Herzlich willkommen ...

. . . in unserem Adventsforum. Bis zu Epiphanias am 6. Januar 2025, 18 Uhr, bietet das Forum Raum für Ihre Gedanken zur Adventszeit. Danach bleibt es noch für eine Woche zum Lesen geöffnet. Wir vom Andere Zeiten-Team freuen uns auf Ihre Beiträge und einen anregenden Austausch!

Infos zu den Nutzungsbedingungen finden Sie hier.

Und für alle, die neu dabei sind oder in der Nutzung des Forums nach der langen Sommerpause etwas eingerostet sind, gibt es hier einen Leitfaden zur Nutzung.

Thema »Hoffnungslicht«

Hoffnungslicht

01.12.2024 10:00
Lavendelblüte

Liebe alle,

da bin ich wieder. Es ist eine Weile her, seit ich hier im Forum unterwegs war und mit lieben Freundinnen im Gespräch. Manches Gespräch dauert bis heute, was für ein Geschenk! Dann war ich anderswo unterwegs, das Leben forderte es. Und nun bin ich wieder da. Aus einem anderen Leben heraus, mehr Zeit, mehr Ruhe. Dieser erste Advent ist der sanfteste seit Jahren. Und da bin ich wieder.

Und ich lade ein, uns Hoffnungsgeschichten zu erzählen gegen die Verzweiflung um uns herum. Lichtgeschichten gegen die Dunkelheit. Wärmegeschichten gegen die Kälte. Weil ich von der Wirksamkeit der Worte überzeugt bin. Ich will in diesem Advent Hoffnungsworte sammeln. Geschichten, Gedichte, Satzfetzen und Buchstabenbruchstücke. Hauptsache Worte, die Hoffnung machen. Und ich fang mal an mit meiner Hoffnungsgeschichte. Im nächsten Beitrag.

Hoffnungslicht

01.12.2024 10:13
Lavendelblüte

Warum denn nicht?
Da sitzen sie alle. Die Kirche ist voll bis zum letzten Platz, manche müssen stehen. Sie alle wohnen hier im Stadtviertel. Stadtrand, bezahlbarer Wohnraum, Sozialwohnungen. Die Menschen hier kommen aus aller Herren Länder, aus aller Frauen Religionen. Und nun sitzen sie hier, weil der Adventsmarkt eben in der Kirche eröffnet wird. Die Kirche hat den größten Versammlungsraum im Quartier. Da sitzen sie, Frauen mit und ohne Kopftuch. Männer mit und ohne Bart. Kinder mit und ohne Spielzeug. Großmütter und Großväter.
Die Schulkinder singen Weihnachtslieder. In den Worten, die am Altar gesprochen werden, wird Gott nicht genannt. Aber die Liebe wird benannt, der Frieden, die Kraft des Miteinanders. Eine Musikgruppe spielt ein jüdisches Friedenslied "Hewenu shalom alejchem". Über allem hebt Christus segnend seine Hände.
Da sitzen sie. Schweigen. Sind angerührt und ergriffen. Etwas wird spürbar, wofür kein Wort ausreicht: "Und das Licht ist erschienen mitten unter ihnen."

Buch der Hoffnung

01.12.2024 10:27
Tango

Eine tolle Idee, Lavendelblüte! Was brauchen wir gerade mehr als Hoffnung? Nicht viel!
Daher lese ich gerade das „Buch der Hoffnung“ von Jane Goodall und möchte es hier sehr empfehlen. Jane Goodall hebt hervor, wie wichtig es ist, bei allen Katastrophen die Hoffnung zu bewahren, um Kraft zu haben, die Welt zu verändern.

Hoffnungslicht

01.12.2024 10:43
Lavendelblüte

Lieber Tango,

vielen Dank für dieses Hoffnungslicht! Oh, Jane Goodall ist so eine wundervolle Frau, ich schätze sie sehr. Sie zeigt, wieviel ein einzelner Mensch tun kann, wenn er mit Leidenschaft handelt - und mit Hoffnung. Ihr Beispiel nehme ich sehr gern mit in meinen Advent. Ich danke Dir!

01.12.2024 11:26
Leah

Sitze in der Pause beim Sport neben einer Vereinskollegin, die ich länger nicht gesehen habe.
Wie's denn so geht... dies und das... und ach, die Weltlage, ja, seufz. Wie das nur alles werden soll.
"Da darf ich gar nicht dran denken" sagt sie.

