Herzlich willkommen . . .

. . . in unserem Fastenforum. Bis Ostersonntag um 18 Uhr ist hier Raum für Ihre Gedanken und den Austausch zur Fastenzeit und zu unseren Aktionen 7 Wochen anders leben und wandeln. Falls Sie zum ersten Mal dabei sind: Schön, dass Sie da sind! Wenn Sie Unterstützung bei der Orientierung wünschen, haben wir einen »Leitfaden für neue Foris« zusammengestellt, der die wichtigsten Funktionen zeigt. Weitere Informationen zu den Nutzungsbedingungen finden Sie hier. Falls Sie sich auch über das Forum hinaus mit anderen Teilnehmenden vernetzen möchten, können Sie Ihre Adresse über forum@anderezeiten.de bei uns hinterlegen. Wir leiten sie dann auf Anfrage weiter.

Wir vom Andere Zeiten-Team freuen uns auf Ihre Beiträge und einen anregenden Austausch!

Thema »Treffpunkt chaotisches Tiefschürfen«

Treffpunkt chaotisches Tiefschürfen

05.03.2025 23:58
Enny (n.N.)

Dies soll ein Treffpunkt sein für alle, die
1) gern tiefschürfen;
2) trotzdem auch gern mal „flacher plätschern“
und ein bisschen Chaos aushalten, welches durchaus mit zu dieser Seite gehört;
und die 3) - und vor allem - Spaß am Wiederkommen und an echtem Austausch haben.

Eingeladen sind ausdrücklich nicht nur alte Häsinnen, und Hasen, sondern unbedingt auch neue Forumsteilnehmer(innen).

Denkt nur bitte an Punkt 3 oben: Ich wünsche mir mehr als nur Einweg-Statements. Stattdessen soll es ein Treffpunkt zum Wiederkommen sein. Mit persönlichen Austausch und Interesse aneinander. Mit Menschen, die nicht nur von sich selbst und nur deshalb schreiben, weil sie es loswerden wollen, sondern die miteinander ins Gespräch kommen wollen. Die aufeinander eingehen, anstatt nur hinzuschreiben oder kurz zu kommentieren und dann abzuhaken.

Themen? Schlägt jeder und jede einfach vor oder beginnt damit. Alles andere ergibt sich schon.

LG
von
Enny
(die sich schon rie-ie-iiesig auf Euch freut!)

An bettina

09.03.2025 07:07
Luxi

Von bettina:
meine erfahrungen sind andere. in tiefster not und verzweiflung habe ich immer das bekommen was hilfreich war und richtig. allerdings waren das situationen, in denen ich nur noch kapitulieren konnte. mein anstrengen und bemühen hat zu nichts geführt. als ich mich aufgegeben konnte und sagen konnte ,,mach du gott, ich kanns nicht,, haben sich die situationen gelöst. mehrfach in meinem leben. nun bin ich einen schritt weiter und bete vorher, bevor ich in not und verzweiflung gerate. ich kann darauf bauen.

Danke! Genau das habe ich selber auch schon mehrfach in meinem Leben so erfahren! Manchmal ist die Not so groß gewesen, dass ich nicht mehr weiter wusste und kapituliert habe. Dann habe ich genau das gebetet: Mach Du, lieber Gott - Ich kanns nicht, ich schaffs nicht! Danach geschahen keine Wunder im Sinne von: Urplötzlich waren alle Probleme gelöst, aber ich spürte eine Kraft, einen Beistand und es gab seltsame Fügungen auf die ich mich einlies.


beten heisst nicht, einen unwilligen gott anflehen, sondern sich selbst der bereitwilligkeit gottes aufschliessen. ich denke es hängt stark davon ab ob ich an meinem willen festhalte oder mich dem göttlichen plan überlassen kann.

Fortsetzung an bettina

09.03.2025 07:16
Luxi

Ups, da ist mir beim Zitieren im vorherigen Post ein Rest von bettina noch unten dran geraten, den ich übersehen habe. - Der passt aber eigentlich ganz genau auf die angesprochene Problematik!

