oder einige nennen hier auch Putin und Hitler in einem Atemzug und dass sie in der Hölle landen bzw. gelandet sind. Bei Hitler bin ich mir zwar ziemlich sicher, dass er nicht gerade Himmelstauglich war. Aber weiß ich wo er jetzt ist? Und Putin hat ja noch die Chance sich zu ändern. Daher finde ich es schon recht anmaßend, hier selber den Herrgott zu spielen und über die Ewigkeit anderer Leute zu urteilen.

Dann gibt es jene, die sagen: In der Bibel steht aber... Ja, da steht vieles! Die Frage ist aber auch: Wie ist das zu verstehen? Wenn Jesus zB. sagte: Keiner kommt zum Vater als nur durch mich - Dann kann das auch bedeuten, dass es zur damaligen Zeit eben niemand anderen gab, der die Menschen zu Gott hinführen konnte, ausser eben Jesus. Daraus abzuleiten, wer nicht an Jesus glaubt, kommt in die Hölle, das steht uns überhaupt nicht zu! Selbst wenn man das glaubt, aber wir sollen auch nicht richten!

Makkabäer und das Fegefeuer nochmal

14.03.2025 15:20
Luxi

Ich hab mal etwas gegoogelt bezüglich Fegefeuer und Makkabäer. Und ich muss @Kleines Recht geben. Ausser der von ihr erwähnten Stelle habe ich nichts gefunden. Und jene erwähnte Stelle ist für mich nicht wirklich Aussagekräftig. Kann man aber dann sagen: Wenns nicht in der Bibel steht, gibt es das nicht?

Nun das Gott Dreifaltig ist, was alle drei großen christlichen Kirchen lehren, steht auch nirgendwo in der Bibel! Da müsste man dann ja auch sagen: Wenns nicht in der Bibel steht, gibt es auch keinen dreifaltigen Gott...

Man kann es herleiten, wenn man es will. Aber so kann man dann auch ein Fegefeuer irgendwie herleiten, wenn man es will. Mir gefällt dieses Zwischenreich nunmal. Ich fühle mich selbst nicht für Himmelstauglich. Gäbe es nur diese zwei Blöcke Himmel und Hölle, bliebe für mich ja dann nur noch die Hölle übrig, nur weil ich noch nicht Himmelstauglich bin? Wäre Gott dann Gerecht? Ach, einige würden mich da sicher gerne schmoren sehen...



Die göttliche Dreifaltigkeit

14.03.2025 15:23
Luxi

Irgendwie bin ich durch meine Überlegungen jetzt gerade auf ein neues Thema gekommen, was ich tatsächlich auch gerne hier mal mit Euch diskutieren würde: Die göttliche Dreifaltigkeit! Ich stelle mich aber damit bewusst ganz hinten an. Weil, ich mags auch nicht, dass plötzlich mittendrin auf das Thema Freundschaft und Kommunikation umgeschwenkt wird... Aber gut, ein bisschen chaotisch soll es hier ja auch zugehen, müssen wir eben ab und zu mal etwas hin und her swipen :)


Gedanken

14.03.2025 16:55
Christine

...zu @luxi und für alle.
Gedanken zu Deinen letzten Beiträgen.
Ich denke, das eigene Gefühl entscheidet nicht über Himmelstauglichkeit, sondern allein die Gnade. Dann wären ja alle Selbstgerechten voll himmelstauglich ;) Sich ungenügend zu fühlen vor G'tt, ist sehr evangelisch. Sola gratia. ( Hihi die Autokorrektur machte draus 3 mal "solange gratis" :) ) Ja, Gnade ist gratis.
Auf den Schlips getreten fühlen: Solange klar ist, dass es um persönliche Auffassung geht, und der Umgang respektvoll, und niemand behauptet, die Wahrheit ganz genau zu kennen, und wer richtig und falsch denkt ...ist doch alles o.k., oder? Letztlich diskutieren wir ja vielleicht auch und suchen Austausch, weil Glauben nichts statisches, fix-und-fertiges ist, das sich nicht mehr verändert.Glauben leben heisst ja auch, auf der Suche sein, auf dem Weg, so ist es für mich jedenfalls.

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