Herzlich willkommen ...
. . . in unserem Adventsforum. Bis zu Epiphanias am 6. Januar 2025, 18 Uhr, bietet das Forum Raum für Ihre Gedanken zur Adventszeit. Danach bleibt es noch für eine Woche zum Lesen geöffnet. Wir vom Andere Zeiten-Team freuen uns auf Ihre Beiträge und einen anregenden Austausch!
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Und für alle, die neu dabei sind oder in der Nutzung des Forums nach der langen Sommerpause etwas eingerostet sind, gibt es hier einen Leitfaden zur Nutzung.
Thema »Einladung an Küchentisch«
Einladung an Küchentisch
Komm herein.
Du bist willkommen.
Lasst uns (wieder) gemeinsam durch die Adventszeit gehen.
Frage:
Hier sind doch einige, die bereits demente Eltern haben... wie habt ihr sie am Anfang beruhigt, wenn sie nach einer Erklärung suchten? Noch zwischen unserer und ihrer Welt wanderten?
Ich bin echt ratlos...
Wiegt schwer
ich habe das gefühl, das schwere im herzen wiegt mehr. wie kommt man wieder in die balance? was hilft und muss in die zweite waagschale, um das gleichgewicht wieder herzustellen?
Ja, liebe Hummel, so ist das wohl - das Schwere wiegt mehr, der Kummer wiegt schwerer.
Rick Hanson sagt aus neuropsychischer (oder so) Sicht, dass eine schlechte Nachricht, ein dunkler Gedanke ein Gegengewicht von mehreren (Anzahl habe ich vergessen, finde ich auch so schnell nicht) guten braucht, um sozusagen ausgeglichen zu werden. Also in die Waagschale mit den schönen Erlebnissen müssen ein paar mehr rein. Vielleicht hilft ein Dankbarkeitstagebuch?
Oder die Verstärkung des Bewusstseins, dass unser Leben nicht linear, sondern im Kreislauf des Lebens überhaupt läuft? Dass es immer und überall auf und ab geht, und dass Prediger (Kohelet) 3 genau davon spricht: Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde - und nicht von Ungefähr zur Weisheitsliteratur gezählt wird?
Oder - nochmal anders gesagt, mit den Worten von Frühstück bei Stefanie: Es is ja wie es is, nä?
@Hummel
... ich habe ein wenig überlegt und kann Dir nur zustimmen, das Schwere wiegt mehr.
Ich habe manchmal das Gefühl, daß Das Schwere viel schneller an früher schwer erlebtes anlockt und so erst recht wiegt.
Mir fällt dazu ein "einer trage des anderen Last" ... mitgehen, die Last mittragen im Gebet, sie stellvertretend vor Gott bringen. Und ich habe es als heilsam und tröstend erlebt, wenn jemand anderes mich, gemeinsam mit mir, mit meinem Leid im Gebet vor Gott bringt und segnet.
Ach - es ist lange her bei mir .klopf auf Holz...
Da ich feste Routine im morgen und Nacht Gebet habe, biete ich Dir @Hummel an für den Advent Dich ins Gebet zu nehmen.
shalom arnika
Licht trotz Finsternis
Liebe Hummel, das tut mir leid, was Du gerade erleben musst.
Es IST schwer, da gibt es ja kein vetun. Ich versuche dann, mir Gutes zu tun, damit es neben dem Schweren auch Helles gibt. Das Licht scheint in der Finsternis. Mich darauf ausrichten.
Heute habe ich mich beschenkt und mir zwei Wünsche erfüllt. musste einfach mal sein. Und nun freue ich mich auf eine dunkelrote Samthose für festliche Tage une eine neue Blockflöte für unser Ensemblespiel.
LG Traumfängerin
Kaffeepause
Heute habe ich Urlaub und den ganzen Tag für unsere kleine Imkerei gearbeitet - Waben ausgeschmolzen, Wachs gereinigt und Rahmen sauber gemacht. In den nächsten Tagen erfolgt dann das Säubern der leeren Zargen und die Endreinigung der Rahmen. Aber das ist nicht mehr so anstrengend, dass kann man nach und nach machen. Da ich seit halb sieben Uhr heute morgen damit beschäftigt war, setze ich mich nun in den Ohrensessel mit einem Kakao und ein paar Keksen.
Liebe Hummel, ich merke, dass ich mit jedem Jahr, was ich älter werde, schlechte Nachrichten nicht mehr so gut wegstecken kann. Mir hilft ganz oft Bewegung oder die körperliche Arbeit, wie in unserer Imkerei.
Liebes kleines, ganz du deine Frage nochmal anders formulieren mit dem beruhigen?
danke euch allen!
Hier sind doch einige, die bereits demente Eltern haben... wie habt ihr sie am Anfang beruhigt, wenn sie nach einer Erklärung suchten? Noch zwischen unserer und ihrer Welt wanderten?
Ich bin echt ratlos...
das ist die schwierigste zeit. zu erfahren, dass man nicht mehr so funktioniert wie gewohnt ist schwer zu verkraften.
meine cousine hatte ihrer mutter immer alles richtig gestellt und sie korrigiert. das hatte mich belastet und die tante tat mir leid, weil ihr so noch mehr vor augen geführt wurde, was sie nicht mehr kann und weiß.
bei meiner mutter war ich lieber besänftigend, habe manchmal das gespräch in eine andere richtung gelenkt und sie abgelenkt. gemeinsam zu lachen kann ich auch empfehlen „ist nicht so wichtig/ sprechen wir morgen drüber „ und von eigenen fettnäpfchen zu erzählen.
die tante sollte auch übungen machen wie zb das einzeichnen der uhrzeit. ich fand, da wird der mensch so vorgeführt und womöglich weiter entmutigt und frustriert. meins ist das nicht.
körperkontakt, ein streicheln ist auch gut, sagt es doch, du bist gut, wie du bist und knüpft an die gefühle/ liebe an.
eine anstrengende zeit, sehr fordernd und doch wünschte ich mir, ich könnte sie noch einm ...
danke an Hummel
Jetzt habe ich die Frage von kleines verstanden! Meine Schwiegermutter hat die Demenz so gut vertuscht, uns ist es erst aufgefallen, als sie wegen einem Sturz ins Krankenhaus kam. Von da aus ist sie direkt ins Heim umgezogen und wusste dann schon nicht mehr, wie ihre Wohnung ausgesehen hat. Jetzt gibt's Tage, wo sie kein Wort mehr sagen kann..
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