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Thema »Sa., 7.12. - der ANDERE ADVENT «

Sa., 7.12. - der ANDERE ADVENT

07.12.2024 07:23
Rahel

Auf diesem Pfad ist Raum zum Schreiben und Lesen über das heutige Kalenderblatt. Auf einen anregenden Austausch! - Wege nach innen

Nur zwei Quadrat-Arten

07.12.2024 07:35
Rahel

Nachdem mich die Fotos und Bilder immer sehr gepackt haben, bin ich angesichts der Vielschichtigkeit des geschilderten Patchworks ein bisschen enttäuscht: da gibt es ja nur zwei Arten von Häkelquadraten!

Und das Austarieren, was da Familien und Menschen immer wieder neu leisten, das Hinspüren, was denn für diese Jahr und diese Lebensphase dran und stimmig ist, Veränderungen annehmen, zum Eigenen werden lassen, nötigt mir Respekt ab, die ich "nur" die Herkunftsfamilien und die "eigens" gegründete im Blick haben brauche.
Schön, wenn es sich puzzelt und Sehnsuchtsfäden im Kerzenlicht schimmern.

Kraft und Trost für die, wo Vieles offen bleibt, wo es schmerzt und rissig ist

wünscht Rahel

Mit wem feiere ich wie?

07.12.2024 08:56
KaterinaW

Diese gewichtige Frage stellt sich mir nach Lektüre dieses Textes, der mir bekannt vorkommt, obwohl ich die Autorin nicht kenne. Sie fand die Situation in ihrer Herkunftsfamilie nicht schön, wobei als sie ganz klein war noch alles OK war. Doch dann gab es in der Pastorenfamilie nicht den gewünschten Zusammenhalt, schon gar nicht im Gottesdienst an Weihnachten. Alle waren an verschiedenen Plätzen. Sie möchte mit der eigenen Familie alles besser machen, doch es gibt eine Trennung. Unerwartet erlebt die Freundin dass ihr Mann sich für die zweite Familie entscheidet, es gibt schöne Weihnachten. Zum Schluss sitzt die Erzählerin versöhnt in der Kirche (des Vaters?) und spinnt Sehnsuchts Fäden, verbindet die Herkunftsfamilie im Herzen. Wie kam sie so weit, dass sie auf diese Weise zum Weihnachtsfrieden fand? Tat sie etwas für sich statt für Andere? Nachdenklich herzlich grüßend KaterinaW

Sehnsucht nach heiler Welt

07.12.2024 09:13
Vögelchen

Mich lädt der Text zum Rückblick auf die Weihnachten in meinem Leben ein. Oh ja, da war immer die Sehnsucht nach heiler Welt in mir. Bei uns waren es nicht unterschiedliche Vorstellungen davon, wie Weihnachten gefeiert wird, sondern eigentlich fehlte die meiste Zeit jemand. Es gab nur drei Weihnachtsfeste, wo es wenigstens so aussah, als sei die Welt heil - und für mich als Kind haben meine Eltern alles unternommen, damit es sich für mich auch heil anfühlte. Aber im Grunde genommen lagen auch da Schatten und die Ahnung von Abschied auf dem Fest.

Und auch am Ende bin ich bei der Verfasserin; denn wenn ich jetzt mit meinem Mann und unseren fünf Fellkindern Weihnachten feiere, sind unsere verstorbenen Eltern und meine verstorbene Omi für mich alle da. Und auch, wenn ich nicht stricken und häkeln kann, habe ich neue Fäden geknüpft, die mich glücklich machen.

Tut einfach gut :-)

07.12.2024 10:23
Üdrilla

“Ich spannte Sehnsuchtsfäden durch die Kirche und dachte an den Stall, in dem auch keine perfekte Familie zusammenstand - war nicht die „Heilige Familie“ auch schon eine Patchwork-Familie?“
Eva Christina Zeller

Sehnsuchtsfäden

07.12.2024 10:56
Josephine

Mich berührt das heutige Kalenderblatt enorm, weil Weihnachten für mich genau aufgrund der familiären (oder gesellschaftlichen?) Erwartungen jedes Jahr eine Herausforderung ist. Auch ich komme aus und lebe in einer Patchwork-Familie und hatte insbesondere an Weihnachten immer am meisten Sehnsucht nach einer "heilen" Welt, war frustriert, dass man sich mit so vielen Menschen und verschiedenen Weihnachtstraditionen arrangieren musste und am Ende fühlte es sich oft an wie ein fader Kompromiss. Es ist nicht die Tatsache, dass es wohl anderen überall genauso geht, sondern die Reflexion der eigenen Erwartungen, die mich gerade trösten. Vielleicht schaffe ich es dieses Jahr auch, mich auszusöhnen und Frieden zu machen. Danke für das Teilhaben lassen liebe Frau Zeller!

ein zweites mal?

07.12.2024 11:48
siebenkommafünf


.. ich glaube, im newsletter vom az-verlag war kürzlich u.a. erwähnt, dass dieses jahr zum ersten mal ein text ein zweites mal im kalender erscheint - vielleicht ist es ja dieser? :-)

[...]dieses Textes, der mir bekannt vorkommt, obwohl ich die Autorin nicht kenne. KaterinaW

Danke...

07.12.2024 12:02
KaterinaW

liebe siebenkommafünf für das aufmerksame Newsletter-Lesen!

Und danke für Eure Beiträge bisher! Der Text berührt...

KaterinaW

07.12.2024 12:41
Nordseekind

Oh ha, Weihnachten...ich weiß, warum ich den Advent so gern mag, Weihnachten aber überspringen könnte...
Auch ohne Patchworkfamilie gab es in meiner Herkunftsfamilie nie heile Weihnachten, vielleicht am ehesten, als wir Kinder klein waren. Wir waren zu viele und hatten unterschiedliche Bedürfnisse. Für meine Mutter war Weihnachten nur Stress, machte sie doch die Vorbereitungen allein.
Mit unseren Kindern waren Weihnachtstage gemütliche freie Tage, mit Besuchen bei den Großeltern und Familientreffen. Das war auch nicht immer harmonisch, aber allen wichtig. Der Heilige Abend war unser Abend für uns.
Dazu gab es ein festes Ritual: an jedem Adventssonntag haben wir gemeinsam etwas unternommen oder zu Hause zelebriert.
Was ich gern irgendwann erleben möchte: Enkelkinder. Irgendwie gehören Kinder zu Weihnachten. Ja, das ist dann wohl der irgendwo schlummernde Wunsch nach der heilen Welt.
Über diesen heutigen Pfad freue ich mich, bin gespannt auf die Geschichten, die hier zusammen kommen.

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