Mir rutscht heraus, dass das bei mir nicht funktioniert. Zu dicht dran an Menschen, für die jetzt schon mindestens drohende, teils auch bereits aktuelle Realität ist, was so viele lieber noch mit bedauerndem Seufzer - "das ist ja nicht auszuhalten"- ausblenden: Ausgrenzung, Benachteiligug, Feindschaft, Krieg, Armut, Elend, Tod.

Statt das Gespräch auf Leichteres zurückzulenken, fragt sie nach.

Und ich erzähle von dem, was ich mache. Dass das alles bei weitem nicht so groß, hehr und bewundernswert ist. Dass ich es nicht allein tun muss. Dass es kleine und oft zähe Schritte sind. Die aber doch zuweilen zu kleinen Erfolgen führen.

Und für einen Moment ist da die Hoffnung, jemandem Mut gemacht zu haben, auch mitzutun statt auszublenden.

Male einen kleinen Kreis um Dich und nenne ihn Zuversicht

01.12.2024 11:34
Birgit

Liebe alle,

da bin ich wieder. Es ist eine Weile her, seit ich hier im Forum unterwegs war und mit lieben Freundinnen im Gespräch. Manches Gespräch dauert bis heute, was für ein Geschenk! Dann war ich anderswo unterwegs, das Leben forderte es. Und nun bin ich wieder da. Aus einem anderen Leben heraus, mehr Zeit, mehr Ruhe. Dieser erste Advent ist der sanfteste seit Jahren. Und da bin ich wieder.

Und ich lade ein, uns Hoffnungsgeschichten zu erzählen gegen die Verzweiflung um uns herum. Lichtgeschichten gegen die Dunkelheit. Wärmegeschichten gegen die Kälte. Weil ich von der Wirksamkeit der Worte überzeugt bin. Ich will in diesem Advent Hoffnungsworte sammeln. Geschichten, Gedichte, Satzfetzen und Buchstabenbruchstücke. Hauptsache Worte, die Hoffnung machen. Und ich fang mal an mit meiner Hoffnungsgeschichte. Im nächsten Beitrag.

Zuversicht

01.12.2024 11:48
Birgitzuversicht

Das fand ich schön:

Die gute Zeit fällt nicht vom Himmel, sondern wir schaffen sie selbst, sie liegt in unseren Herzen.
F. Dostojewski

Habt alle einen sehr friedlichen 1. Advent

Eure Birgitzuversicht

male einen kreis um dich ..

01.12.2024 12:08
iiwa

liebe birgit,

diesen satz notier ich mir auf einen post-it und klebe ihn gut sichtbar an eine küchenschranktür:

"Male einen kleinen Kreis um Dich und nenne ihn Zuversicht."

und im café dietrich pfad schreibe ich ihn auf die grüße-tafel :-) ich finde den fabelhaft!

zuversicht ist auch manchmal ein muskel, den man trainieren muss .. ich zumindest muss das grad.

und mit dem kreis drumherum geht sie vielleicht nicht so schnell abhanden.

lieben dank dafür!
iiwa

Hoffnung im Sinkflug

01.12.2024 13:05
Ann-Sophie

Für alle, deren Hoffnung sich im Augenblick im Sinkflug befindet-
ein Denkanstoß von David Steindl -Rast:

„Hoffnung ist die Offenheit für Überraschungen.“

Die Weltlage hat in mir zunehmend ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit ausgelöst: Man kann nichts mehr machen, das läuft jetzt zwangsläufig so weiter auf den Abgrund zu.

Da begegnete mir dieser Satz von Steindl-Rast.
Und mir fiel es wie Schuppen von den Augen: Ich hatte nur noch linear gedacht, nach der einfachen Rechnung 1+1=2.
Jetzt macht mir der Aufruf, die Hoffnung zu bewahren wieder Sinn.
Zuvor hab ich den als unehrliches Schönreden abgelehnt.

Wie war das noch - Glaube, Hoffnung, Liebe…..
Das Licht der ersten Kerze heute,
„das kleine Blau“ ( Jacob Collier),
es gibt viele Symbole dafür, dass es mehr als 1+1=2 gibt.

Herzlich
Ann-Sophie



Neuer Kommentar
Zurück zur Themenübersicht