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Thema »Krippenspiel/DU bist als Mitspieler*in gesucht «
Krippenspiel/DU bist als Mitspieler*in gesucht
Auf dem Weg zur Krippe sind wir nun gemeinsam unterwegs und bringen uns mit den jeweils eigenen Empfindungen und Erfahrungen in diese Geschichte, spüren ihr nach in unterschiedlichsten Rollen und gestalten sie aus mit dem, was uns bewegt und wie wir uns das Leben um Christi Geburt vorstellen.
Dieses Video scheint auch aus einer anderen Zeit zu sein, obwohl vier Jahre wesentlich kürzer sind im Vergleich zu 2000
youtu.be/e8vskExm-T8
Lasst uns einen guten Weg suchen in einer oft unwirtlichen Zeit. Auch Jesus hatte keinen leichten Start.
Gehen wir unter Gottes Segen! Spüren wir seiner Gnade und der hoffnungsspendenden Gegenwart nach.
Pippin:
Ich möchte meine Geschichte erzählen. Ich bin mit 3 Kleinen Wolfsgeschwistern in einer gemütlichen Höhle, gepolstert mit den Haaren unserer Mama, geboren worden. Lange blieben wir in der Höhle, unsere Augen noch geschlossen. Unsere Mama haben wir an ihrem Duft erkannt. Sie musste immer wieder zum Jagen aus der Höhle, wir hatten großen Hunger. Wir wurden größer und älter und hungriger. Da hat Mama eine Schafsherde entdeckt. Da gab es einen alten Schafsbock, der nach dem Kampf mit seinem Sohn humpelte. Mama hat uns von ihm erzählt. Und dass sie sich traut ihn zu jagen . Ein Schafsbock mit den Hörnern ist ein gefährlicher Gegner. Und wir haben Hunger.
Sie ging zur Jagd, und kam mit einem großen Fleisch Brocken wieder. Unsere ersten Fleischbrocken. Eine neue Erfahrung. Es schmeckt. Mama brachte uns ein paar Tage unsere Brocken.
Und dann kam sie nicht wieder.
Wir haben sie gesucht. Wir hatten Hunger. Unsere Nasen sind schon immer gut. Unsere Augen nun endlich auf.
Pippin, nun wird er traurig:
Wir waren zum ersten Mal draußen aus der Höhle. Ganz alleine,wir wollten unsere Mama suchen und finden.
Hunger hatten wir auch. Unsere Nasen sind gut. Wir haben sie gefunden. Die Hirten haben Unsere Mama mit Pfeilen gejagt, getroffen. Mama Wolf liegt am Waldrand. Tot.
Auf der Wiese die Schafe und die Hirten. Ein Hirte geht zur Herde und fängt ein Schaf, ein junges Schaf, ein Lamm. Und er tötet es. Die Hirten haben auch Hunger.
Sie dürfen die Schafe töten, auch noch ein junges Lamm. Unsere Mama hat den alten humpelnden Bock gejagt. Niemand schimpft mit dem Hirten, der das Lamm tötet. Nein. Sie freuen sich und essen es gemeinsam auf.
Meine Mama haben sie gejagt und mit Pfeilen erschossen.
Sie hatten uns entdeckt. Auch meine Schwester konnten sie noch mit den Pfeilen treffen. Sie konnte nicht mehr fliehen. Hungrig liefen wir durch Wald und Wiesen.
Wenn Raitchel mich nicht gefunden hätte, mir Futter gebracht hätte, auch ich wäre tot.
Pippin:
Meine Geschwister habe ich nie wieder gesehen.
Wenn Raitchel sich nicht um mich gekümmert hätte, ich mag nicht daran denken.
Ich bin gerne bei Raitchel. Sie ist auch ein Mensch, wie die Hirten.
Die Hirten verstehe ich nicht. Die dürfen ihre eigenen Schafe, sogar die Lämmer, töten und essen.
Meine Mama hatte auch Hunger. Wir auch. Sie hat einen alten Bock gejagt.
Dafür haben die Hirten sie gejagt.
Das verstehe ich nicht. Meine Mama darf nicht, was die Hirten dürfen.
Das habe ich gelernt. Menschen vertraue ich nicht mehr. Nur Raitchel und ihren Freunden.
Sie jagen keine Tiere, essen keine Tiere.
Wir Wölfe haben Angst vor den Menschen, die Menschen haben Angst vor uns. Sie erzählen sich Geschichten, Märchen, da fressen wir Menschenkinder. Das stimmt nicht.
Wir haben nur Hunger.
Sie haben Angst vor dem bösen Wolf.
Wir haben Angst vor den dummen Menschen.
Ach, lieber Pippin, was für eine traurige Geschichte.
Alles scheint irgendwie traurig zu sein im Moment.
Darf ich mich an Dich kuscheln? Du bist ein guter Freund und Du widerlegst alle Vorurteile.
Komm doch her. Langohr. Lass uns kuscheln. Deine Ohren kitzeln so schön.
Und meine Geschichte ist nicht nur traurig. Ich habe eine Freundin gefunden. Wir gehören zusammen. Das reicht.
Mehr brauche ich nicht.
Und ich passe auf sie auf. Ich habe Zähne, und ich kann zubeißen, ich kann Raitchel beschützen. Jetzt bin ich groß und ein Kämpfer, wenn es sein muss.
Auf dich kann ich auch aufpassen. Hast du auch Feinde, vor denen du dich verstecken musst?
Hörst du die Stille. So ruhig da draußen.
Lass uns schlafen gehen und auf einen friedlichen Tag freuen.
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