Thema »Adventsgeflüster «

Liebe, liebe Elle,
mein herzliches Beileid dir und deinem Sohn. Hab mich die letzten Tage schon so gefreut, von dir zu hören und mich auch gefragt, wie es deinem Mann wohl geht. Meine Adventskerze brennt für euch.
Alles Liebe, evtl. bis bald.
Sei umarmt von deiner Paulina

Herzliches Grüßle auch an euch, Lara und Bekassine - mir tut meine liebe Dorothee Sölle gerade sehr gut: "Wir können uns den Luxus der Hoffnungslosigkeit nicht leisten"

Allen einen friedlichen Adventsabend,
Paulina grüßt aus der Winterhöhle

Wie ist es weitergegangen mit Deiner Tochter? Hat man die Vielzahl der Anfälle verringern können? Lebt sie wieder in der Wohngemeinschaft? Ständig denke ich über ihren Vornamen nach, den ich doch wußte. Wie ist der Sommer verlaufen? - Danke für die Adventskerze.

Ich lese wieder sehr viel, um mich abzulenken. Im Augenblick "Man kann auch in die Höhe fallen" von Joachim Meyerhoff. Und habe mir Mozarts "Requiem" im Dom angehört. War düster, aber schön.

Wir hören wieder voneinander
bis dahin liebe Grüße
Elle

@ Vögelchen
Danke Dir für die traurige Nachricht den Zitronenfalter betreffend.
Dazu stelle ich Euch Reinhard Mey hier ein und hoffe, daß ich das überhaupt darf, grüße Lara recht herzlich und alle hier Schreibenden.

www.youtube.com/watch

Gute Nacht
Elle

Guten Morgen.

Ich kann Dorothee Sölle aus vollem Herzen zustimmen. Und gleichzeitig das Gegenteil für mich in Anspruch nehmen:

Ich möchte hoffnungslos sein dürfen, wenn es mein gefühlter Zustand ist.

Wenn meine Hoffnungs-Akkus leer sind. Vom Sorgen und Mutmachen, vom Tapfersein und Zuversichtgeben. Wenn das alles verbraucht ist.
Dann darf ich auch hoffnungslos sein. So lange, bis Hoffnung wieder neu wachsen kann. Ich möchte auch mal Pause machen dürfen vom Hoffen.

Seid alle herzlich gegrüßt und bitte entschuldigt, wenn ich nicht auf alles eingehe. Ich habe momentan Konzentrationsprobleme und manchmal sind Konzentration und Energie von einer Sekunde auf die andere plötzlich weg. Jetzt zum Beispiel...

Habt einen schönen Tag!

Freude und Leid liegen eng beisammen. Hier auf dem Pfad und im wirklichen Leben. Bei Mäandera und Hummel lese ich zunächst Mal Freude und Zuversicht, bei Elle und Vögelchen Tauer und Dankbarkeit, bei Paulina ein beherztes sich Besinnen auf Worte der Zuversicht und Hoffnung und bei Bekassine neben Trauer eine große Belastung....und ein kleines Hoffnungsfünkchen. So klein, dass du liebe Bekassine es vielleicht gar nicht wahrnimmst. Aber so lange noch etwas glimmt, kann auch wieder ein Feuer entstehen. Und dass es glimmt, das entnehme ich z. B. deinem Interesse am Austausch hier, deiner Aufforderung "erzählt doch mal"... Das Beschreiben deiner Hoffnungslosigkeit hat mich zunächst mal richtig erschreckt und deshalb bin ich froh, auch Hoffnungszeichen, seien sie auch noch so klein" gefunden zu haben.
Was ich nun beschrieben habe, ist meine Wahrnehmung (vielleicht liege ich auch falsch) und ganz sicher nicht das ganze Spektrum dessen, was Eure Seelen zur Zeit empfinden.

Liebe Bekassine,
ich hab grad deine letzte Nachricht gelesen. Und in mir ist ein großes, warmes Ja.
Ja, du darfst hoffnungslos sein, traurig und erschöpft bis an den Rand.

Das alles ist ja da.
Und was ist, darf sein.
Solange es dauert.

Es gibt kein „muss“.
Jetzt nicht.

Ich glaub, du spürst genau, was deine Hoffnungslosigkeit jetzt von deinem Herzen braucht, die Erlaubnis und den Raum, da sein zu dürfen.

Herzlich
Ann-Sophie

da
sein

zeit
raum

für
mich

Moin an alle! Schön, dass es den Pfad hier gibt und dass es hier Platz gibt für Hoffnung und Hoffnungslosigkeit, sowie kleine und große Fünkchen und Fünks, hihi.

Eigentlich wollte ich auch geschwind Lara für die Post danken: Danke, Lara!

Bis demnächst!

Liebe Bekassine,
in meiner Arbeit ist einer der wichtigsten Sätze für die Menschen, die ich begleite: "Alles darf sein, nichts muss."

Hoffnung lässt sich nicht verordnen, genauso wenig wie Freude.
Es ist wunderschön, wenn sie da sind, und es tut weh, wenn sie sich nicht einstellen können. Aber so ist das im Leben.
Ich finde es wichtig, so etwas miteinander auszuhalten. Und genau das schätze ich so an diesem Pfad: dass wir alle hier so sein dürfen, wie wir sind - mal fröhlich, mal traurig, verzweifelt oder hoffend, unendlich müde oder voller Lebensenergie.
Und es ist das, was ich am Zitronenfalter bewundert habe: Sie wusste, dass sie dem Tod geweiht ist, aber sie hat Lebensfreude hier auf unserem Pfad versprüht.
Lachen und Weinen sind manchmal nur einen Wimpernschlag voneinander entfernt.

Bekassine, ich schicke dir einen leuchtenden Strahl.

Ich schreibe erstmal ins Unreine. Ich bin noch ein wenig in Schockstarre.
Mir ist meine Wohnung gekündigt worden.
Ich habe ein Jahr Zeit, eine neue zu finden. Ich möchte gerne eine Altenwohnung haben, und stehe auch schon auf einer Liste.

Ich schreibe später mehr, ich habe heute vormittag noch einen Termin.

Man liest sich
Mäandera