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Thema »Fastenzimmer mit weit geöffneter Herzenstür«

Fastenzimmer mit weit geöffneter Herzenstür

05.03.2025 19:12
Nachtigall

Dieser Raum ist eine Oase, ein Rückzugsort oder ein Treffpunkt.
Für alle, die freiwillig oder unfreiwillig oder gar nicht fasten.
Für alle, die Austausch mögen.
Zum Zuhören oder Rumhängen.
Egal, was gerade los ist - im Innen wie im Außen.

Hier gibt es einen Kamin und eine Ofenbank, ein altes, großes Sofa, Kissen, Decken und einen Schaukelstuhl.
Und als spezielles Highlight: Die Zauberkanne, in der immer gerade das drin ist, was du brauchst.
(Nur hier im Fastenzimmer ;-)!)

Also, dann...

2

09.03.2025 11:27
Sophia

dürfen doch alle hier unsere Erfahrungen teilen.

Und mit Abi sage ich gerne: mein Abend wird schöner, weil du dich zu Wort gemeldet hast!
@ Elisa-Marie,
auch du hast recht, dass es die engagierten Menschen gibt in den verschiedenene Bereichen und vor allem die engagierten Frauen!
Gegen all diese wollte ich auch gar nichts sagen, sondern habe den Fokus vielleicht zu sehr auf die gesetzt, die sich heute oft bequem zurücklehnen und keine Minute zuviel ihrer Zeit opfern wollen (Blick auf die Work-Life-Balance...)


Guten Morgen, Abi

09.03.2025 11:28
Mäandera

bei dem Wetter ist das Morgengassi toll, oder?
Schon am frühen Morgen die Nase in die Luft gehalten zu haben und das Gesicht hat auch Sonnenstrahlen abbekommen.
Mein Hund ist sehr langsam, da kriege ich sogar Atemübungen hin.

Meine Malaktion gestern war schön. Die Veranstalter kannte ich von vor über 20 Jahren. Sie haben sich wenig verändert. Dafür sind sie jetzt im Ort fest etabliert.
Ich bin froh, dass ich in der Zwischenzeit eine andere Art des Malens eingeübt habe. Die mir mehr liegt. Aber dazuzulernen gibt es noch viel.

Heute gibt es wettermässig einen Genusssonntag. Ab morgen mittag kann es bei uns schon regnen.

Ich nehme mir einen Becher Eiskaffee aus der Zauberkanne und mache es mir gemütlich.

Einen schönen Sonntag euch !
Mäandera

Alt werden...

09.03.2025 11:36
Sophia

Deine Gedanken , Elisa-Marie, zu deiner Mutter kann ich auch gut mitgehen.
Meine Mutter ist 94 Jahre alt, wohnt in eigener Wohnung mit uns im Haus und trotzdem wir uns fast jeden Tag sehen, ich sie oft zum Essen einlade, alles Bürokratische für sie erledige und mehrmals in der Woche einfach zum kleinen Plasuch vorbeikomme, spüre ich sehr deutlich ihre Einsamkeit. Seit mein Vater im letzten Jahr gestorben ist, gibt es auch keine Menschen mehr, mit denen sie ihre Erinnerungen teilen kann.
Mir fällt es manchmal sehr schwer, zu erleben, dass ich nur das tun kann, was ich tue und sie diese Zerbrechlichkeit, die Gedanken, das Nicht -mehr-dasein zu wollen und die Einsamkeit alleine durchstehen muss.
Aber wahrscheinlich geht das vielen Menschen so, die ein so hohes Alter erreichen. Das ist der Preis, statt früh zu sterben.

Nun einmal kräftig durchatmen und ab in die Sonne!
Wie herrlich, heute soll es 17 Grad werden. Genießt den Frühling!

09.03.2025 17:46
Elisa-Marie

Liebe Sophia!

Ja, genau so ist es!
Manchmal denke ich, wir sollten uns früher auf das Altsein vorbereiten.
Wo möchte ich leben? Wie und mit wem, wenn evtl. der Partner oder die Partnerin zuerst geht? Was bedeuten Einschränkungen - nicht sehen, nicht hören, kleiner Bewegungsradius, nicht mehr mobil sein - für mich? Wie könnte eine Lösung bzw. Hilfe aussehen? Gibt es überhaupt noch Menschen, die sich kümmern wollen/ können?
Oder ist das alles erst dran, wenn es soweit ist?
Sorry für die schweren Abendgedanken.......
Jetzt geht es zum Funkenfeuer. Archaisch. Wie der Tod!
Elisa-Marie

Hexenschuss

09.03.2025 20:35
Nachtigall

plagt immer noch, trotzdem waren wir heute auf einer Mini-Tour in der Sächsischen Schweiz unterwegs, immer wieder schön, gigantisch, die bizarren Felsformationen, die Elbe mit ihren Schleifen, dazu die Sonne.