Gott ist keine Wundermaschine wo man oben eine Bitte reinwirft und unten kommt das Wunder heraus, genauso wie man es sich gewünscht hat. Das Leid gehört irgendwie immer mit zum Leben dazu. Die Frage nach dem Warum ist so alt wie die Menschheit selbst. Ich habe keine Antwort darauf. Und mein Verstand ist zu klein, mein Glaube auch, um Gott zu erfassen und das Geschehen zu verstehen. Aber ich möchte trotzdem an IHM festhalten, IHM vertrauen. - Wenn nicht einem Allmächtigen Gott, WEM dann, wenn man selber absolut ratlos und hilflos einem Geschehen gegenübersteht, wo man dran verzweifelt und nicht weiter weiß? Auch dann, wenn es anders kommt, als erwartet, auch und gerade dann! Bei mir ist alles anders gekommen und doch ist so manch Gordischer Knoten still und langsam gelöst worden.


09.03.2025 07:41
Tojak

Luxi hatte dieses Thema angefangen:


Worüber ich gerne mal mit Euch diskutieren möchte wäre das Thema Auferstehung. Nicht nur bei Jesus, was wir ja Ostern feiern, sondern insbesondere was es mit unserer eigenen Auferstehung auf sich hat. Da gibt es ja verschiedene Auffassungen drüber wie: Alles vorbei, das wars. Reinkarnation bzw. Wiedergeburt. Nur Himmel oder Hölle - was ist mit dem Fegefeuer dazwischen, gibt es das? Und wenn, wann findet eine Auferstehung, Auferweckung statt? Direkt nach dem Tode oder gibt es einen Seelenschlummer aller Seelen bis zur Auferweckung aller Toten am sogenannten jüngsten Tag? Ist die Seele sterblich oder unsterblich?


Danach hatte ich ein ernüchterndes Tucholsky-Gedicht eingeworfen und hinterher ist inhaltlich nicht mehr so viel passiert. Dabei ist das Thema schon interessant, und ich spekuliere hin und wieder auch darüber. "Immahin, man denkt sich so manchet in seinen Sinn." :-)

Vorstellen kann ich mir z. B., dass man sozusagen die zeitliche Dimension verlässt, wenn man stirbt. Man segnet das Zeitliche, wie es so schön heißt.

Oder dass es sich um etwas Psychisches handelt, dass man sozusagen ins Kollektive Unbewusste (Begriff von C. G. Jung) zurückkehrt, an dem man auch während des Lebens schon Anteil hat, z. B. in manchen Träumen.

Vielleicht spielt sich das Ganze (weltliches Leben, materieller Tod, Auferstehung und ewiges Leben) auch schon innerhalb unseres zeitlichen Lebens ab, und der Tod, wie wir ihn bei anderen erleben, ist zwar auf eine Art sehr einschneidend, aber beschränkt sich eben auch auf das Materielle.

Man weiß es nicht.

09.03.2025 07:56
Tina B.

Eines Tages werden wir es alle wissen. Wenn wir dann noch in einer Form da sind, in der ein Wissen möglich ist.
Vielleicht ist es uns dann aber auch egal.

keine Panik?

09.03.2025 12:05
Paulina


Das Motto der evangelischen Kirche für diese Fastenzeit lautet: 7 Wochen ohne Panik.
Das ist sicher gut gemeint und bezieht sich auf lähmende übertriebene, unnötige Panik, doch es klingt für mich v.a. wie Werbung für Religion als Opium des Volkes: "Nehmt ein bisschen Christentum und weg ist Eure Panik!"
Wer echten Grund zur Panik hat, dem reichen keine Tipps, dass er keine Panik haben soll.
In der Ukraine z.B. klingt das zynisch. "Ihr sterbt? Keine Panik, glaubt doch einfach an Auferstehung!"


