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Thema »Treffpunkt chaotisches Tiefschürfen«
Treffpunkt chaotisches Tiefschürfen
Dies soll ein Treffpunkt sein für alle, die
1) gern tiefschürfen;
2) trotzdem auch gern mal „flacher plätschern“
und ein bisschen Chaos aushalten, welches durchaus mit zu dieser Seite gehört;
und die 3) - und vor allem - Spaß am Wiederkommen und an echtem Austausch haben.
Eingeladen sind ausdrücklich nicht nur alte Häsinnen, und Hasen, sondern unbedingt auch neue Forumsteilnehmer(innen).
Denkt nur bitte an Punkt 3 oben: Ich wünsche mir mehr als nur Einweg-Statements. Stattdessen soll es ein Treffpunkt zum Wiederkommen sein. Mit persönlichen Austausch und Interesse aneinander. Mit Menschen, die nicht nur von sich selbst und nur deshalb schreiben, weil sie es loswerden wollen, sondern die miteinander ins Gespräch kommen wollen. Die aufeinander eingehen, anstatt nur hinzuschreiben oder kurz zu kommentieren und dann abzuhaken.
Themen? Schlägt jeder und jede einfach vor oder beginnt damit. Alles andere ergibt sich schon.
LG
von
Enny
(die sich schon rie-ie-iiesig auf Euch freut!)
Liebe Grace,
Guten Abend Helmut,
ich komme nochmals zu deinem posting zurück. Du schriebst, du vergibst aus Gehorsam Gott gegenüber und Gott wirkt dann die Vergebung in dir.
Ich will dir das keineswegs absprechen. Allerdings habe ich das auch schon versucht. Es klappte nicht. Der Groll blieb. Wirkte somit Gott nicht in mir - oder gab es ihn vielleicht gar nicht? Das fragte ich mich dann.
Ich glaube so einfach ist das nicht: Glaubensjeton rein, die Vergebung kommt heraus.
Christliche Bücher gibt es vielfach zu dem Thema:
www.amazon.de/Lebenskunst-Vergebung-Befreiender-Umgang-Verletzungen/dp/3861229625
Eines heißt "Vergebung kann man nicht müssen"
alpha-mannheim.de/shop/item/9783765513527/vergeben-kann-man-nicht-mussen-von-andreas-giesekus-malessa-kartoniertes-buch
Melanie Wolfers spricht vom "Überwinden von Kränkungen und dem neu lebendig werden"
www.amazon.de/Die-Kraft-Vergebens-Kr%C3%A4nkungen-%C3%BCberwinden/dp/3451326310
Eine gute, erholsame Nacht wünscht
Grace
Ich staune über die Diskussion hier, so vielfältig und alle geben sich Mühe, keine Rechthaberposition einzunehmen. Jeder hat eine / mehrere Meinungen / Einstellungen / Annahmen, allen ist bewusst, dass es trotz eigener Erfahrungen gesicherte Erkenntnis nicht gibt.
Deshalb auch mein Hinweis vom „selbstversuchen“. Wenn eine - wie von mir - beschriebene „Methode nicht funktioniert“, bedeutet das weder, dass ich falsch liege noch die/derjenige der andere Erfahrungen macht. Jeder kann Gott weiter drängen, zum Ziel zu kommen, zu einer Gemeinschaft mit Gott und den Mitmenschen, die positiv, rücksichtsvoll, möglichst liebevoll ist.
Was gibt es nicht in den Psalmen für Jubelarien und Verzweiflungsszenen. Interessant besonders Psalm 44
18 Dieses Unheil ist über uns gekommen,
obwohl wir Dich nicht vergessen haben.
Auch haben wir den Bund mit Dir nicht gebrochen….usw
Hier wird auch beklagt, dass Gottes Handeln unverständlich ist.
Gott ist der unverfügbare und uns doch zugewandt.
Einige von euch haben in der Diskussion ihre Vorstellungen von Himmel, Hölle und Gottes „Regeln“
mit dem Zusatz abgeschlossen:
…aber ich weiß es nicht. Ich stelle es mir so vor…
Das fand ich angenehm ehrlich.
Es kam aber auch
der Satz : „Es steht in der Bibel“
-quasi als letzter Beweis.
Das ist für mich nicht schlüssig.
Ist es denn nicht so, dass die Autoren der biblischen Texte genau wie wir, eigentlich auch hinter ihre Vorstellungen von Gott immer hätten schreiben müssen: Aber ich weiß es nicht. Ich stelle es mir so vor.
Ich stelle mir Gott so vor…?
