Herzlich willkommen ...
. . . in unserem Adventsforum. Bis zu Epiphanias am 6. Januar 2025, 18 Uhr, bietet das Forum Raum für Ihre Gedanken zur Adventszeit. Danach bleibt es noch für eine Woche zum Lesen geöffnet. Wir vom Andere Zeiten-Team freuen uns auf Ihre Beiträge und einen anregenden Austausch!
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Thema »Sa. 14.12. – Der ANDERE ADVENT«
Sa. 14.12. – Der ANDERE ADVENT
Auf diesem Pfad ist Raum zum Schreiben und Lesen über das heutige Kalenderblatt. Einen frohen Austausch. - Wege zum anderen -
Die Angst von vorgestern
Die Geschichte finde ich herrlich, ernst und so schön geschrieben, dass ich an einigen Stellen herzhaft gelacht habe. Sie passt so gut zum Thema "Wege zum anderen". Sie regt zur Nachahmung an.
Meine bewusste Erkenntnis ist, dass die ungelebte Angst auch 'raus muss. Von ungelebter Trauer habe ich's schon gehört.
Der Sicherheits-Mann ist ein Segen, ein Engel.
Pfiffig Herzlich Schön Ernst
... der Geschichte sind lustig, im Ernst so pfiffig.
Wie hier ... schon etliche zittiert hat.
Herzlich finde ich:
"...klopft sich die Brusttasche, hinter der sich sein Herz und sein Telefon befinden"
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Allen einen
schönen
3. ADVENTSSAMSTAG
Aufzüge und Ängste
Aufzüge waren ein guter Aufhänger für mich. Ich habe mal kurze Zeit bei einem Aufzugshersteller gearbeitet und dort z. B. gelernt, dass technisch nur die Bezeichnung "Aufzug" korrekt ist und nicht etwa "Fahrstuhl".
Wenn es einen gibt, fahre ich gern Aufzug, außer wenn ich mich bewegen will. Mich interessieren auch mehr die Details, z. B. wer den hergestellt hat, wie das Beschleunigungs- und Bremsverhalten ist, welche Steuerungsstrategie ein System aus mehreren Aufzügen wohl hat, um Wartezeiten und Auslastung zu optimieren. Paternoster fahre ich besonders gern, gerade weil es nur noch wenige davon gibt.
Ich verstehe aber Leute, die dort Ängste haben.
Meine Angst ist eher die Höhenangst. Ohne Geländer an einer Klippe entlang zu gehen, stresst mich. Auf einem Schwebebalken oder Seil über einen Abgrund zu gehen, ist schon beim Zusehen Stress.
Gelegenheiten zur Konfrontation in sicherer Form, z. B. mit einem Gitter oder einer Scheibe unter den Füßen, nehme ich aber gern wahr.
therapeutin
Die Geschichte mit der inneren Therapeutin finde ich gut. Ja, Ja, wir können uns selber unter Stress und Angst setzen - mit diesen etwas moralischen Vorstellungen, die sich an Leistung orientieren.
Der Mut ,dem Sicherheitsdienst, in der eigenen Not zu erzählen, dass ich vorgestern im Aufzug steckengeblieben bin, löst für mich das selbstverständliche Hinabfahren und den Vorsatz aus, dem freundlichen Mann des Sichrheitsdienstes zu danken. er belohnt mich mit dem Anlachen und den beiden Daumen nach oben!!!
Ein göttliche Handlung.
Vermeidung, da finde ich mich wieder,
vielfach sogar. Nicht vor dem Aufzug,obwohl ich auch schon mal stecken geblieben bin, im eigenen Wohnhaus. Die Geschichte hat mich sehr angesprochen, auch vom Schreibstil her. Ebenso die Kommentare, vielen Dank.
Nachlese, nach einigen Tagen ohne Kalender.
Die Leky schreibt so wunderbar, und so leicht - aber nicht seicht! - über auch schwere und große und tiefe Dinge.
Schön, auch Eure Gedanken dazu zu lesen.
Tina bringt was auf den Punkt für mich, Danke.
Und teilen möchte ich meinen Lacher beim Verlesen:
Beim Auftritt des Sicherheitsmannes war mein Hirn so damit beschäftigt, mir Bilder der Situation zu malen, dass fürs Lesen nur noch reduzierte Kapazität übrig war und ich las "Seht ihr den Mann dort stehen, er ist nur halb zu sehen" - hab mich weggeschmissen!
Die Lachtränen taten sooo gut nach mehreren Tagen mit viel verzweifeltem Weinen über - tja, unterm Strich genau das: Schwierigkeiten in und zwischen Menschen.
Wie glücklich können wir uns schätzen, wenn wir reflektieren und für uns und andere in Worte fassen können, was gerade los ist.
Muss ja nicht mal so gekonnt sein wie im Text vom Samstag, um dennoch einen maßgeblichen Unterschied zu machen.
Mache dich auf und werde
Als ich den Text auf dem gestrigen Kalenderblatt des "Anderen Advents" gelesen habe, war ich einerseits sehr gerührt, wie Integration und Gemeinschaft der Kulturen in unserer Gesellschaft klappen kann und wie die einzelnen Personen zu einer Gemeinschaft, die sie Familie nennen, zusammengewachsen sind. Ich habe mich in den letzten Tagen für die und mit den Menschen aus Syrien gefreut, dass das autoritäre Regime nach Jahrzehnten der Herrschaft gestürzt wurde.
Anderseits habe ich mich daher gefragt, ob diese Gemeinschaft in HH schon bald bröckeln wird, da sich die Machtverhältnisse in Syrien verändert haben und viele Syrer erwägen zurück in ihre Heimat zu gehen. Des Weiteren stehen wir in Deutschland vor der nächsten Bundestagswahl, in der das Erstarken konservativer und rechter Parteien zu erwarten ist. Die AFD hat sofort die Ausweisung und Rückführung vieler Syrer aufgrund der jetzigen Lage betont. Auch Herr Merz hat einen Aufnahmestopp und Rückführung syrischer Staatsbürger gefordert.
Man kann nur hoffen, dass viele Syrer*innen schon die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Für alle, deren Asylanträge jetzt auf Eis liegen und für alle, die noch nicht so weit gekommen waren, sieht es vermutlich düster aus - je nachdem, welche Koalition im Februar das Rennen macht.
LG, Rena
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