Thema »Neue Wege«

Neue Wegegehen....

Kündidigungen, den Mut haben alles über Bord zu werfen.... verklagt werden , aushalten....wer ist dazu bereit?

Anya

Wenn es gar nicht anders geht, not-wendig und sinnvoll ist, wäre ich dazu möglicherweise bereit.

Wieso Kündigung im Plural? Wer kündigt wem?
Wenn da von Mut die Rede ist, scheint es ja eine Entscheidung sein, die Du so oder auch anders treffen kannst.

Mögliche Szenarien:

Du kündigst Deinen langjährigen Mitarbeiter:innen, weil Du einfach mal Lust auf was Neues hast, wofür Du aber alles Alte über Bord werfen und dann halt aushalten musst, dass man Dich verklagt, z.B. auf Einhaltung bestimmter Fristen, auf Abfindungen, Vertragsstrafen...

Oder Dir kündigen mehrere Arbeitgeber:innen (nacheinander oder in mehreren parallelen Jobs), woraufhin Du dann einen gewagten großen Schritt tust, z.B. ein lang gehegte Schweigen über eigentlich unhaltbare Zustände brechen und daraufhin verklagt werden, was Du aushalten musst wenn Du willst, dass endlich die Wahrheit ans Licht kommt und sich etwas ändert...

Oder-oder-oder.

2 Fragen + 14 Unklarheiten = 16 Mutmaßungen

Offenbar bist du dazu bereit, Anya.
Für mich ist Veränderung immer eine Frage von Push- oder Pull-Faktoren: entweder ich möchte weg aus etwas, oder etwas zieht mich besonders - und irgendwie kommt meist beides zusammen.
Mein Leben ist so gestrickt, dass ich immer wieder mal Neues wage. Und ich finde, alles hat seine Vor- und Nachteile und seine Berechtigung.

Deinen Aspekt, dass es auch innovativ sein kann, an Altem festzuhalten und nicht jeden Trend mitzumachen finde ich sehr bedenkenswert, liebe Leah.
LG, Rena

Manches ist auch Typfrage. Ich bin oft umgezogen im Leben, mein letzter Stellen- und Ortswechsel war, als ich fast 60 Jahre alt war. Das war riskant, aber für mich war es richtig - und das hat sich bestätigt.
Ich mache viele unangepasste Sachen. Aber ich weiß, dass es auch die benötigt, die Beharrungsvermögen haben. Dass ein alter Weg auch ein neuer Weg sein kann, weil die Trends sich verändern: Das drückt das auf andere Weise aus.
Hinter einem Aufbruch kann auch Flucht und Verdrängung stehen. Ich versuche, mich selbst da immer kritisch zu hinterfragen.

ich habe einen Fusstritt - sprich Wohnungskündigung - bekommen. Ich will nicht dagegen ankämpfen, sondern meine Energie für die Wohnungssuche bündeln.
Vielleicht schaffe ich es, mich zu verbessern und eine altersgerechte Wohnung zu bekommen. Für mich und meinen Hund, der mit mir älter wird.
Gleichzeitig plane ich, meinen Lebenskreis abzurunden und wieder dahin zu ziehen, wo ich aufgewachsen bin.

Eigentlich hatte ich das vorher schon so geplant. Aber dann mit Rentenbeginn nicht die Kurve gekriegt. Meine gekündigte Wohnung ist nämlich ziemlich ideal. Bis auf die fehlende Dusche.

2025 wird ein aufregendes Jahr für mich. Erst das Suchen und Finden. Dann das Trennen von Wertvollem von Verzichtbarem. Und abschliessend der Umzug.

Das wird eine deutliche Markierung in meinem Leben.

Anya, dir wünsche ich ein gutes standing mit deiner Entscheidung und anschliessend Zufriedenheit und Wohlgefühl mit deiner neuen Aufgabe.

Liebe Grüsse,
Mäandera

Neue Wege ausprobieren…
sich wagen. Sich aus der Komfortzone heraustrauen.

Für mich liegt ein Unterschied darin, ob ich es mir frei aussuchen kann oder ob es äußere Umstände sind, die mich zur Veränderung führen.

Je nachdem ist die Akzeptanz und Haltung für mich einen andere.

Es müssen ja nicht immer die ganz großen Veränderungen sein, manchmal ist es schon der Mut in der Kirche einen anderen Sitzplatz einzunehmen statt den gewohnten. Da gab es mal im Fastenkalender Wandeln eine Geschichte dazu mit der Einladung einfach mal einen anderen Stuhl zu nehmen und dadurch die Perspektive zu verändern.


Neues und Veränderungen brauchen manchmal viel Zeit , Durchhaltevermögen und Kraft. Da wünsche ich jedem viel Barmherzigkeit mit sich und ggfs. dem Mitmenschen.

Liebe Anya, hier ein passendes Zitat, das ich auf dem Café-Pfad entdeckte:

"etwas zu wagen, bedeutet, vorübergehend den festen halt zu verlieren .. nichts zu wagen, bedeutet, sich selbst zu verlieren." sören kirkegaard

Herzliche Grüße an Alle hier,
KaterinaW

liebe anya,

dein pfad-titel hat mich gleich angesprochen, bin nur noch nicht zum schreiben gekommen.

ich hatte das ganze jahr über den gedanken und das gefühl "etwas neues muss her!"

berufstechnisch wöre ein weniger stressiger arbeitsplatz gut für mich, aber den zu finden, ist wohl ähnlich schwierig wie eine neue wohnung, bei mir bisher erfolglos .. auch, weil ich an dem bekannten und auch guten haftete, an meiner erarbeiteten position mit gehalt, relativer sicherheit &co.

es gibt ja oft vieles abzuwägen, grundsätzlich denke ich, es gibt keine falschen entscheidungen,

und manchmal entscheidet dann das leben, ich bin jetzt durch eine schwere krankheit für eine weile aus der arbeit raus und will mir in der zeit auch überlegen, was ich danach dann vielleicht wagen möchte :-)

zb nicht mehr ganz so auf die ausreichende rente gucken (vielleicht erreiche ich die gar nicht .. seit der diagnose spaziert der viel früher als gedachte tod friedlich neben mir her)

das war mein erster gedanke als ich überlegte, was ich mache, wenn ich wieder gesund werde

mein neuer ungewohnter spazierbegleiter (der tod) ist ja nur eine möglichkeit, eben dadurch, dass die krankheit sehr ernst ist, aber es gibt sehr gute heilungschancen :-) - nur eben auch zusätzlich die andere etwas unwägbare möglichkeit)

und hunde machen mir so viel freude ;-D aber ich möchte auch zeit dafür haben, damit das tier auch glücklich ist. mit einer vollen arbeitsstelle (für eine gute rente) geht das eben nicht.

es wäre ein wagnis .. aber eins, das mich gedanklich schon sehr fröhlich anwedelt .. :-D .. als neuer spazierbegleiter für die zukunft!

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liebe grüße und dank für deine anregung!

siebenkommafünf