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Thema »Fr. 20.12. – Der ANDERE ADVENT«

Fr. 20.12. – Der ANDERE ADVENT

20.12.2024 10:10
siebenkommafünf

Auf diesem Pfad ist Platz zum Schreiben und Lesen zum heutigen Kalenderblatt. *Wege zur Krippe*

erstarrung lösen, in schwingung kommen

20.12.2024 10:37
siebenkommafünf

den praktischen vorgang mit der schaukel verstehe ich nicht recht, aber die wirkung :-)

eine gute idee. eine hilfreiche, weil sehr zur situation der frau passende maßnahme, um ihr aus der erstarrung zu helfen. das bewegungsmoment, zwischen den polen.

sie hat sich dann mit großen buchstaben selber ins leben zurückgeschrieben und einen schönen, passenden übergangsraum geschaffen, und den tod, den verlust, ihre gefühle und bedürfnisse ins leben gebracht, für den weg nach vorn.

ich kann mir diese scheune sehr gut vorstellen, und den austausch darin, eine schöne idee! :-D

mich erinnert die wippe an die schaukel in der kirche aus dem fastenwegweiser dieses jahr ..

das foto dazu gefällt mir auch sehr "das leben ist eine baustelle" denke ich, und man kann sie erleuchten, das heilige und heilende hineinstellen, allein sein oder auch sich mit anderen zusammentun.

siebenkommafünf

Wippe zwischen Leben und Tod

20.12.2024 10:57
Sophia

Mir gefällt dieser Gedanke sehr gut.
Ich habe es in der Familie hautnah erlebt: mein Bruder hat seine Frau verloren, meine Mutter ihren Mann (meinen Vater).
Und immer wieder kommen die Gedanken: ich möchte auch nicht mehr da sein. Was hat mein Leben für einen Sinn, wenn Partnerin / Partner nicht mehr da sind?
Und das fühlbar und erlebbar zu machen:
hier ist der Ort zum Trauern und zur Verbindung mit der geliebten Person,
aber dort ist mein Leben. Und auch wenn ich alleine bin, ist es Leben: mein Leben.
Und die Wippe wippt mal stärker in die eine Richtung und mal stärker in die andere.
Das Bild ist stark, finde ich!

20.12.2024 11:00
Nordseekind

"Der Tod hat nicht das letzte Wort", so eine beruhigende Aussage. Es kommt etwas danach, oder davor, oder es steht etwas daneben. Leben und Tod, beides ist gleichzeitig. In dieser Geschichte heute wird es so deutlich:
Welt des Lebens, Welt des Todes. Schön beschrieben von Helga Schubert.
Das Buch von ihr mochte ich sehr: "Der heutige Tag", sie erzählt vom Leben mit ihrem schwerkranken Mann, ganz lebensbejahend.

20.12.2024 11:13
Juliane

Die Idee mit der Wippe gefällt mir nicht.
Es gibt einen schönen Text von Jörg Zink, in dem der Gedanke ähnlich ist, jedoch das Symbol einer Holzbrücke verwendet wird.
Eine Brücke zum Hin-und Hergehen.
Hinüber, dorthin, wohin der andere ging.
Und zurück, wo man mit ihm war.....
Dieses Hin-und Hergehen ist wichtig, denn da ist etwas abgerissen...
Man muss das Land der Vergangenheit erwandern, hin und her, bis der Gang über die Brücke auf einen neuen Weg führt...
Mein Mann ist im letzten Jahr in der Weihnachtszeit verstorben, und dieses Bild von der Brücke hilft mir sehr.

20.12.2024 11:51
Barbara

Die Idee mit der Wippe gefällt mir nicht.
Es gibt einen schönen Text von Jörg Zink, in dem der Gedanke ähnlich ist, jedoch das Symbol einer Holzbrücke verwendet wird.
Eine Brücke zum Hin-und Hergehen.
Hinüber, dorthin, wohin der andere ging.
Und zurück, wo man mit ihm war.....
Dieses Hin-und Hergehen ist wichtig, denn da ist etwas abgerissen...
Man muss das Land der Vergangenheit erwandern, hin und her, bis der Gang über die Brücke auf einen neuen Weg führt...
Mein Mann ist im letzten Jahr in der Weihnachtszeit verstorben, und dieses Bild von der Brücke hilft mir sehr.


Es tut mir leid wegen Deinem Mann , Juliane.

Ich habe das Kalenderblatt von heute noch nicht gelesen....muss ich noch.....

Muss die Wippe sein?

20.12.2024 12:13
Riti

Ich finde die Wippe eigentlich überflüssig. Ich meine, wenn die Frau durch das Friedhofstor geht, bewegt sie sich doch auch schon von der Welt des Lebens in die des Todes und umgekehrt. Aber wenn die Wippe die Frau zu dieser schönen, tröstlichen Aktivität animiert hat, hatte sie natürlich schon einen Sinn...

eine brücke zum hin- und hergehen

20.12.2024 12:54
siebenkommafünf

liebe juliane

mit der von dir beschriebenen brücke kann ich auch viel mehr anfangen .. so geht es mir auch bisschen mit den bereits verstorbenen lieben .. ich kann immer wieder über die brücke in die gemeinsame zeit wandern, mich dort aufhalten und mich mit ihnen verbinden .. und dann damit wieder über die brücke ins jetzt zurückgehen und etwas von ihnen mitnehmen dahin, wenn ich möchte .. oder wenn die viel aktivere beste freundin mich zb daran erinnert hat, mich zu diesem oder jenem mal endlich aufzuschwingen ., :-)

20.12.2024 12:56
Bildermacherin

Du fragst ob die Wippe sein muss?
Das wird nur sie wissen, für sich.
Ich meine mal es sollte ETWAS sein. Etwas das den Übergang, auch den Abschied, die Trennung (hoffentlich auf Zeit) symbolisiert.
Was das sein kann? Hier eine Wippe. Für mich wäre auch etwas Greifbares gut. Und wenn es das Friedhofstor ist, das klemmt, und nur mit Mühe zu öffnen wäre nicht gut für andere, die dann den Friedhof nicht betreten könnten.
Früher, heute auch noch, die schwarze Kleidung. Zum Friedhofsgang noch einmal anziehen. Trauer tragen.
Andere können vielleicht innerlich oder ganz leise ein Lied, das Lied , sein, ihr Lied singen. Oder ein gemeinsames wichtiges Gebet sprechen. Oder ....

Mir ist wichtig, dass überhaupt jemand gespürt hat, dass diese Frau Hilfe braucht. Und gehandelt hat.
Und sie haben mit der Frau gesprochen. Ein offenes Ohr gehabt.
Das kenne ich nicht. Hier muss ein, eine Trauernde funktionieren. Organisieren. Und bei der Beerdigung ordentlich weinen. Danach nicht meh

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