Danke dir seehr, liebe Enny, für deine obigen Ausführungen - damit hast du mich nun glatt hergelockt, auf deinen Pfad, ts ts...
Ich persönlich versuche im Panikfall, der bei mir leider häufig nachts auftritt, Christus meine Panik hinzuhalten und Ihm zu sagen, bitte mach Du, ich hab wieder mal keine Ahnung...
...und manchmal kommt Er zu völlig unerwarteten Lösungen :o)

Herzliche Grüße in die Runde,
eure Paulina

Thema: Auferstehung

09.03.2025 20:39
Zaunkönigin

[...]
Danach hatte ich ein ernüchterndes Tucholsky-Gedicht eingeworfen und hinterher ist inhaltlich nicht mehr so viel passiert. Dabei ist das Thema schon interessant, und ich spekuliere hin und wieder auch darüber. "Immahin, man denkt sich so manchet in seinen Sinn." :-)
Vorstellen kann ich mir z. B., dass man sozusagen die zeitliche Dimension verlässt, wenn man stirbt. Man segnet das Zeitliche, wie es so schön heißt. (...)
Man weiß es nicht.

Lieber Tojak,
da du nachfragst, will ich eine Antwort versuchen:

Ich glaube an eine Auferstehung,
aber nicht mit dem Körper,
sondern eben nur mit dem, was ich als Seele "kenne".
Also im Prinzip das,
was mich im ganz wesentlichen Kern meines Inneren ausmacht.

Ob und in welcher Form ich "da sein" und anderen begegnen werde,
ist für mich die spannende Frage.

In einem Traum "erzählte" mir meine verstorbene Mutter,
dass sie wieder mit ihrer Schwester(vorher verstorben) zusammen
und sehr glücklich sei.
Diese Vorstellung gefällt mir gut.

Und salopp gesagt:
Der Vorteil bei diesem Glauben an ein "nach-dem Tod" ist ja,
dass wir, wenn es gar nicht stimmt, nicht dahinter kommen werden.


Auferstehung

09.03.2025 21:08
Melanie

Lieber Tojak, liebe Zaunkönigin!
Das Thema Auferstehung finde ich auch interessant. Man sollte nur sehr sensibel mit den Meinungen anderer umgehen, dann bringt es einen weiter darüber zu diskutieren, finde ich.
Eine meiner Fragen dazu ist:
Was passiert mit Tieren? Ich wünsche es mir von unseren Haustieren, das sie mit in den Himmel kommen. Aber Menschen müssen Voraussetzungen erfüllen, mindestens an Jesus glauben. Und Tiere? Ins Fegefeuer kommen sie hoffentlich auch nicht...

Himmel ...

09.03.2025 23:33
Christine

Lieber Tojak, liebe Zaunkönigin!
Das Thema Auferstehung finde ich auch interessant. Man sollte nur sehr sensibel mit den Meinungen anderer umgehen, dann bringt es einen weiter darüber zu diskutieren, finde ich.
Eine meiner Fragen dazu ist:
Was passiert mit Tieren? Ich wünsche es mir von unseren Haustieren, das sie mit in den Himmel kommen. Aber Menschen müssen Voraussetzungen erfüllen, mindestens an Jesus glauben. Und Tiere? Ins Fegefeuer kommen sie hoffentlich auch nicht...


Oh, was ein Thema! Ich hab eher bruchstückhafte Gedanken. Der Glaube, dass es nach dem Tod eine Form der Fortexistenz gibt, gehört zu den meisten Religionen. Die Vorstellungen sind verschieden. Aber:Es geht ja nichts im Universum wirklich verloren. Es wandelt sich nur. Oder? Alle Moleküle, Atome usw, aus denen mein Leib grad besteht, waren schon da, seit Anbeginn des Universums. Und sie werden, irgendwann, Teil anderen Lebens sein. Oder des Weltalls. Wir sind Sternenstaub. Ob, was wir Geist, Seele nennen, Gefühle, Liebe, nur physikalisch-chemische Reaktion in Körperzellen ist? Ich kanns mir nicht vorstellen.Obwohl schon das ein erstaunliches Wunder wäre. Ich stelle mir vor, das in allem oder hinter allem die Kraft ist,die wir "G"tt" nennen. Dahin kehrt alles zurück. Vielleicht, um in etwas Neues gewandelt zu werden?

Zu den Tieren: Klar, sind sie im Himmel. Nach der Bibel sind sie nie aus dem Paradies ausgeschlossen worden. Sie sind G'tt schon auf Erden näher als wir.

Neuer Kommentar
Zurück zur Themenübersicht