Archaische, patriarchalische Gesellschaften müssen andere Vorstellungen von Gott haben als wir.
Darum irritieren mich solche Sätze wie:(sinngemäß)
Man muss an Jesus glauben, sonst ist man selbst schuld, wenn man in der Hölle landet…..
Durch solche Sätze-ob sie nun in der Bibel stehen oder nicht, werden hier auch Menschen eingeteilt in Gläubige und Ungläubige. Das ist fundamentalistisch. Das möchte ich zu bedenken geben.
Danke, Ann-Sophie, für diesen wichtigen Hinweis.
Ist es denn das Einteilen in Gläubige und Nichtgläubige, was fundamentalistisch macht? Oder ist es das Bewerten? Vor allem das Abwerten des jeweils anderen?
„Nichtgläubige kommen in die Hölle.“ Oder auch andersrum: „Gläubige sind einfältige Spinner.“ DAS ist problematisch.
Einfach nur zu sagen: „Ich glaube dies oder jenes, und andere glauben das nicht“, sehe ich nicht als fundamentalistisch.
Schwierig finde ich auch Aussagen in Richtung von „Ich glaube, damit ich in den Himmel komme.“ oder „Ich glaube, damit Gott mich beschützt.“
So als würden wir einen Handel mit Gott abschließen: Ich glaube an dich, und im Gegenzug sorgst du dafür, dass es mir besser geht als anderen.
Und die Währung in diesem Handel sind religiöse Praktiken: Gottesdienstbesuche, Gebete, Kerzen anzünden, Fasten, usw.
Nichts gegen Gottesdienstbesuche oder Fasten- aber damit Gott zu „bezahlen“ für ein besseres Leben jetzt oder im Jenseits, erscheint mir abwegig.
Gebet
Mein Kindheitsgebet war:
Lieber Gott
mach mich fromm,
dass ich in den Himmel komm.
Das finde ich heute auch irritierend!
d'accord
...bin noch bei der Arbeit, hab auch noch keineswegs alle Beiträge nachgelesen...
...aber jetzt "pfupfert" es mich doch, liebe Tina, deinem letzten Beitrag vorbehaltlos zuzustimmen :o)
Was wäre das denn für ein erbärmlicher Gott, der sich bestechen ließe?
Mit der wörtlichen Auslegung des Bibel - ohne den Kontext bzw. den historischen Hintergrund zu beachten - hab ich ebenfalls große Probleme: auf diese Weise verkehrt sich sicherlich manche -Aussage geradezu ins Gegenteil :o((
Sodele, bald mach ich Dienstschluss... Bis später
Herzlich,
Paulina
Stimmt, denn Liebe ist keine Währung
Schwierig finde ich auch Aussagen in Richtung von „Ich glaube, damit ich in den Himmel komme.“ oder „Ich glaube, damit Gott mich beschützt.“
So als würden wir einen Handel mit Gott abschließen: Ich glaube an dich, und im Gegenzug sorgst du dafür, dass es mir besser geht als anderen.
Und die Währung in diesem Handel sind religiöse Praktiken: Gottesdienstbesuche, Gebete, Kerzen anzünden, Fasten, usw.
Nichts gegen Gottesdienstbesuche oder Fasten- aber damit Gott zu „bezahlen“ für ein besseres Leben jetzt oder im Jenseits, erscheint mir abwegig.
All das zu erklären, kommt in einem Forum an seine Grenzen.
13.3./21.13 Uhr brachte Melanie den Hinweis, es wäre zu kuschelig, ja/ nein m. E. zu Recht kuschelig…oder vorsichtig-liebevoll. Pro Melanie möchte ich sagen: Klar sagen, was die eigene Überzeugung ist und auch, was die Bibel dazu sagt.
Und dann tut man das hier mit den schwarzen Buchstaben, und es kommt zu Verletzungen. Weder kann ich den/die Empfängerinnen sehen, überlegen, ob ich bereits ganz tief in die Argumentenkiste greife oder mich vorsichtig dem Thema nähere. Auch können die Empfänger mich nicht sehen, meine Stimme nicht hören etc.
Diese Themen sind so emotional, dass ich im Forum sehr viel vorsichtiger unterwegs sein sollte, als in der direkten Begegnung. In der direkten Begegnung trumpfe ich auch nicht auf, mit meinem vermeintlich besten aber auch härtesten Argument, wenn mein Gegenüber bereits Tränen in den Augen hat - hier kann ich Reaktionen nicht beobachten.
Danke Euch, habe mir schreibend unser996
Forts.
…..unser Miteinander selbst erklärt….:-)
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