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Thema »Nahrung der Seele - was trägt dich?«

Nahrung der Seele - was trägt dich?

02.12.2024 22:30
Birgit

Wer hat Lust etwas über dieses Thema zu philosophieren? Es gibt soviel "unfassbare Themen" in dieser Zeit. Alle wichtig, natürlich. Gleichsam interessiert mich, was dich trägt ?
Trägt durch diese Zeit, die vielen, manchmal auch mir, etwas Angst macht .
Die Nachrichten werden übermächtig.

Ich möchte einen philosophischen Raum eröffnen.

Einrichten möchte ich diesen mit euch?

Lust dazu?

ohne Probleme

07.12.2024 15:15
Martin Weidner

Die vielen guten Nachrichten langweilten Maria etwas. Sie überlegte, was sie mit ihrem Verlobten Josef heute unternehmen konnte. In Nazareth hatte dieser angesagte Tanztreff eröffnet. Da mussten sie unbedingt hin.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann tanzen sie noch heute.

Halt und Haltung

14.12.2024 13:41
Ann-Sophie

Ihr Lieben, ihr habt so viele wichtige Dinge gesagt.
Ich möchte noch einen Aspekt hinzufügen. Neue Erfahrung, neuer Blickwinkel könnte man sagen.

Mein Selbstwertgefühl ist im letzten Jahr langsam aber sicher in den Keller gerutscht. Ich fühl mich in einem zentralen Bereich meines Lebens ausgeschlossen, wertlos. Und bin sehr traurig darüber. Verzweifelt eigentlich.
Und ich erwisch mich bei der Frage: Wo find ich Halt? Wer hält mich?

In meinem letzten Kommentar hier hab ich davon gesprochen, dass der Halt das
Sich-Überlassen sein kann.
Das glaub ich immer noch. Auch dass es einen äußeren Halt nicht geben kann oder nur vorübergehend in Form einer Stütze.
Ich spüre, der Halt, den ich suche, der muss heute von innen kommen. Ich muss eine neue Haltung einnehmen, mich auf meinen eigenen Boden stellen, der ja nicht nur mein eigener ist, sondern der Urgrund meines Daseins. Der Grund warum ich lebe.
Vo da aus richte ich mich heute auf und bekomme Halt in mir selbst.

Ann-Sophie

Nun, Birgit,…

14.12.2024 19:47
Helmut

….jeder hat seine eigenen Worte, seinen Text Dir als Antwort geschenkt.

Hat es Dir etwas gegeben? Wurde erfasst, worum es Dir ging?

Welches Material sollten wir verwenden, damit die Brücke trägt?

Oder müssen wir uns wie Schwimmende selbst tragen, weil es diese Brücke nicht gibt?

Sind Schwimmhilfen genug?

Und gibt es überhaupt Sicherheit für uns, die wir vom ersten Atemzug an dem Tode geweiht sind?

Wenn nichts menschengemachtes wirklich trägt, was trägt uns dann durch die Unsicherheit, der wir ausgeliefert sind?

Natürlich Vertrauen - aber worauf?

……

@Kleines

14.12.2024 20:10
Nordlicht

... Helmut, wenn wir uns selbst verlieren, ist dann Gott nicht erst recht da?

Meine Erfahrung ist, ER geht mit, ER kommt mir entgegen und ER geht mir nach...

Und ER nährt mich auch, wenn ich all das nicht mehr kann, was Du beschrieben hast.


Ja, ich bin überzeugt, dass du Recht hast, auch wenn ich mich selbst verliere, ist Gott da, ja, kommt mir sogar entgegen.
Nur: Wenn ich mich verloren habe, fällt es mir sehr schwer, Gott wahrzunehmen, also überhaupt zu bemerken, dass Gott da ist.
Und auch das Nähren durch Gott muss ich glauben und zulassen - sonst fühle ich mich nicht genährt.

14.12.2024 21:05
Luxi

Ich habe mich schon oft selbst verloren, war verzweifelt, wusste nicht mehr weiter... Und habe mich dann immer direkt an Gott gewandt. Das Schwierige in solchen Situation ist halt, dass man sich so weit weg von Gott fühlt, keine Verbindung fühlt, als sei er gar nicht da. Es ging halt trotzdem irgendwie immer weiter. Manchmal anders als gedacht, manchmal im gewohnten Trott und es war alles halb so wild wie befürchtet... Es gibt so einen blöden Spruch: Was mich nicht umwirft, macht mich stärker. Aber ein bisschen ist da schon auch dran. Ich bin ja noch da. Ich lebe noch. Habe also alles das überlebt, was mich glauben machte, nicht zu schaffen, wo ich dachte: Hier geht es nicht mehr weiter. Als mein Vater starb sagte er kurz vorher noch zu mir: Du musst mehr Gottvertrauen haben! - Das hab ich mir zu Herzen genommen und all mein Vertrauen auf ihn gesetzt, egal wie was kommen mag... Schwer war es trotz allem, aber es hat mich nicht umgeworfen, den Weg weiter zu gehen.

14.12.2024 21:21
Luxi

Ja, was trägt mich? Mein Glaube, etwas Hoffnung und Zuversicht? Nahrung für die Seele ist etwas anderes. Die brauche ich auch. Aber trägt sie mich? Sie stärkt mich und ich finde sie im Zwischenmenschlichen und in der Natur. Aber das was mich trägt durch die dürren Zeiten ist etwas anderes. Das finde ich nur in Gott!

Danke, Luxi,

14.12.2024 21:51
Helmut

Ja, was trägt mich? Mein Glaube, etwas Hoffnung und Zuversicht? Nahrung für die Seele ist etwas anderes. Die brauche ich auch. Aber trägt sie mich? Sie stärkt mich und ich finde sie im Zwischenmenschlichen und in der Natur. Aber das was mich trägt durch die dürren Zeiten ist etwas anderes. Das finde ich nur in Gott!



für dieses Zeugnis

Helmut

14.12.2024 22:45
Ann-Sophie

Ja, Luxi!
Ich würd das zwar etwas anders ausdrücken als du, also, das mit Gott, weil ich da ein anderes Bild habe als du. Aber letztlich ist es das, was ich auch glaube. Dass Gott letztlich das ist, was uns trägt.
Gott , diese Lebenskraft in uns und um uns. Und sich damit immer wieder zu verbinden, das ist die Herausforderung.

Und manchmal wird einem der Halt für einen Moment auch einfach geschenkt von einem Menschen, der zuhört, versteht und da ist. Vielleicht, wie im Würmertext auf Weisung von „ganz oben“? Manchmal glaube ich das sogar.

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