Thema »Weitersinnen«

"...Am _ _ _ _ schlafe ich und s_ _ _ _ meinen Tr_ _ _."

Welche vertrauten Bilder, Geräusche oder Gerüche aus deiner Kindheit wecken in dir wunderbare Erinnerungen?

Meine Oma konnte sehr schön singen, sehr gern erinnere ich mich, wie sie Santa Lucia sang, diese Melodie begleitet mich beinahe mein ganzes Leben.

"Das Herz des Menschen ist sehr ähnlich wie das Meer, es hat seine Stürme, es hat seine Gezeiten und in seinen Tiefen hat es auch seine Perlen."

Vincent van Gogh

Der Eingangstext dieses Pfads enthält die Stichworte „Segensgrüße“ und „Gedankenspiele“.

Von dem Abt Notker Wolf las ich kürzlich in Christ in der Gegenwart:

Segnen heißt, die Liebe Gottes weiterzugeben. Und selbst wenn jemand nicht an Gott glaubt: Wer den anderen b e n e d i c t, wer dem anderen etwas Gutes sagt, egal ob mit einer kleinen Geste, einem warmen Blick oder auch mit einem echten Segen, der drückt aus:
Es ist gut, dass du da bist und wie du bist….Wir sind eben nicht als zynische, ängstliche und einsame Wesen geschaffen. Wir sind gut geschaffen und können deshalb auch Zynismus, Angst und Einsamkeit überwinden - genau darauf weist der Segen hin.
(Quelle „Ich denke an Sie“, Herder)

Der franziskanische Segen (aus dem aaronschen Segen) gerichtet an ärgerliche Zustände, ausgesprochen für Menschen in schwierigen Situationen und für Menschen, die mich anstrengen, aufregen, bewirkt Seelenabregung, -Beruhigung bis zur absoluten Seelenruhe:

Der Herr segne und behüte dich,
Er zeige dir sein Antlitz und sei barmherzig mit dir.
Er wende dir seinen Blick zu und schenke dir Frieden.

In den 1950-Jahren, als der Garten noch zur Versorgung mit Gemüse genutzt wurde:

Der Birnbaum wurde geschüttelt, die Großfamilie hielt eine Decke aufgespannt, reiche Ernte der harten, trotzdem saftigen und gut schmeckenden großen Birnen.

Das ganze Jahr Kompott zum Nachtisch, oft auch die eingekochten Birnen in dem süßen Einkochsaft.

Die Erdmiete im Garten, in der Sellerie und Möhren gelagertvwurden.

Das Gurkenfaß im Keller.

….kaum schreibt man einige Erinnerungen auf, dränen sich mehr und mehr aufs Papier… :-)

ich mag das bild mit dem karussellpferd heute .. bzw. eigentlich hauptsöchlich das karussellpferd .. es guckt mich so direkt an, und in dem blick sehe ich fragen für mich ..

"was hat dich so gehetzt? war es dein leben wert? jetzt bist du hier, raus aus dem rasenden lauf. der preis ist hoch. was machst du jetzt damit?"

lieber helmut,

wie schön .. "erdmiete" das ist ja ein tolles wort!

und bei deinen eingemachten birnen musste ich sofort an die meiner oma denken! die großeltern hatten auch einen birnenbaum und es gab im winter oft eingewecktes obst zum nachtisch :-D

und der opa hatte kartoffeln im keller gelagert, tomaten in zeitungspapier im fach unter dem klappsofa in der stube ..

.. es ist, wie du schreibst, kaum föngt man an zu erinnern und aufzuschreiben, schon kommen immer mehr bilder und erinnerungen .. im grunde könnte man diese vielen schönen erinnerungen auch als "erdmiete" bezeichnen:

ein lager voll schöner lebensmomente zum hochholen in kargeren winterzeiten

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vielleicht lege ich mir ein notizbuch an mit dem titel "erdmiete" :-D und trage dort immer wieder alles schöne und störkende ein, das mir so einföllt aus meinem bisherigen leben.

ich mag die idee, und das wort.

danke dafür!

und danke für den pfad, der das ermöglicht hat ;-D

siebenkommafünf