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Thema »Gedichte, Gedichte, Gedichte... selbstgemachte «

Gedichte, Gedichte, Gedichte... selbstgemachte

30.11.2024 18:25
Sandra

Es ist wieder soweit. Und ich fang mal mit 'nem Akrostichon an. Achso, also auf diesem Pfad können selbstgemachte Gedichte entstehen. Und gern auch Ideen zu Gedichtformen und wie die funktionieren.
Also ein Akrostichon nimmt ein Wort, schreibt die Buchstaben untereinander und dann beginnen die Zeilen mit diesem Anfangsbuchstaben.

Also gut, Du bist da.
Dieses Jahr auch wieder.
Vorher hab ich schon bisschen auf Dich
gewartet.
Eigentlich mag ich Dich ja...
Nun wird's gemütlicher zuhause.
Tachchen also, lieber Advent!

Immer

07.12.2024 23:59
Fünk

Ich warte auf dich und weiß, ich werde dich nie wiedersehen.

Wiedersehen werde ich die Bäume mit ihren Blättern, im Frühjahr hellgrün, im Sommer dunkelgrün, im Herbst but, im Winter kahl.

Kahl und kalt ist es jetzt auch in mir.

Mir werde ich vielleicht vergeben können.

Können wir die Zeit zurückdrehen und noch ein einziges Mal…?

Mal bin ich nur traurig, mal verzweifelt, mal wütend.

Wütend, weil es so sinnlos ist.

Ist es vielleicht nicht für dich.

Dich vermissen werde ich…

10.12.2024 16:56
Martin Weidner

Dunkel war’s, bei Hirten helle
Engelbedeckt die kahle Flur.,
als Messias blitzeschnelle
langsam zur Welt hinabfuhr.
Drinnen knien stehend Hirten,
schweigen staunend, reden viel.
Bei den vollbesetzten Wirten
War noch Platz für ihr Ziel.
Friedensprinz liegt im Stall,
der ein Königspalast war.
Gold, Stroh, Weihrauch überall,
Myrrhe, Schafduft wunderbar.
Szepter ist des Herrschers Zeichen,
aus der Windel es besteht.
Herodes sorgt für Kinderleichen,
weil es hier um Frieden geht.
Unendlicher Gott in Krippe,
Unbewegter an Brust saugt
Und die harte outlow-Lippe
Für das Lob des Höchsten taugt.
Höchster Engel steht auf Steppe,
die mit Kötteln voll besetzt.
Runter geht Höchster die Treppe,
Retter in Todesnot gerät.
Der als Heiland wird besungen
Macht sich auf zur schnellen Flucht.
Lob der Engel kaum verklungen,
sicheres Asyl er sucht.

Windflüchter für D.

10.12.2024 18:48
Ulrike

Windflüchter

Wieviele Tage
wie viele Nächte
stehst du im Wind
bist stark und hältst ihm stand,
wächst mit dem Wind
über dich hinaus,
passt dich an und doch -
bleibst immer ganz du selbst!
Schön siehst du aus
mit deinen silbernen Blättern
die im Sonnenlicht glänzen.
Schön siehst du aus
mit deinem starken Stamm
deiner rauen Rinde
den Lachfalten und Narben
und deinen Ästen im Wind
die mir die Mütze vom Kopf stehlen.
Mein Freund.

11.12.2024 17:17
Martin Weidner

Dunkel war’s, der Mond schien dumpf
Auf einen tristen Eichenstumpf,
dem die Axt den Baum abhieb,
der hoffnungslos am Wege stand
und nirgends einen Trost mehr fand.
Zynismus feiert hier Triumpf.
Er ist der Rest von einer Pracht,
die schnell zum Ende wurd gebracht.
Die Warner ungehört im Land
Rief man selber die Holzfäller,
Untergang kam dadurch schneller.
Finster blieb die endlos Nacht.
Ach! Trotzte man doch jedem Wetter
Durch Stamm, durch Äste, Zweige, Blätter,
Doch da! Plötzlich wird es heller.
Denn der Stumpf im Boden blieb.
So wuchs ihm ein neuer Trieb,
der sich entpuppte als der Retter.

FREUDE

15.12.2024 11:57
Mäandera

Freundeskreis
Rudel
Edelsteinglanz
Ursprung
Dackel
Entspannung

Leerstelle

15.12.2024 16:10
Fünk

Nie wirst du sehen die Träume deiner Lieben,
die sich erfüllen, nie die Sonne aufgehen und untergehen.
Die Erde wird sich ohne dich weiterdrehen.
Wenn schon lange Gras über die Gespräche und Gerüchte gewachsen sind,
werden wir an dich denken. Ein Denken in der Vergangenheit ohne Zukunft.
Was ändert sich, wenn ein Leben plötzlich vorbei ist?
Ich wünsche mir mehr geredet zu haben, mehr erlebt zu haben, dich mehr gehalten zu haben.
Deine Schmerzen sind vorbei, doch hinterlässt du Schmerzen bei so vielen anderen,
mehr als du dachtest. Denn auch wir hatten Vorstellungen einer Zukunft mit dir,
die wir uns jetzt wegschneiden müssen und ersetzen, mit was?
Es bleibt ein Loch, über das nicht so schnell Gras wächst, wie über Gerüchte, wie über dein Grab -

15.12.2024 17:38
Martin Weidner

Von weit weit weg, da komm ich her,
ich muss euch sagen: Mein Auftrag ist schwer.
Schwere Lasten hochzuheben ,
dafür will ich mich ganz hingeben.
In tiefste Tiefen will ich steigen,
um, was da liegt, allen zu zeigen.
Ich gehe zu den kleinen Leuten,
die für andre nichts bedeuten.
Denen polier ich das Ansehen auf
Und hole sie von unten rauf
Und stelle sie ganz oben hin
Weniger ist bei mir nicht drin.
Mein Auftrag ist erst dann ganz
erfüllt, erstrahlt jemand im Glanz
Ich selber strotze nur vor Dreck,
von allem Glanze weit, weit weg.

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