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Thema »Fastenzimmer mit weit geöffneter Herzenstür«

Fastenzimmer mit weit geöffneter Herzenstür

05.03.2025 19:12
Nachtigall

Dieser Raum ist eine Oase, ein Rückzugsort oder ein Treffpunkt.
Für alle, die freiwillig oder unfreiwillig oder gar nicht fasten.
Für alle, die Austausch mögen.
Zum Zuhören oder Rumhängen.
Egal, was gerade los ist - im Innen wie im Außen.

Hier gibt es einen Kamin und eine Ofenbank, ein altes, großes Sofa, Kissen, Decken und einen Schaukelstuhl.
Und als spezielles Highlight: Die Zauberkanne, in der immer gerade das drin ist, was du brauchst.
(Nur hier im Fastenzimmer ;-)!)

Also, dann...

Und genauso schön,

08.03.2025 20:03
Abi

ist es, euch zu lesen, Elisa-Marie und Mäandera!
Es ist ein riesengroßes Thema, da hast du recht, Elisa-Marie.
Und ich finde es gut, dass du zwischen der Institution und den Menschen im Getriebe unterscheidest.
Liebe Grüße
Abi

08.03.2025 20:03
Elisa-Marie

(Teil 2)
Und doch sind da die vielen, vielen anderen! Aufgeschlossene Pfarrer und Diakone, engagierte Patoral- und Gemeindereferent*innen, tatkräftig zupackenden Ehrenamtliche, die ganz konkret in Tat und Wort den Glauben leben, ihn lebendig halten und auf Jesu Spuren gehen!
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Gedankensprung
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Heute meine 92-jährige Mama besucht. Ihr den Garten etwas hübsch gemacht, ihre Haare gewaschen, Rummygespielt - so geht es eben mit ihrem schwindenden Augenlicht noch geht. Manchmal habe ich den Eindruck, sie ist bei jedem Besuch etwas weniger - und das schmerzt mich. Sie ist wach im Geist und sich ihres zunehmenden "Verfalls" bewusst. Ein bitteres Lernen und Akzeptieren der klein gewordenen Kreise. Mann, Schwester, Schwäger und Schwägerinnen, Freunde - alle tot. Ja, noch zwei Kinder. Drei Enkelkinder. Aber niemand, der ihre frühen Erinnerungen teilt, ihre Erfahrungen. Ich rufe sie täglich an und kann doch die Einsamkeit nicht verkleinern.
Alt zu werden ist nichts für Feiglinge.

Ach!

08.03.2025 22:29
Abi

Es ist wirklich schwer, solche Einsamkeit am Ende des Lebens mitzuerleben. Das Gefühl, nicht wirklich helfen zu können, macht dich bestimmt traurig.
Ich erlebe es oft bei sehr alten Menschen, dass sie in der Welt allein sind, weil alle, die zu ihnen gehörten, schon tot sind.
Das finde ich auch traurig, aber es sind ja nicht so nahestehende Menschen wie die eigene Mutter. Das geht noch viel näher ans Herz, glaube ich.

Meine Mutter ist nur fünfzig Jahre alt geworden.
Das ist wohl die einzige Alternative zum Altern: jung zu sterben.
Das ist auch sehr schwer.

Ich fühle mich manchmal ganz verloren in diesem Gefühl, einem unausweichlichen Ende entgegen zu treiben, dem ich nicht entkommen und dass ich nicht gestalten kann.
Die Vorstellung, dann von meinen Kindern begleitet zu werden, finde ich tröstlich.
Ich glaube, dass deine Zuwendung für deine Mutter sehr wertvoll ist.

Schlaft alle schön!
Abi

Guten Morgen :)

09.03.2025 10:21
Abi

euch allen, und einen schönen Sonntag!
Die Zauberkanne dampft und brodelt, ich stelle Quark mit gedünsteten Äpfeln und Mandelsplittern dazu.

Bis später
Abi

09.03.2025 11:11
Elisa-Marie

Guten Vormittag zusammen!

