Thema »Di. 10.12. – Der ANDERE ADVENT«

Ich bin sicher den Bonhöffer Brief und das Foto schon mal studiert zu haben!
Im Kalender

Nun im Text ist viel Wahres
und die Flaschenpost mit: Es begab sich zu der Zeit

Da kann ich gut mit schlafen gehen


shalom arnika

Guten Morgen,
das Bild habe ich auch schon mal im Kalender gesehen... nach 30 Jahren kein Wunder! :-) Ist die Flaschenpost doch ein einsamer Ruf, mit so viel Ungewissheit, ob der Absender in seiner Not überhaupt Gehör finden wird... so ist es wohl Bonhöffer gegangen mit seinen Gedanken über Weihnachten und seinen Gefühlen zu diesem Fest. Wird mein Brief überhaupt an die Empfänger weitergeleitet oder von den Bewacher gelesen und vernichtet? In seiner Einsamkeit in der Gefangenschaft die Gemeinschaft an Weihnachten mit Gott fühlen.. bewusstes Fühlen... was wohl im Trubel unserer Gesellschaft vielleicht verloren geht...
Einen schönen Dienstag!!

So ein Vertrauen.
So eine Gewissheit.
So einen Schatz, den er in sich trägt.
Auf Gott
So eine unglaubliche Stärke von D. Bonhoeffer.
Das hat mich immer beeindruckt. Und, dass er seine Familie noch tröstet, als Gefangener kurz vor seinem Tod.
Als Gefängnis kann man auch im Alltag vieles erleben. Wie immer wirken sie je nach Sichtweise, den eigenen Erfahrungen, usw

Mir stellt sich die Frage, wie er es genau gemacht hat, das Erleben von Weihnachten in dieser Umgebung. Vielleicht hat er im Geiste eine Predigt entworfen und gehalten? Oder sich Jahr für Jahr an die Zeit mit den Eltern erinnert?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich "Gefangen in Alltagssituationen" mit seiner Situation vergleichen kann, aber vielleicht habe ich etwas missverstanden, oder unterschätze die Zwänge von Alltagen.

Nachdenklich grüßend, KaterinaW

So ein Vertrauen.
So eine Gewissheit.
So einen Schatz, den er in sich trägt.
Auf Gott
So eine unglaubliche Stärke von D. Bonhoeffer.
Das hat mich immer beeindruckt. Und, dass er seine Familie noch tröstet, als Gefangener kurz vor seinem Tod.
Als Gefängnis kann man auch im Alltag vieles erleben. Wie immer wirken sie je nach Sichtweise, den eigenen Erfahrungen, usw

Bonhoeffer ging es nicht anders als uns, er war sicher, gläubig, vertrauend und verzweifelt….wer bin ich, hier nur der Anfang (wird leicht gefunden im Netz)

Wer bin ich? Sie sagen mir oft,

ich träte aus meiner Zelle

gelassen und heiter und fest,

wie ein Gutsherr aus seinem Schloß.

Wer bin ich? Sie sagen mir oft,

ich spräche mit meinen Bewachern

frei und freundlich und klar,

als hätte ich zu gebieten.


Wer bin ich? Sie sagen mir auch,

ich trüge die Tage des Unglücks

gleichmütig lächelnd und stolz,

wie einer, der Siegen gewohnt ist.



Und zu Pfingsten schrieb er: Ich habe so große Sehnsucht nach einem Gottesdienst.

Wenn überhaupt, kann ich von ihm lernen, zu allen Stimmungen, Freuden und Vertweiflungen, JA zu sagen, so ist es jetzt, und Gott bleibt mir nah.

Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen?

Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß?

Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig,

ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle,

hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen,

dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe,

zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung,

umgetrieben vom Warten auf große Dinge,

ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne,

müde und leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen,

matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen?


Wer bin ich? Der oder jener?

Dieser Text von Bonhöffer, den ich an verschiedenen Stellen schon gelesen habe, berührt mich immer wieder.
Er ist vor so langer Zeit geschrieben worden und hat doch nichts von seiner Aktualität verloren.
Auf jeden Fall ist das heutige Kalenderblatt ein sehr guter Grund , denjh AZ Kalender zu haben.

Das freut mich, liebe Laufoma.

Ich raetselte, wie er das Erinnern/Feiern realisiert hat. Und sah das Naheliegende nicht, er hat ja die Briefe geschrieben.

KaterinaW