Elisa-Marie, mich bewegt dieses Thema auch schon eine Weile, obwohl ich immer noch krampfhaft versuche, es auszublenden.
Ich möchte auf alle Fälle nicht allein alt werden/sein, und hoffe, dass meine Kinder später mal dafür sorgen, dass ich immer eine ordentliche Brille und ggf. gute und funktionierende Hörgeräte habe, damit ich mich unterhalten, telefonieren, lesen und fernsehen kann, solange es geht. Ich möchte gerne noch Aufgaben haben, gebraucht werden, irgendwie. Und wenn ich einfach nur um meine Meinung gefragt werde...
Eine Wohngemeinschaft schwebt mir vor, aber nicht nur für alte Menschen, sondern ein Mix aus allen Altersgruppen. Unser Sohn möchte gerne mit uns zusammen in ein Haus ziehen, das könnte mir gefallen, nur zur Finanzierung habe ich noch keine Idee...

2.

09.03.2025 20:44
Nachtigall

Naja, das hat aber auch noch Zeit.

Zu dem anderen Thema:
Auch wenn ich keine regelmäßige Kirchgängerin bin ist der Glaube und auch die Institution Kirche für mich eine Art Heimat. Ich bin in/mit der Kirche großgeworden, habe mich in diesem Umfeld immer wohlgefühlt, auch wenn ich die Mängel und Missstände live miterlebt habe.
Wir sind als Familie mehrmals umgezogen. In den neuen Kirchgemeinden fanden wir immer sofort herzliche Aufnahme und ich hatte so das Gefühl, trotz Fremdheit und Heimweh eine Zugehörigkeit zu finden, ein Aufgehobensein in meiner Glaubensheimat, und diese mit anderen zu teilen, egal, wo auf der Welt ich mich befinde. Und das unabhängig von eigenen Glaubenskrisen. Auch wenn der Kontakt zur Kirche im Moment eher lose ist, sind mir die Menschen in der Gemeinschaft wichtig. Es ist wie eine zweite Familie (da läuft ja auch nicht immer alles rund).

Liebe Grüße
Nachtigall
(die noch schnell zur Zauberkanne huscht)

So ein Tag

09.03.2025 22:38
Abi

Manchmal beginnt alles so nett: Sonnenschein, Hunderunde mit Vogelgesang, gemütliches Frühstück.
So wie heute hier bei mir.
Dann ein Anruf, ein vor Verzweiflung schluchzender Sohn: Alles brennt, Mama! Alles geht in Flammen auf!
Seit einem Jahr betreibt er gemeinsam mit seiner Frau ein kleines Theater. Mit großem Erfolg. Vorgestern erst sind sie in die große Wohnung über dem Theater gezogen, haben sich über ihr Glück gefreut. Heute Morgen hat jemand ihr Theater angezündet, das Feuer breitete sich in irrer Geschwindigkeit aus, griff auf die Wohnung über. Sie konnten alle gerettet werden: unser Sohn, seine Frau, der 12jährige Enkel und die kleine zweijährige Maus auch. Unsere Schwiegertochter hat eine leichte Rauchgasvergiftung, sie und unser Sohn haben einen schweren Schock erlitten und der Große hat bei der Flucht aus der Wohnung sein Knie verletzt. Aber sie leben!! Dafür bin ich unendlich dankbar.
Die Kleine ist nun hier bei uns, bis sich die Eltern und der große Bruder erholt haben.

Teil 2

09.03.2025 22:38
Abi

Der Anblick des zerstörten Gebäudes hat mich heute wirklich mitgenommen: Ein Lebenstraum in Schutt und Asche.
Ich glaube, sie werden - wenn die Nerven sich erholt haben - von vorn beginnen. Sie sind Kämpfer, alle beide.
Aber ich muss erstmal durchatmen.
Dabei dachte ich, es wird ein ganz ruhiger Sonntag mit Sonnenschein und Cappuccino.
Falsch gedacht.
Na wenigstens ist in der Zauberkanne ein Melissentee für mich.

Gute Nacht, schlaft alle schön
Abi

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