Vielen Dank, liebe Abi! Ich nehme gerne von allem :-)!
Ich stelle eine Schale mit Nussmischung auf den Tisch. Energie für Zwischendurch und wünsche uns allen den Mut und das Zutrauen des Adlers, der heutigen Wandelngeschichte ins Herz.

Habt Sonne im Herzen - und Hoffnung. Trotz allem und allem zum Trotz!
Elisa-Marie

Guten Morgen!

09.03.2025 11:15
Nachtigall

Abi, Quark mit gefünsteten Äpfeln und Mandelsplittern - diese Kombi kenne ich auch noch nicht, klingt aber übelst lecker!

Tabea, wie schön, dass du reinschaust! Ich habe dich in der Adventszeit vermisst.

Schwere Themen hier. Zu der Situation am Lebensende fällt mir meine 95jährige Oma im Heim ein, die zwar kontinuierlich auch immer "weniger" wird, aber trotz langjährigem, intensivem Todeswunsch immer noch da ist. Im Kopf trotz Depression immer noch völlig klar, sehr schwerhörig, was die Kommunikation, die ihr so wichtig ist, extrem erschwert. Die Mitarbeiter im Heim sind immer gestresst, ungeduldig und wenig empathisch, man hat den Eindruck, die Alten werden gegängelt wie früher kleine Kinder, wenn sie sich nicht in die Abläufe einfügen...meine Mutter ist mindestens jeden zweiten Tag bei ihr, damit sie sich nicht total verlassen fühlt.

Zum Thema Kirche/Gemeinde/Glaube schreib ich später noch was. Liege gerade mit Hexenschuss in Stufenlagerung auf dem Boden, mal sehen, was das wird

09.03.2025 11:18
Rahel

Ich tauche Mal aus meiner Matratzengruft auf.
Auf eine eh schon körperliche Schwäche hat sich wieder ein - seit Weihnachten der dritte - Infekt gesetzt. Und ich bin ein bisschen wehleidig. Mein mich äußerlich aufrichten/dehnen-Vorsatz fällt dem gerade zum Opfer. Dabei sehe ich auf meiner Morgen-Runde regelmäßig eine Hundehalterin, die auf dem Weg diverse Übungen im Stand absolviert. Könnte mich ja noch inspirieren und motivieren.
Dafür gefällt mir mein Schreibprojekt mit Wochenimpulsen zum Thema Glauben/Glaubensbiographie. Auch wenn ich gestern ziemlich im Warm-up stecken geblieben bin, bis ich den abschließenden Schreibvorschlag für mich stimmig hatte. Heute darf ich einen Brief an meinen Glauben schreiben. Wird bestimmt spannend und dockt ein bisschen an euren (Nicht-)Austausch / eure Erfahrungen gestern an, Mäandra, Abi und Tabea.

Habt es schön heute.
Herzlich Rahel

@ Tabea

09.03.2025 11:21
Sophia

Liebe Tabea,

wie schön, dich zu lesen!
Und danke für dein Danebensetzen.
Ich glaube auch, dass wir beim mündlichen Austausch viel unterschiedliches erfahren würden. Und meine Unzufriedenheit ist ja auch gar keine allgemeingültige. Es war an diesem Morgen, dass es mir so nahe kam, dass sich vieles geändert hat (und manches leider auch gleich geblieben ist). Es war nicht als Allgemeinabrechnung mit der Institution Kirche gedacht, sondern eher meine eigene Traurigkeit darüber, dass ich so vieles erlebt habe, was nicht mit meinen Vorstellungen darüber, was Kirche für die Mneschen sein könnte, übereinstimmt.
Ich habe natürlich auch Menschen getroffen, die sich sehr eingesetzt haben für Notleidende, für Kranke, für Kinder... Überhaupt nicht wollte ich Hauptamtliche in Bausch und Bogen verurteilen. Ich war ja selber knapp 30 Jahre an dieser Stelle und habe nach meinen Maßstäben christliche Werte weitergegeben an Kinder, an Eltern, an Mitarbeitende.
Du hast mir zumindest nichts verdorben, wir

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